Solar-Laderegler Überschuß nutzen...

Uwe Bredemeier schrieb im Beitrag ...

Aich nicht wirklich. Eher die Saeuredichte. Aber das liegt beides ausserhalb dessen, was zugreifbar ist.

Eben nicht. Es gibt zwar aufwaendige Solarladeregler mit Schaltregler, die versuchen die Solarzelle im maximum power point zu halten (das ist denen wichtiger als den Akku nach I/U zu behandeln), aber von so einem reden wir hier nicht. Der Solarladeregler von Tom hat wie alle einfachen Solarladeregler (siehe FAQ) einen Kurzschliess-MOSFET und schaltet bei

13.8V (oder 14.4 bei Saeureakkus) komplett ab, bis die Akkuspannung wieder unter einen bestimmten Wert gefallen ist (-0.2V? Keine Angaben) sonst waere die Verlustleistung im MOSFET exorbitant.

Auch dieses Prinzip hat ein Problem, wenn die Solarzelle mehr Leistung liefert, als die Pumpe vertraegt, und muss dagegen Vorkehrungen enthalten.

Uebrigens ist das Prinzip uralt: Pumpspeicherkraftwerke gibt es wohl schon seit Anbeginn der Stromindustrie. Es sind die Akkus der Stromwirtschaft.

--
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MaWin
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MaWin schrieb:

...

Ei ich werde doch wohl wissen wie unsere Laderegler welche in nennenswerter Stückzahl auf dem ganzen Globus zu finden sind funktionieren... (Wir waren dereinst imho nach Steca der größte Hersteller)

Es gibt zwar aufwaendige Solarladeregler mit Schaltregler,

MPP Tracker.

Natürlich laden MPP Tracking Laderegler auch mindestens nach I/U.

Tom hat einen Qualitätsladeregler, ich kenne die Produkte des Herstellers.

stammte initial von mir und wurde (ähemm) unqualifiziert ergänzt...

Warum sollte der Laderegler solches tun. das wäre dumm.

Warum? Der Mosfet schaltet doch "nur". (PWM) Weiterhin liefert eine kurzgeschlossene Solarzelle praktisch keine Leistung.

Es gibt in einem Shuntladeregler nichts womit man Diesen "komplett abschalten" könnte. Der Gag ist gerade daß außer der Rückstromsperrdiode nichts im Ladepfad liegt was den Wirkungsgrad schmälert.

[Pumpspeicherwerk]

Ist mir klar, ich wollte nur eine Anregung liefern. Tatsächlich bauen würde ich das an Stelle der OP vermutlich nicht.

Aber vermutlich wenig bekannt.

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Uwe Bredemeier schrieb im Beitrag ...

korrigierende Ergaenzungen sind immer willkommen.

Aber wie passt:

und

zusammen? Abgeschaltet ist abgeschaltet, ob durch Kurzschluss oder Leerlauf.

Nehmen wir 2 Arten an:

a) Hystereseregler: Schaltet bei 13.8V AB (Solarzelle kurzschliessen) und bei 13.6V wieder AN (Solarzelle freigeben).

b) PWM: Steuert MOSFET mit z.B. 50Hz und variablen Tastverhaeltnis so das er unter 13.6V zu 100% AN ist, bei 13.7V zu 50% der Zeit AN ist und ab 13.8V nur 0% AN ist, also die Solarzelle zu 100% kurzschliesst.

Unterschied fuer den Akku ? Bei a) bestimmt der Akku den Pfeifton. (Lass und nicht ueber die Spannungspunkte streiten, Designfrage)

--
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MaWin

"Uwe Bredemeier" schrieb im Newsbeitrag news:ca7qd2$jhs$ snipped-for-privacy@golden-gate.bie...

Er könnte sich aber auch einen 2. Bleiakku aufs Dach stellen. Der Strom ist mit weniger Aufwand zu transportieren als das Wasser.

--
Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

...

Ok, mal sehen...

Der ist mir bekannt. Mein Beispiel war zugegebenermassen überzeichnet, da Lade- und Entladespannung in einen Topf geworfen.

Die jeweils für eine Temperatur, Neuzustand und einen ganz bestimmten Ladestrom gelten, und natürlich nur für den einen bestimmten Akkutyp.

Ganz wesentlich sogar.

Nie und nimmer. Die auf dem Markt erhältlichen Ladezustandsmessgeräte für Bleiakkus sind teuer, da aufwendig und trotz alledem ungenau. Der zugehörige Algorithmus muss einen Peukert-Faktor enthalten, welcher meist nicht verfügbar ist. Genauer gesagt habe ich bisher noch nie Daten zu Bleiakkus gesehen, wo dieser angegeben war.

Beispiel: ich lade einen leeren Bleiakku mit geringem Strom. Bei erreichen der 13.8V hat das Teil bereits erheblich Ladung aufgenommen und geht schon deutlich in Richtung 80 - 100%. Nun lade ich den gleichen leeren Akku mit sehr hohem Strom. Die Spannung wird ruckzuck 13.8V erreichen, obwohl der Akku erst sehr wenig Ladung aufnahm. Wo ist also nun der Zusammenhang Spannung/Ladezustand? Abgesehen davon, dass das Ganze zudem noch von Temperatur, Allgemeinzustand und Akkytp (Chemie) abhängt. Also nie und nimmer auf 10% genau, nichtmal 20, selbst auf 30 kannst Du Dich da nicht verlassen.

Eine _reproduzierbare_ und _verlässliche_ Aussage über den Ladezustand ist bisher und noch immer ausschliesslich über die Säuredichte möglich.

Was nu? Und bei 13.6 sagen wir dann "nicht voll" oder "bissle weniger als nicht voll", je nach Gusto?

Was ist Normalbetrieb, was wäre unnormal?

Ich habe beruflich u.a. mit dem Laden von Bleiakkus zu tun, die Erfahrung lehrte mich dass die Klemmenspannung eines Akkus im wesentlichen nur das aussagt was ich gerade messe: nämlich die augenblickliche Spannung des Akkus. Mehr isnich, ohne den Akku und die Vorgeschichte zu kennen.

Michael

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Michael Hofmann

Hallo Wolfgang,

an diese Lösung hab ich auch schon gedacht, da ich aber evtl. auch mal ein weiteres Ladegerät für meine Starterbatterie dranhängen möchte, scheidet sie leider aus. Denn nur so habe ich die nötige Spannung...

Der Regler hat z.B. eine DualLED, die nur komplett grün ist, wenn der Akku voll ist. Dies könnte man zur Auswertung hernehmen. Das wird dann aber auch sehr ungenau. Und ich kann auch nicht den Teil der Energie schon verwenden, der durch die PWM der KurzschlußmosFets verbraten wird.

Grüße,

Tom

PS: Ich muß nun erst mal wieder ein paar Ersatzmosfets bestellen! ;-)

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Tom Pilzweger

Jetzt tanzen wir aber um das Feuer.

Der Kurzschlußmosfet wird nichts kurzschließen, solange es was zu laden gibt. Wenn bei voller Batterie sofort etwas entnommen wird, gibt es praktisch immer was zu laden. Außerdem ist überhaupt nicht gewährleistet, daß der Alternativverbraucher jegliche von den Solarzellen bereitgestellte Energie auch aufnehmen kann.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

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