Wenn man mit einem Kondensatormikrofon, einer Induktivitaet und einem Transistor einen Oszillator baut, koennte man das mit einer Software defined Radio Schaltung in ein digitales Audiosignal hoher Qualitaet umsetzen ? Der Unterschied zur normaler FM duerfte sein dass die Mittenfrequenz im Laufe der Zeit herumdriftet und nicht fest liegt. Der Vorteil waere das so Sachen wie Vorverstaerker, Mikrofonkabel, AD-Wandler, Netzbrumm wegfallen.
Die funktionieren aber ganz anders: Das Kondensatormikrophon als veraenderliche Impendanz erzeugt eine Amplitudenmodulation auf einem HF Traeger die dann wie vor 100 Jahren mit Dioden demoduliert wird und als NF Analogsignal weiterverarbeitet wird. Das Ergebnis ist eine Schaltung aus vielen Bauelementen. Ich wollte eine einfache Oszillatorschaltung und das Ergebnis mit SDRadio und Computer weiterverarbeiten.
Das sind Elektret-Kondensatormikrofone, die kommen fuer die Anwendung ohnehin nicht in Frage. Es gibt aber auch andere wo gewisse Leute einen Roehrenverstaerker anschliessen damit es so ist wie in den vierziger Jahren.
Sicher, meine Induktivitaet auch, aber die SDR Schaltung sollte kein Problem haben die Frequenz zu finden.
Drahtlos muss ja nicht sein, und wenn doch koennte man ein erlaubtes Frequenzband nehmen, oder einen abgeschirmten Aufnahmeraum. Die Frage ist hier ob es technisch geht.
Den Frequenzhub kann ich ja erhoehen indem ich die Oszillatorfrequenz erhoehe, das hat natuerlich Grenzen, ueber ein 1GHz wird es schwierig, aber bis dahin koennte man schon kommen.
Das ist aber nicht die Schaltung in deinem Link oben, da wird eine feste Frequenz f0 eingespeist und was die Dioden dann gleichrichten haengt von der Unsymmetrie der Schaltung ab, die durch den Unterschied von C1 und C2 erzeugt wird.
Ich haben eben fuer 2,5 Euro das Stueck Kondensatormikrofone aus China bekommen, die haben 25mm Durchmesser. Das ist natuerlich immer noch 20 mal so teuer wie die kleinen Elektret Kapseln. Aber Sinn und zweck soll ja sein ein besseres Signal/Rausch Verhaeltnis zu bekommen. Es geht hier nicht um HiFi Musikaufnahmen oder darum dass da jemand reinquatschen soll sondern um die Aufnahme auch schwacher Umgebungsgeraeusche, so wie Voegel und Insekten.
Ist schon klar, nehmen wir mal an ich lasse den Sender nur durchs Kabel senden.
Aber Mikrophone die man an Computer angeschlossen hat wobei da die Betriebsspannung schuld war. Der Computer ist Raspberry Pi, der mit 5V aus einer Powerbank betrieben wird, und die Mikrophonschaltung plus AD Wandler braucht auch 5V. Schliesst man die zusammen an die gleiche Betriebsspannung hoert man den Computer... Ein sehr grosser Kondensator und ein Widerstand brachten Abhilfe, aber die Mikrophonschaltung bekommt dann nur noch 4,5V ... Irgenwie scheint es da attraktiv wenn in der Schaltung nirgends mehr analoges Audio vorkommt.
Aber jenseits von dem was ich ausgeben will, zumal es da ja noch um etwas anderes gehen soll: Synchrone Aufnahmen mit mehreren Mikrophonen...
l von dynamischen Mikros kaufen, von Herstellern wie Sennheiser, oder Kondensatormikros mit Phantomspeisung, dazu ein Mischpult, danach einen AD-Wandler, und gut. Das kostet nun mal, und mit deiner Vorstellung kommst du nicht weit. Einziger Effekt: Dein Geld ist ausgegeben, bevor
Nehmen wir mal an es herrscht Ruhe, also die beiden Kapazitaeten im Kondensatormikrophon aendern sich nicht und waeren exakt gleich gross und auch die Induktivitaeten exakt symmetrisch, dann gaebe es auch keine Ausgangsspannung. Wenn jetzt die Kapazitaeten C1 und C2 einen minimalen Unterschied haben, dann tritt eine Ausgangs-wechselspannung auf, die aber sehr schlecht in eine Gleichspannung umgesetzt wuerde, von wegen der sehr nichtlinearen Diodenkennlinie. Das waere mehr als suboptimal fuer den Klang.
Ich gehe daher davon aus dass die Schaltung nur dann vernuenftig arbeitet wenn sie nicht ganz symmetrisch ist, also ohne Schall am Mikrofon eine Gleichspannung am Ausgang auftritt. Wenn die Membran sich bewegt ist dieser dann eine NF Wechselspannung ueberlagert... D.h. das was da gleichgerichtet wird ist eine Amplitudenmodulation. Der Sinn dieser Schaltung liegt darin die Amplitudenmodulation durch die minimalen Kapazitaetsaenderungen zu verstaerken.
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