Hat schon mal jemand von Euch einen "Tastenklick" für ein Gerät mit leiser Tastatur implementiert? Folien- und Capsensetastaturen liefern ja keinen mechanischen Anschlag, weshalb ich per IO-Pin und Lautsprecher wenigstens das Klicken nachbilden möchte. Welche Wellenform hätte ein echtes Tastenklicken? Im Moment schicke ich für ein paar ms Strom durch den Lautsprecher, was auch schon eine Art Klicken ergibt, aber noch nicht "schön" klingt.
Mach's wie die Orgelbauer. Geräusch aufnehmen und bei Bedarf abspielen. Dann klingt dein Keyboard mal nach leerem Waschzuber, voller Bierflasche oder was auch immer.
Wählbar machen und am besten auch abschaltbar. Das ästhetisceh Empfinden unterscheidet sich erheblich und wenn dann auch noch mehrere Tastaturen in Hörweite sind, dann wird das gepiepse völlig chaotisch.
habe irgendwann mal damit gespielt. Habe mir mehrere Tabellen mit 8 Bit-Werten gemacht und die per PWM auf den Lautsprecher geschickt. Ich glaube, für den kleinen LS (fi 20mm), bin ich bei sin(t^2) geblieben. Habe gerade auf meiner Festplatte gesucht, aber es ist leider bei irgendeinem Systemumzug verloren gegangen.
Das habe ich quasi in umgekehrter Funktion gerade letztlich in einem Gerät entdeckt: ich hatte mich schon die ganze Zeit gefragt, wie das Ding aus Tastern mit nur einem einzelnen Schließer einen dynamischen Anschlagswert zaubert (also wie stark, ergo: schnell, man die Taste anschlägt). Bis sich beim Blick in den Schaltplan rausstellte, dass das Piezo-Plättchen auf der Platinenrückseite nicht zum Piepsen da drauf gepappt war sondern zum Messen der Erschütterung der Bedienfeld-Platine: je stärker man die Tasten anschlägt, desto mehr rappelt das Bedienfeld...
Machs einfach so, wie damals[tm] DEC mit dem VT52. Die hatten eine Tastatur ohne Druckpunkt und haben auf die Platine mit dem Tastenfeld ein Relais draufgepappt, wo der ganze Kontaktsatz nicht bestückt war. Bei jedem Tastendruck zog das Relais kurz an, der Anker machte vernehmlich kllick und man spürte einen kleinen Schlag in den Tasten.
Hab etliche Kisten Bier gewonnen, weil fast alle Freaks behaupteten, das VT52 hätte Tasten mit mechanischem Druckpunkt.
Also wetten um Bier und dann einfach beim Tippen mal den Netzstecker rausziehen: gab lange Gesichter und Bier für mich. Anschliessend zeigte ich dann noch, wie man das VT52 mit ein paar gezielten Schlägen und Drücken ohne Werkzeug öffnen konnte. War IMHO das 1. Gerät, was nur schraubenlos zusammengesetzt und mit Häkchen alles zusammenhielt. Meistens :-)
Und dann konnte man das kastrierte Relais auf der Tastenplatine bewundern.
Ich hab später auch mal ein Relais (mit Kontaktsatz) nur zu diesem Behufe in ein Gerät mit Folientastatur eingebaut. Verblüffte Gesichter beim Kunden. Habens dann in einer Nullserie so gemacht, Anwender waren begeistert, dann kamen die Rotstiftartisten und das Relais wurde nicht bestückt. Tel-Aviv... wie der Franzose sagt :(
Musst halt etwas rumprobieren, bis Du ein passendes Relais und Einbaulage findest. Reed-Relais sind zu klein. Die DEC Relais waren etwa so gross, wie die üblichen KFZ-Relais. Gehäuse ab und es klackt schon gut. Freilaufdiode nicht vergessen :-)
Aha, das ist doch mal eine konstruktive Antwort. Ich habe das Problem inzwischen auf gelöst: Einfach mal auf dem eigenen Rechner nach *.wav suchen und im passenden Editor angucken. Das Leben kann so einfach sein!
Ich habe das bei unserem Gerät nie genauer geprüft, aber es scheint mir einfach nur ein wenige Perioden dauernder Ton von 1000Hz oder so zu sein. Klingt gar nicht so übel...
-ras
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Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Nur 1000 Hz? Ich bin gerade bei 10 kHz, auch nur ein paar Perioden, schnelles Ansteigen der Amplitude, langsames Abfallen ebendieser. Wird auf jeden Fall auch ausprobiert.
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