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Roland Ertelt schrieb:

Lange nicht! Von denen wurde man ja regelrecht gegrillt - vor allem im Hochsommer immer ein echter Spaß, auf so einem mit Folienstift zu schreiben...

Ein Bekannter hat inzwischen in der "Hardwaregrabbelkiste" seiner Firma noch ein funktionierendes 800x600 Liesegang Display gefunden. Werde mal antesten, wie sich das auf einem starken Overhead-Projektor macht.

Schade, dass solche Geräte offensichtlich überhaupt nicht mehr gebaut werden (eben auch in höheren Auflösungen), denn die Anwendung "Fallbacklösung bei Beamerausfall in großen Hörsälen" ist eindeutig eine Marktlücke. Ich kenne keinen Kollegen, der nicht genauso wie ich neben dem obligatorischen Satz Batterien für Fernbedienungen alles Wichtige sicherheitshalber immer auch auf Folie mitschleppt - was in Zeiten multimedialer Präsentationen irgendwie nicht mehr so ganz zeitgerecht und mitunter ziemlich ärgerlich ist, wenn man viel Zeit und Mühe investiert hat und schlussendlich nach alter Väter Sitte mit Kreidetafel und Folie arbeiten darf.

Ciao, Gerald

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Gerald Rosemann
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Das Problem ist, du sollst gar nicht multimedial praesentieren. Das, was auf dem Beamer oder dem Projektor ablaeuft ist eine _Unterstuetzung_ deines Vortrages, nicht mehr. Du bist derjenige der die Hauptarbeit leistet, nicht irgendwelche Audio- oder Video-Effekte.

Auch bei komplettem Ausfall von Beamer und Projektor solltest du in der Lage sein zumindest die Grundlagen dem Publikum zu vermitteln, und wenn es mit Kreide auf der Tafel ist.

Man sieht viel zu oft Leute die primaer eine Demo der moeglichen Effekte von Powerpoint praesentieren.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerald Rosemann schrieb:

Ob das wirklich die große Marktlücke ist, wage ich doch arg zu bezweifeln. Mir ist weder in meiner Zeit als Student noch bisher in meiner Zeit als Mitarbeiter jemals ein kaputter Beamer in einem Hörsaal untergekommen. Der größte Defekt in dem Zusammenhang war einmal ein VGA-Kabel, bei dem die Ader für blau defekt war. Nicht schön, aber erträglich. Und dafür, dass vielleicht einmal in 5 Jahren was defekt ist, legt sich bestimmt keiner ein Display zum Auflegen auf den Overhead-Projektor zu, zumal es heute um einiges wahrscheinlicher ist, einen Hörsaal ohne OHP vorzufinden als einen ohne funktionierenden Beamer.

Christian

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Christian Zietz

Gerrit Heitsch schrieb:

Volle Zustimmung! Die Medienunterstützung ist nur dann sinnvoll, wenn sie tatsächlich einen Mehrwert bringt. Ich habe keine Schwierigkeiten, meine Veranstaltungen mit nichts als einem Stück Kreide und einer Tafel zu bestreiten. Leider ist das (studentische) Publikum hinsichtlich der Präsentationsformen inzwischen etwas verzogen.

Ebenfalls richtig!

Mir geht es um Darstellung, die nicht in vertretbarem Zeitaufwand an die Tafel zu pinseln sind und z.B. um Visualisierungen mathematischer Modelle mit Echtzeitveränderung der Parameter bzw. um die Demonstration von Auswertungsverfahren.

Hier (und nur hier) bringt die Beamerpräsentation einen echten Vorteil, der sich nicht durch statische Folien oder die Tafel ersetzen lässt.

Ciao, Gerald

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Gerald Rosemann

Manchmal leichter gesagt als getan. Stromausfall bei einem Kunden, mitten beim gemeinsamen Austuefteln eines Schaltungsteils. Alle schnell einen Kaffee geholt bevor die Maschine kalt wird. Ah, wir haben ja eine weisse Tafel und Dry-Erase Marker Stifte. "Also, ich male mal in blau die Ansteueru ... ja was jetzt, Mist, leer ... also dann eben in schwarz ... hmmm, auch ausgetrocknet". Seitdem habe ich einen Satz Stifte dabei, plus ein Stueck Kreide.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg
*Gerrit Heitsch* wrote on Sun, 10-01-24 18:41:

An sich ja, wenn der typische Schlipsträger eine Präsentation anfängt geht man am besten raus eine Rauchen (auch als Nichtraucher) bis er fertig ist und wieder aufhört.

Aber in der Ur- und Frühgeschichte sind es oft gerade die Funde und Befunde die als Karten und Photographien gezeigt werden, da fehlt ohne Bilder dann wirklich wesentliches.

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Axel Berger
*Gerald Rosemann* wrote on Sun, 10-01-24 19:49:

In einer Physikvorlesung, bei der das mit der Kreide und Tafel sehr gut funktioniert, habe ich auch schon einen "modernen" Prof mit Powerpoint erlebt. Die Bilder waren bunter und die Kreise runder, aber Folgen und verstehen war deutlich schwieriger als bei der alten Garde. Dafür gabs die Präsentation zum Download und man muß nicht mehr wie früher die Kommilitonin mit der guten Handschrift bitten, ob man mal von ihr kopieren darf.

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Axel Berger

Bei uns heißt der Fallback bei Ausfall des Hörsaal-Deckenbeamers Instituts-"Reisebeamer". Aber abgesehen davon wird der auch nur unterstütztend eingesetzt, man kann z.B. ein Augendiagramm auch an der Tafel konstruieren, aber wenn eine Wellenform über den Bildschirm gleitet und dabei regelmäßig "geknipst" wird, ist das schon anschaulicher.

Gruß Henning

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Henning Paul

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