Hallo,
wir haben bei einem Produkt Steckernetzteile 12V 1A eines chin. Herstellers im Einsatz. Netzteile wurden zuvor von unsere Hardware qualifiziert und für gut befunden. Die SNT sind SK II, also zweipolig in der Steckdose, kein Schutzleiter.
Nun hat unser Produkt eine USB-Schnittstelle, mit der es an einen PC angeschlossen werden kann. Da USB ja hotplug-fähig ist, kommt es vor, dass der Anwender auch mal die USB-Verbindung zum schutzgeerdeten PC bei laufendem Produkt herstellt.
Dabei ist nun mittlerweile ein Dutzend mal bei ca. 500 inst. Produkten das SNT zerknallt. Die anschliessende Sektion ergab immer, dass der Schalt-FET, ein 600V Typ, schlüssig war.
Zwischen den "Massen" des Primär- und Sekundärteils liegt nur ein HV-C 1 nF 630V.
Die genaue Schaltung des SNT liegt vor und kann bei Bedarf veröffentlicht werden.
Die Hardware ist ratlos, ebenso der Distributor und der Chinese ist nicht erreichbar für uns. Der Produktmanager und der Vertrieb fordern ultimativ eine Lösung.
Wir haben natürlich umfangreiche Tests absolviert und ganze Reihen von derartigen SNT tagelang zyklisch sekundät geerder, ohne den Fehler wirklich reproduzieren zu können.
Gibt es irgendein generelles Problem bei solch einer Anwendung, dass bei plötzlicher "Erdung" der Sekundärseite eines SNT eine Situation entsteht, die eine Zerstörung des Schalt-FET bewirkt?
Kann irgend Zusammenhang bestehen, wenn PC und Produkt an unterschiedlichen Phasen betrieben werden?
Gruß...Bert
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