Röhrenverstärkertests mit LTSpice

Hallo Leute,

einen Song von Adele da durchgejagt. Die Berechnung dauert auf einem halbwegs aktuellem Rechner (Core i5) ca. 10min pro Kanal.

Schaltbild:

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LTspice-Datei:
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Spicemodel:
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Schaltsymbol:
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Die E180F ist zwar eine Pentode, ich habe sie jedoch als Triode beschaltet, auch um den wohlgelobten Triodenklang zu erreichen.

Datenblatt:

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Vorgehensweise der Simulation:

  1. Jeden Kanal einzeln durch LTSpice durchlaufen lassen
  2. Danach wieder zu einer Stereodatei zusammengebaut

  1. MP3-Komprimiert mit 256kBit

Ich hab's zuerst mit ca. 1mAss Anodenstrom probiert. Da kommt bei Vollaussteurung 2Vss ein Klirrfaktor von ca 0.11% raus mit einem Anteil K2=0.1%

Hier das Ergebnis:

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Klirrfaktor 2.07% mit einem K2=1.7% und K3=0.38%.

Hier dieses Ergebnis:

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Klirrfaktor 13.8% mit K2=12.8% und K3=4.9% Durch das Clipping drehen sich manche Phasen um und es kommt beim Gesamtklirr wieder weniger

Klingt trotzdem noch ganz gut:

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Hier noch eine Anmerkung zum Klirrfaktor. Das ist nicht der Klirrfaktor

Musiksignal ist das wirklich nur bei den lauten Passagen der Fall.

prima bei nur 30V Versorgung.

Ach ja, hier das Original:

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--
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Fecht 
http://www.aftec.de 


[J]etzt nicht 
[N]a klar
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Andreas Fecht
Loading thread data ...

Am 01.02.2018 um 00:45 schrieb Andreas Fecht: [...]

Hallo Andreas,

Leider hast Du die simulierte Lala in verlustbehafteten mp3-Dateien ausgegeben, so dass ich bei keiner der Dateien Unterschiede erkennen

Hier die Version mit I_A=1mAss (R_K=1kOhm) (Mono):

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Hier die Version mit I_A=3mAss (R_K=150Ohm) (Mono):

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Hier die Originalversion (Mono):

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Also...

Bei der I_A=3mAss-Dimensionierung stellt sich Clipping ein. Der Sound

aus dem anderen Thread nahe.

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Leo Baumann

Am 01.02.2018 um 04:02 schrieb Leo Baumann:

Rechner(!) klangneutral ist?

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Eric Bruecklmeier

Am 01.02.2018 um 04:02 schrieb Leo Baumann:

Eine 256kBit MP3-Datei vom Original zu unterscheiden, das schaffen nur Leute mit kaputten Ohren. Personen mit normal funktionierenden Ohren werden im Doppelblindtest niemals einen Unterschied feststellen.

Guckst Du hier:

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Mit 100Ohm Kathodenwiderstand kommt dann 54% Klirrfaktor raus.

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Ich finde es trotzdem erstaunlich, dass das immer noch relativ brauchbar ist. Wenn man sich die Funktion anguckt, da fehlt fast eine Halbwelle.

Original:

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54%Klirr:
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Andreas Fecht

Am 01.02.2018 10:50 schrieb Andreas Fecht:

wie er im Doppelblindversuch (foobar2000 mit ABX Comparator) ohne

macht auch selber Musik.

Hanno

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Hanno Foest

Am 01.02.2018 um 12:43 schrieb Hanno Foest:

Der MP3-Kompressor ist nicht perfekt, es wird immer wieder Beispiele

Man darf auch folgendes dabei nicht vergessen:

antrainierten psychoakustischen Verdeckungseffekte. Diese Aufgabe hat

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Andreas Fecht

Am 01.02.2018 um 08:52 schrieb Eric Bruecklmeier:

Nein, nicht klangneutral, aber ich habe eine ziemlich gute Workstation

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Leo Baumann

Am 01.02.18 um 14:36 schrieb Leo Baumann:

Falk D.

--
5x Genelec 8020D, 2x Genelec 7050B
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Falk Dµebbert

Am 01.02.18 um 10:50 schrieb Andreas Fecht:

bis 256kBit CBR, bei 192kbit VBR wird es schon schwerer.

Wobei man mit einem dbx-denoiser auch falsch-positive erzeugen kann.

Falk D.

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Falk Dµebbert

haha - lustiges Thema hier ...

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Leo Baumann

Am 01.02.2018 14:55 schrieb Leo Baumann:

Hol dir Foobar2000 mit ABX-Plugin und mach einen Doppelblindtest. Damit

nichts einbildest. *Was* du erkannt hast ist dann eine andere Frage.

Hanno

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Hanno Foest

Am 01.02.2018 um 14:59 schrieb Hanno Foest:

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Leo Baumann

Am 01.02.2018 um 14:59 schrieb Hanno Foest:

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Leo Baumann

Du hast in 99% aller Faelle recht. Aber gelegentlich gibt es in seltenen Faellen bei einigen Liedern an wenigen Stellen doch einen Unterschied. Das Problem ist nur wenn man es einmal gehoert hat dann weiss man es und hoert es immer wieder. Das ist genauso wie mit Schallplatten die man auf DAT aufnimmt. Knackser die einen vorher nicht gestoert haben weil sie immer anders waren werden nun nervig weil sie immer identisch an der gleichen Stelle vorkommen.

Ansonsten muss ich sagen, ich hab hier einen Kopfhoererverstaerker auf PCL86 Basis der sehr gut klingt und einen mit NE5532 der auch gut ist. Allerdings klingt der mit den Roehren doch noch ein winziges bisschen besser weil er huebscher aussieht und etwas knusprig nach Lagerfeuer riecht. :-) Das ist genauso wie mit den alten Tektroniks Oszi. Die messen einfach immer besser wie Rigol weil der Luefter dort ganz zart saeuselt und dabei den originalen Elkoduft verteilt. Da kann moderne Technik nicht mithalten.

Olaf

Reply to
olaf

Am 01.02.2018 um 17:15 schrieb olaf:

Den Brandgeruch kann man auch mit einem Kugelgrill....

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Nun, der LME49990 ist noch besser als der NE5532, letzterer ist ja veraltet. -

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Leo Baumann

Am 01.02.2018 um 00:45 schrieb Andreas Fecht: ...

...

bitte, wie geht das, das mit Punkt 2?

peter

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Peter Thoms

Am 01.02.2018 um 20:42 schrieb Peter Thoms:

Ausgabe.

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Dieter Wiedmann

Am 01.02.2018 um 20:45 schrieb Dieter Wiedmann:

Hallo,

nennt sich das, bspw. unter Voltage Source/Functions "PWL-File"?

Peter

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Peter Thoms

Am 01.02.2018 um 20:51 schrieb Peter Thoms:

Nein.

Syntax: Vxxx n+ n- wavefile= [chan=]

This allows a .wav file to be used as an input to LTspice. is either a full, absolute path for the .wav file or a relative path computed from the directory containing the simulation schematic or netlist. Double quotes may be used to specify a path containing spaces. The .wav file may contain up to 65536 channels, numbered 0 to 65535. Chan may be set to specify which channel is used. By default, the first channel, number 0, is used. The .wav file is interpreted as having a full scale range from -1V to 1V.

This source only has meaning in a .tran analysis.

Reply to
Dieter Wiedmann

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