Sepic mit MC34063

Ich hab die Schaltung aus dem Datenblatt von Motorola mal etwas ueberarbeitet:

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Ich dachte ich stelle das mal zur wohlmeinenden Begutachtung zur Verfuegung. :-)

In der Simulation funktioniert es von 7-15V bei 10V Ausgangsspannung.

Olaf

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Olaf Kaluza
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Olaf Kaluza schrieb:

Keine Einwände, ausser dass das kein SEPIC ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

HM..ja, da hast du wohl recht. Gibt es dafuer auch irgendeine griffige Bezeichnung mit der man im Internet etwas Literatur finden koennte?

Olaf

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Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

Naja, Buck-Boost oder Step-Up/Down halt, sind aber bestimmt nicht ergiebig.

Gruß Dieter

P.S.: Von TI gibts die TPS63020&Co.

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Dieter Wiedmann

Ich weiss, die hab ich sogar schonmal verwendet. Aber mit TI steh ich auf Kriegsfuss weil sie mit Feedex versenden und diese Dummbeutelfirma nicht in der Lage ist ein Paket beim Nachbarn abzugeben, oder gar nur einfach in den Briefkasten zu werfen. Und die Zeiten als man etwas bei der Post abholen konnte sind wohl auch vorbei.

Olaf

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Olaf Kaluza

Am Mon, 13 Jun 2011 12:19:01 +0200 schrieb Olaf Kaluza:

Such' doch nach SEPIC ... wie wär's damit, beantwortet sogar die Frage:

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Oder da steht auch was:

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Marc

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Marc Santhoff

Seltsamerweise schaffen die das hier, habe 100Stk MSP430irgendwas als Samples bekommen und die sind während meiner Abwesenheit beim Nachbarn (inkl. mit Nachricht an meiner Haustür) abgegeben worden (ich war aber

- zugegeben - etwas überrascht...)

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Olaf Kaluza schrieb:

Braucht's SEPIC? Offenbar nicht ;-). Braucht's wirklich M2? Und wenn M2 wech ist, braucht's dann noch D1? Wenn du mit Emitterfolger ansteuerst, nützt dein Boost-graffl nicht wirklich, da müsste man U1 einbeziehen. Oder wenns ohne geht, dann... usw.

Joerg könnte hier ca 15 Bauteile einsparen *duck*

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Sei nicht so besserwisserisch. :) Die Praxis zeigt das die Theorie funktioniert:

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Ausserdem konnte ich so gleich mein Zinnbad ausprobieren.

Der wuerde sowieso einen Infarkt bekommen weil die Teile teilweise etwas ueberdimensioniert sind. Aber man muss halt nehmen was rumliegt....

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo Olaf.

Ich habe hier u.a. das ON Semi Datenblatt vom April 2004, Rev. 15. Vorliegen. Welche davon meinst Du?

Es ist KEIN Sepic, aber wie Du das nennst, ist erstmal zweitrangig. Das Problem liegt anderswo..... Meine Meinung: Das funktioniert nicht so richtig.

Begr=FCndung: Aus Deinem Ausgang machst Du mit Q1/Q2 als Totempfahl einen Gegentakttreiber. So weit ist es erst einmal ok. (Ich habe es nicht im Detail gepr=FCft) Der Treiber steuert dann gemeinsam M1 und M2, an, und Da fangen auch meine Fragen an.... Wenn das ganze ein Step down ist, wozu ist dann M2? Der macht doch auf, wenn Du es nicht willst, und schliesst gegen Masse kurz. Das hiesse, da=DF ist kein Step down, sondern ein Step up......aber dann k=F6nntest Du wiederum auf M1 verzichten? =DCblicherweise wird f=FCr einen Transistor in der Position von M1 ein PNP oder ein P-Channel gew=E4hlt. Der IRF7805 f=FCr M1 ist aber ein N-Channel. In der Beschaltung k=F6nnte der gelegentlich nicht richtig Aufmachen, wenn die Ausgangsspannung zu hoch, und Deine Eingangsspannung niedrig ist. D.h., er w=FCrde sehr viel Leistung umsetzten m=FCssen, thermisch. Wenn Du auf die Tour eine Regelung hinbekommen willst....ung=FCnstig. Daf=FCr hast Du doch den Eingang mit Komparator an Pin 5. Wenn Du auf die Tour eine Regelung hinbekommen willst, die mal als Step up und mal als Step down arbeitet, je nach Eingangsspannung, kommen Dir leider so M1 und M2 gegenseitig ins Gehege....ung=FCnstig. Und ausserdem braust Du sowas nicht. Siehe ganz unten.

