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Ist schon etwas her, dass diese Bauteile aktuell waren.

In einem meiner Prüfgeräte (W&G SPG-11) lebte die Ausgangsstufe leider ab.

Da es sich um die Ausgangsstufe eines sehr hochwertigen Klirranalysators handelt, sollten die Transistoren möglichst gepaart sein, optimalerweise auch die ursprüngliche Stromverstärkung besitzen, die ich noch ermitteln werde (1 Transistor lebt noch).

Wer kann sachdienliche Hinweise auf Bezugsquellen geben oder hat möglicherweise so etwas in seinem HiEnd-Bauteilfundus / am Lager ?

Danke - Udo

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Udo Piechottka
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Udo Piechottka schrieb:

Hallo Udo, wirf mal z.B. ein Auge zu

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oder eine Suchmaschine. Es ist ein stinknormaler Transistor aus der Gründerzeit. Man muß nur ein paaaaar a 0,3 EUR am Vielfachmesser ausmessen.

HTH Gerd

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Gerd Sommerlatte

Hallo Udo,

ich habe solche Pärchen hier: Die wurden einfach handselektiert nach den geforderten Werten (z.B. ß beim Einsatzstrom). Ube kann man nicht paaren weil sich PNP/NPN darin unterscheiden. Vermutlich ist die Ausgangsstufe ein komplementärer Emitterfolger in einer Opampschleife ähnlich

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oder?

Dabei ist ein Kompromiss zwischen Ruhestrom und thermischer Stabilität entscheidend für optimale Funktion.

Die Transistoren sind z.B. bei Reichelt für wenige cent erhältlich so dass man leicht einen Zehnerpack zum Selektieren bestellen kann.

Grüsse

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Bernd Mayer schrieb:

So ungefähr. Zusätzliche Schutzschaltung. Ich habe den Schaltplan noch nicht vorliegen.

Mir macht in erster Linie Kopfzerbrechen, wie ich die in der Endstufe produzierten Verzerrungen auf ein Minimum reduziere. Das Gerät erlaubt hochgenaue Klirrfaktormessungen im Bereich 15..200000Hz . Der Meßbereichswahl erstreckt sich dabei selektiv von -110dB bis +20dB, wahlweise Grundwelle, K2, K3 oder Differenzton.

Die Kriterien, nach denen der Hersteller die erforderlichen Bauteile aussucht, bleibt vermutlich unbekannt. Immerhin kann ich hochgenau mit dem selektiven Pegelmesser das Resultat beurteilen.

Ist übrigens ein sehr interessantes Gerät, das HF-basiert arbeitet und mit sehr trickreichen Mischern, Quarzfiltern und schmalbandigen Analogfiltern für die hohe Auflösung sorgt. Allein den Oszillator mit seiner uhrwerkähnlichen mechanischen Ausführung will heute bestimmt kaum jemand bezahlen müssen.

Der Zehnerpack ist vermutlich aus einer Charge, was in der Vergangenheit oft dazu geführt hat, daß die Transistoren nahezu identische Werte haben, so wars das letzte mal. Leider sind PNP und NPN daher u.U. nicht so leicht aufeinander abzustimmen. Auch der optimale Ruhestrom ist mir nicht bekannt, lässt sich aber vermutlich durch Messungen optimieren.

Habe auch schon daran gedacht, die Endstufe durch was Besseres zu ersetzen, allerdings scheint sie in eine Phasenregelkreis eingebunden zu sein, was vermutlich bei einem Umbau zu einer Verschlimmbesserung führen könnte.

Gruss Udo

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Udo Piechottka
[Ausgangsstufe von W&G Klirrfaktormesser]

Hallo Udo,

bei der Endstufe alleine ist der Ruhestrom ziemlich entscheidend für die Verzerrungen, hohe Stromverstärkung schadet auch nicht (Extremwerte würde ich dabei als verdächtig eher meiden). Je mehr die Ausgangsstufe in Richtung Klasse-A-Verstärkung geht desto niedriger sind die Verzerrungen der Endstufe alleine. Grenzen sind dabei die Verlustleistung und thermisches Weglaufen. Da die Endstufe sich wohl in einer Opamp-Schleife befindet ist die Endstufe alleine nicht für den Gesamtklirrfaktor eintscheidend da der Opamp mit seienr Regelung auch noch einen starken Einfluss hat. So extrem kritisch halte ich die Selektion daher auch nicht - die kochen auch nur mit Wasser.

Das Gerät kenne ich aus dem W&G-Katalog und beneide Dich darum - das ist wohl schon ein hochwertiges Qualitätsmessgerät. Daher kannst Du den Reparaturerfolg wohl damit selbst Überprüfen.

Grüsse

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

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