Siemens Miniset 280 Schalter

Moin ihrs,

... bei meinem schönen und heissgeliebten Siemens Miniset 280 Telefon gibt der Mikroschalter den Geist auf. Weiss jemand von euch vielleicht, was da für ein Teil reingehört (Typbezeichnung)?

Bin für alle Tips sehr dankbar, weil ich dieses schöne Stück nur sehr ungern wegen eines so kleinen Teils verschrotten möchte.

Vielen Dank schonmal im Voraus.

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cul8er

Paul
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Paul Förster
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hr

Da w=FCrde ich mir Ersatz anhand der =E4usseren Ma=DFe besorgen. Wenn die nicht ganz passen, hilft ein Schweizer Messer und etwas Klebstoff. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Moin Harald,

... na ja, das mit dem Klebstoff ist schon der Fall. Aber ich glaube, jetzt ist er ganz durch. Also muss ein Ersatzteil her. Das Problem ist, da sind 6 Kontakte dran und ich weiss nicht genau, wie das geschaltet ist. Das muss ich erst mal durchmessen...

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cul8er

Paul
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Paul Förster

Da gab es wohl ein Missverst=E4ndnis: Ich hatte an so etwas gedacht:

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Du meinst wohl einfach nur einen kleinen Schalter. Da hilft mein Tip nat=FCrlich nicht weiter. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Paul Förster" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, erstmal auslöten, und Bilder machen. Kenne "den" Schalter nämlich nicht persönlich. Meist kann man die aber noch zerlegen und sich "das Problem" angucken. Hab so mal den Schalter eines frühen Freisprechtelfs mit einem Stück Wachspapier "repariert". 2,5mm *1,2mm mit einer kleinen Nase bei 2mm....Kurzsichtigkeit hat nicht nur Nachteile :-)

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hi Harald,

... Du hast prinzipiell schon richtig gedacht. Nur ist das Dingen sehr flach und ich brauche das quasi zweimal parallel nebeneinander. Ansonsten stimmt das schon so. Aber ich wette, die Masse sind Siemens-spezifisch und es ist bestimmt ein Spezialteil.

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cul8er

Paul
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Paul Förster

Hi gUnther,

... ich habe ihn ausgelötet und göffnet. Das Problem war folgendes: Er war gefettet. Das Fett ist im Laufe der Zeit verharzt. Das habe ich dann schön alles ausgewaschen. Aber beim Öffnen ist mir leider eine Nase abgebrochen, die den "Deckel" Hält. Ich habe versucht, das ganze dann mit etwas Heisskleber zu fixieren, aber das ist mir nicht so richtig gelungen. :-(

Das Dingen ist ca. 15 mm lang, ca. 10 mm breit und am Ende der schmäleren Seite steht eine Wippe seitlich ab, ähnlich einem Pedal. Drückt man das, werden zwei unabhängige Kontakte geschlossen. Lässt man sie los, dann werden diese beiden Kontakte wieder geöffnet und zwei andere gehen dafür zu.

Der von Harald gepostete Link

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zeigt das recht gut. Man muss sich das nur zweimal direkt nebeneinander vorstellen. Und flach -- seeeehr flach...

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cul8er

Paul
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Paul Förster

"Paul Förster" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, Heißkleber für "war mal gefettet"-Plastik taugt auch nicht, das muß mindestens "gereinigt" sein. Kontakt45 oder besser, dazu aufgerauht mit Glasfaserstift. Mein 1stchoice wäre "nähen" mit Draht oder Nylon, wie ein Chirurg. Löcher reinschmurgeln und zunähen. 2ndchoice wäre Superkleber/Epoxy, je nach Verfügbarkeit und was der "Deckel" aushalten muß. Dann ginge vielleicht noch ein "Zaumzeug" aus Draht oder Blech drüberzuschneidern, wie beim Champagnerkorken. Alternativ klebt man eine Halteklammer über die gebrochene Lasche. Mein Favorit ist dafür Weißblech von Spraydosen, das ist lötbar und mit Metzenbaumschere No.5 zuschneidbar. Für extreme Fälle "verlegt" man den Schalter, je nach Bastelkisteninhalt und Talent per langem Hebel an den Rand oder per "Bowdenzug". Wenns denn mechanisch bleiben soll. Habe dazu mal ein kleines Relaischassis ohne Spule benutzt. Hatte einen fein knackigen Druckpunkt. Irgendwo ist ja immer Platz, etwa am Speaker oder bei der Kabelentlastung.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Paul Förster" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, eigentlich nicht, wimre ist das ein Schweizer Patent. Zumindest hab ich irgendwo einen "microswitch (swiss patent no...)" rumfliegen. Und ne ganze Tüte ähnlicher Teile, Endschalter/Papiersensor eines Plottersystems, mit ner Rolle am langen Hebel.

Mach doch mal Bilder.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hi gUnther,

... na ja, Dein voriges Posting hört sich schwer nach feinmechanischer Arbeit an. Das ist leider eher nichts für meine beschränkten Mittel.

... ich hab's jetzt geflickt. Schön isses nich. Und zeigen möchte ich das auch niemandem (schäm), aber es funktioniert.

Schön mit Waschbenzin alles fettfrei, dann wieder eingegossen, dieses mal solider. Das Problem war eben, dass das ganze dank des ranzigen Fettes eben extrem schwer ging. Die Kontakte sind noch gut und schalten einwandfrei. Dank des Fettes war die Feder einfach zu schwach, das "Pedal" wieder nach oben zu drücken, wenn man den Hörer abnimmt.