Das Verhalten der Schaltung w=FCrde ganz anders, wenn M1 ein P-Channel statt N-Channel w=E4re, weil in dem Falle die Transistoren gegensinnig schalten w=FCrden, was letztlich aber auch nicht sinnvoller ist. Als Step down w=FCrde jetzt die in der Drossel gespeicherte Energie =FCber M2 kurzgeschlossen, d.h. einfach verbraten wenn M1 schliesst. Als Step up geht garnicht, weil wenn M2 aufmacht, und der Strom in der Drossel fliessen soll, macht M1 zu und l=E4sst nichts durch.

Ein Flyback oder Sepic kann AUCH eine konstante Ausgangsspannung aus Eingangsspannungen erzeugen, die gr=F6=DFer oder kleiner als die Ausgangsspannung sind. Ist die Eingangsspannung kleiner als die soll Ausgangsspannung, arbeitet der Flyback oder der Sepic nach Lehrbuch. Auch der Sepic kann =FCber die "=DCberschwinger" Spannungen erzeugen, die deutlich =FCber seine= r Eingangsspannung liegen, obwohl sein Trafo =FCblicherweise 1:1 sein muss. ;-) Gleiches g=E4lte f=FCr einen Flyback mit 1:1 Trafo. Ist die Eingangsspannung gr=F6=DFer als die soll Ausgangsspannung, l=E4uft er auch los gem=E4=DF Lehrbuch, .....und stoppt, wenn seine Ausgangsspannung zu hoch wird......im allgemeinen dauert es einige Zyklen, bis die Ausgangskondensatoren so weit aufgeladen sind. Nun laufen die Ausgangskondensatoren wieder durch die Last runter, irgendwann ist die Spannung wieder klein genug, der MC34063 legt wieder los, der Ausgangskondensator wird wieder vollgepumpt.....das nennt man intermittierenden Betrieb. Mag sein, da=DF das ein wenig unelegant ist, weil die Frequenz, mit der das ganze anf=E4ngt zu schwingen und auch wieder aufh=F6rt, viel kleiner ist als die Schaltfrequenz des MC34063 selber. Das ist auch einer der Gr=FCnde, warum Schaltregler die mit =FCber 100kHz arbeiten, trozdem im NF Bereich h=F6rbar fiepen k=F6nnen. Es muss also anschliessend gut gesiebt werden.... Aber es geht.....

Vom MC34063 darfst Du in der Hinsicht eh nicht so viel erwarten. Er ist im Tastverh=E4ltnis auf 70% oder so festgenagelt. Regeln =FCber das Tastverh=E4ltnis ist also nicht, er kann NUR =FCber den intermittierenden Betrieb regeln. D.h. alle Ma=DFnahmen, die Du machst, um ihm das Regeln zu erleichtern, sind f=FCr die Katz, weil er nur zweipunktm=E4=DFig regeln kann. Darum wundert es mich ja, da=DF Du damit so eine Schaltung aufziehen willst. Ein etwas zweifelhafter Vorteil dieser Schaltung ist, da=DF die St=F6rpeaks alle mit einem starken Rauschen moduliert sind. Das macht sie breit, aber auch flach, weil die Energie =FCber einen breiteren Frequenzbereich verschmiert wird. Das kann bei einem EMV Test g=FCnstig sein, weil die Gefahr, das diskrete Spektrallinien die zu weit nach oben herauspiksen, auftreten, deutlich geringer ist. Aber aus Funkamateursicht ist das eigentlich der =FCblere Fall, weil diskreten einzelnen St=F6rpeaks kann ich ausweichen. Einem Rauschteppisch nicht. Und dann hilft es mir auch nicht, wenn er niedriger ist als der diskrete St=F6rer.

Vieleicht irre ich mich ja, und blicke deine Schaltung nicht so Richtig (Es ist auch schon sp=E4t). WIE soll die Schaltung Deiner Meinung nach den nun eigentlich genau funktionieren?

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Hallo Olaf.

Nachtrag:

Nach =DCberschlafen bzw. mit wachem Kopf meine ich, das der einzig sinnvolle Betrieb ist, wenn Du M1 und M2 gleichzeitig schaltest, so das die Anordnung letztlich wie ein booster/Stepup arbeitet. Der gesperrte M1 sorgt dann daf=FCr, das die Ausgangsspannung nicht weiter steigt, wenn die Eingangsspannung =FCber der soll Ausgangsspannung liegt, und M2 sperrt.

Funktionieren sollte da=DF, aber die Ansteuerung von M1.....je nach Spannungsverh=E4ltnissen kann das eng werden. Und dann ist ein Transistor doch empfindlicher als der trennende Kondensator im echten Sepic, von der m=F6glichen galvanischen Trennung bei Flyback bzw Forward nochmal ganz abgesehen. M=F6glicherweise ist der zus=E4tzliche M1 von Volumen und Gewicht kleiner als der Kondensator und die zus=E4tzliche Drossel beim Sepic. Wie das mit den Verlusten aussieht, musst Du selber schauen. Du sitzt ja selber an den Materialparametern und hast eine funktionierende Simulation.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Kann es sein dass M1 nicht ganz durchschaltet. Er ist als "soucefolger" geschaltet.

Sieht das nur so aus oder täusch ich mich?

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

Ja, so steht es auch im Datenblatt das Joerg hier gelinkt hat.

Das ist auch so. Die Schaltung funktioniert in der Praxis, aber der obere Transistor (603AL) wird nicht mehr richtig geschaltet. Das macht den Wirkungsgrad etwas kaputt weil er 20% der umgesetzten Leistung als HF in die Umgebung blasen muss. So eine lustige Schwingung habe ich lange nicht mehr gesehen. :)

Olaf

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Olaf Kaluza

M1 koennte man vielleicht noch per Uebertrager koppeln. Aber irgendwann wird's so aufwendig dass sich die Frage stellt warum man nicht gleich SEPIC nimmt :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Olaf.

M1 durch P-Channel ersetzen und die Treiberstufe umbauen? Den Totempfahl weg, und M2 einen Treiber im Darlington Stil verpassen und M1 was invertierendes? K=F6nnte Schaltungstechnisch einfacher werden, wenn Du f=FCr M1 und M2 auf Bipolare wechselst. Eigentlich ist der MC34063 f=FCr Mosfets nicht so dolle geeignet.

Ich mag ihn eh nicht so....UC38xx ist schon angenehmer, geht aber nicht so weit in der Spannung runter. Aber man k=F6nnte sich ja was in der Art eines Jule-thief bauen, um den UC38xx ersteinmal anspringen zu lassen. :O)

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Hallo Joerg.

Eben. ;-)

Zumal ein Kondensator f=FCr 50 oder 100V robuster ist als der 30V Transistor den er verwendet. W=FCrde er einen 100V Transistor verwenden, h=E4tte der auch nicht so schlanke Werte und k=F6nnte immer auch noch durch Fehlansteuerung auf offen stehen bleiben, was einem Kondensator eher nicht passiert.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

Es war ja auch nur ein Versuch. Zumal ich noch was anderes testen musste was aus der Schaltung nicht so direkt hervorging...

Olaf

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Olaf Kaluza

Zumal ein 50V 1uF-Kondensator in Billigkeramik nur gut einen Cent kostet, selbst edel in X7R gibt es die unter $0.04. Auch der Unterschied zwischen Einzel- und Doppelspule liegt seit dem Aufkommen der diversen asiatischen Anbieter nur noch im Pfennigbereich. Wenn es stattdessen eine zweite Einzelspule fuer den SEPIC sein soll ist man z.B. bei Taiyo-Yuden mit $0.05 dabei. Alles in Reels natuerlich.

Die gute alte Zeit ist heute :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Versuch, und dann extra eine Platine entwickelt und geaetzt? Alle Achtung, das ist Einsatz.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hmf, seh gerade, wenn er step up machen muss, dann braucht es die Teile.

Klasse.

Wie gesagt, ich hab noch nicht kapiert, wie die Boost-Stufe funktioniert, da der Treiber nur ein Emitterfolger ist.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

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