Ich habe dem ganzen jetzt auf die Sprünge geholfen, indem ich einen mittelgrossen Kabelbinder am Ende abgeschnitten habe. Die sind am Ende gebogen, so dass sie eine Art Feder bilden, wenn man sie auf eine ebene Oberfläche legt. Das nutze ich aus, indem ich dessen Spitze unter das "Pedal" gelegt habe und das Dingen fixiert habe. Das hilft der Schalterfeder, das Pedal wieder nach oben zu drücken. Ich habe es schon wieder so verbaut, dass ich es lieber nicht mehr öffnen möchte. Das möchte auch sicher kein professioneller Elektronikbastler mehr sehen... Aber es funktioniert. :-) Und ich denke, das wird es auch ziemlich dauerhaft.

Wenn es dann in 20 Jahren vielleicht wieder mal versagt, dann werde ich es wohl endgültig entsorgen, das gute alte Stück. Es ist ja schon fast

20 Jahre alt. Eigentlich schon ziemlich antik, wenn ich so darüber nachdenke...
--
cul8er

Paul
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Paul Förster

"Paul Förster" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, als Bastler hängt man an den Teilen. Habe hier ein Sinus 54AB, da ist das Zebragummi weggetrocknet, nur noch wenige Pixel funzen. Mit ner Extrawurst Heißkleber Gelb. Aber es tut...das Freibrechen ist unerreicht laut. Einziges Telf meiner Kenntnis, wo man beim Freibrechen gelegentlich Beschwerden wegen Lautstärke kriegt. Dem schlappen Hörerhalter hab ich mittels eingelegter M12-Muttern in den Hörer und einem Supermagneten am Gehäuse auch das sichere Liegenbleiben beigebogen :-) Und ein externer Speaker hat sich auch andengeln lassen. Sowas kann man nirgends kaufen...

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Sagt mal, weiss einer von Euch wie man ein Siemens Euroset 821 so umfrickeln kann dass es auch bei rund 20mA Schleifenstrom noch Freisprechen hinkriegt? Ich musste deshalb auf Panasonic Easa-Phone ausweichen. Die sind zwar im Prinzip besser im Freisprechen und auch mechanisch deutlich robuster (knarzen nicht), haben aber den Nachteil dass gespeicherte Rufnummern nur mit eingelegten Batterien halten.

Interessant auch die Abdeckung fuer die gespeicherten Nummern beim Euroset. Weniger als ein Jahr Amisonne und schon sah die tiefbraun aus, wie sechs Wochen Malle ohne Sonnencreme.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, vermutlich hilft Dir auf die schnelle nur ne Telfanlage dazwischen. Gibts doch fürn lahmen Gaul in der Bucht. Und daß Plastik unter Amisonne stärker dunkelt ist unwahrscheinlich, eher verträgt sich das örtliche Reinigungsmittel nicht mit dem Europlast :-) oder es ist der Tabakqualm. Braune Deckel hab ich noch nicht gesehen, nur versprödete oder trübe. Letztere durch exzessiven Lösemittelnebel. Farbige Verfärbungen sind meist ein Zeichen äußeren Eindringens, das Plastik enthält keine Chemie mit den nötigen Mehrfachbindungen, UV "crackt" das Material eher oder erzeugt Risse, Blasen, Mattierungen. Wie bei frühen LCD-Quarzuhren.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Paul Förster wrote on Wed, 11-05-18 18:29:

Ist denn Deine Anwendung so massenkritisch solange die Maße stimmen?

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Axel Berger

Nee, nicht noch einen Kasten. Da bleibe ich lieber beim Panasonic, tut's ja.

Rauchen ist hier nicht und auch kein hartes Reinigungsmittel. Da ist so eine herausnehmbare Klarplastikeinlage ueber dem Feld wo man Nummern reinschreiben kann. Das Telefon selbst ist nur wenig nachgedunkelt, diese Einlage sieht dagegen aus wie eine Sonnenbrille. Das gleiche ist mit einer aus Deutschland mitgebrachten Schreibtischauflage passiert, deren Klarplastikunterlage wurde braun. Die hiesigen halten das aus irgendeinem Grund aus, sind aber IMHO relativ haesslich.

Leider wird Plastik damit auch sproede und bricht. Daran wird wohl unsere importierte Kettler Tischtennisplatte mal eingehen. Sehr gute Qualitaet, nur die Plastikteile haben sie nicht gut hinbekommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi gUnther,

... gibt es eigentlich eine Möglichkeit, gegen UV Schäden, also Verfärbungen am Plastik vorzubeugen? Irgendein UV undurchlässiger Klarlack oder sowas vielleicht?

--
cul8er

Paul
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Paul Förster

Klarlack m.W. nicht, aber Fensterbeschichtungen:

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Paul Förster schrieb:

Hallo,

klar gibt es eine Möglichkeit, kühl und dunkel lagern. Oder wenigstens nie hellem Sonnenlicht aussetzen.

Bye

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Uwe Hercksen

Au ja, wir basteln uns einen Wolkenmacher :-)

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SCNR, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, ja, kenne ich, haben meine auch. Aber braun wird da nix. Was passieren kann, ist ein Übergang der Farbe von unten, vom Papier oder der Schrift vielleicht. "Scharfe oder harte" Reinigungsmittel sind simpel gestrickt, enthalten Salmiakgeist, Phosphate oder Essig, das erzeugt keine Farbe. Aber irgendwelche "Pflegemittel" wie sie die Raumpflegerin gerne auf den Gelsenkirchner Barock poliert, das färbt. Über die Jahre kann sich rächen, wenn man nur denselben Staubwisch für Klavier und Telefon nimmt. Das Plastik ist idealer "Empfänger" für komplexe Chemie. Dort vermute ich Dein Problem. Oder die Schmiergriffel des Telefonisten.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

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