Problem mit Grundig Fernseher

Hallo,

unserem TV Grundig ST 70-260/8 ist das Bild auf beiden Seiten jeweils um etwa 1/3 schmäler geworden (einfach so ohne Geräusch und QBR - qualmend beißender Rauch).

Wo gibt's zu dem Gerät ein Schaltplan (wenn überhaupt)? Wie gut stehen die Chancen, den Fehler geg. selber zu beheben ? Hat jemand schon ein änhliches Problem gehabt (und vielleicht erfolgreich behoben) ?

Danke vorab für die Unterstützung !

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A. H. Schulz

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Anton Hermann Schulz
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Anton Hermann Schulz schrieb:

Modell 'Wespentaille'? Dann ists meist der Sicherungswiderstand in der O/W-Korrekturendstufe.

Chassisnummer (CUCxxxx, steht auf dem Typenschild)?

Sehr gut.

Das ist ein Standardfehler.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Anton Hermann Schulz schrieb:

m

mend

Das Chassis k=F6nnte ein CUC1836, 1825 oder ein sehr =E4hnliches sein.

Guido

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Guido Grohmann

Sind die Kanten denn noch senkrecht, oder eingebeult zur Mitte hin? Letzteres deutet auf die Ansprache meines Vorredners hin, wenn ein TDA8350Q als Vertikal- und O/W-Endstufe drin ist, verdächtige den mal und sieh Dir auch gleich den in Reihe liegenden Sicherungswiderstand an. Ein Blick auf die Lötstellen lohnt ggf. auch schon mal, insbesondere bei Grundigs in der post-MaxGrundig- und pre-Beko-Ära. Wenn das Bild noch senkrechte Kanten hat, bist Du in der O/W-Stufe falsch, dann kann die Versorgungsspannung der H-Endstufe (B+) abgesackt sein, oder Du hast einen angeschlagenen Kondensator im Diodenmodulator oder über dem Zeilenendtransistor o.ä.

Bei Grundig bestimmt :) Meine Glaskugel sagt CUC1836, ein Basic+ Chassis. Sag mal - hast Du mal versucht, ob das Ding noch auf die Bildbreiteneinstellung im Servicemenü reagiert? Wenn nein liegt sicher ein elektrischer Defekt vor, falls doch hat das EEPROM vielleicht einen Wert verdreht. Kommt zwar eher bei den schlampigen Firmwaren meiner Lieblingsprodukte aus Fernost vor, aber wer weiss...? Natürlich kann es sein, dass Du einen vorliegenden el. Fehler mit den Einstellungen im Menü erstmal wegkorrigiert bekommst, der Fehler dann aber wiederkommt. Laut Service Manual unterstützt das Chassis auch diverse 16:9-Umschaltungen, dies kann wieder soft- als auch hardwareseitig eine mögliche Fehlerquelle sein. Service-Menü beim CUC1836: i-Taste auf der FB halten und mit Netzschalter einschalten. Kennzahl ist 8500. Inzwischen habe ich das O/W-IC gefunden, wenn Du wirklich ein 1836-Chassis hast, ist es ein TDA8145, das oben Gesagte zum 8350 kannst Du also wahrscheinlich ignorieren. Eine elektrische

16:9-Panorama-Umschaltung (durch Änderung der Zeitkonstante in der H-Ablenkung) hat das Chassis anscheinend auch nicht, aber kontrolliere mal die MKT-Kondensatoren in der H-Ablenkung, kalte Lötstellen oder Kapazitätsverlust machen das Bild auch u.U. schmäler.

Hmmm... soll ich dazu was sagen? Ich denke, dass musst Du für Dich entscheiden. Ich würde für mich sagen, ungefähr genau so gut wie wenn ich das Ding zum R&F-Laden um die Ecke schleppe, nur dauert Letzteres länger, ist teurer und ich bin mir sicher, dass Lötstellen, die ich als potenzielle Brandgefahr betrachten und nachlöten würde dort "übersehen" werden, wenn sie nicht unmittelbar mit dem Fehler zu tun haben.

Ach ja so einige. Aber die Ursachen variieren halt immer ein wenig, abgesehen von "den" absoluten Serienfehlern.

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Stefan Huebner

Danke für euere Hilfe!

Das Typenschild sagt, dass es ein CUC1836 ist. Der Fehler zeigt sich das Modell "Wespentaille", wie es Dieter Wiedmann nannte. Ich werde nach dem Sicherungswiderstand in der O/W-Stufe fahnden. Da ich keinerlei Unterlagen habe, wird das sicher schwierig werden. Könnt ihr mir zur Orientierung einige Tipps geben (Bezeichnung, Lage, etc.) ?

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A. H. Schulz

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Anton Hermann Schulz

4,7 Ohm, R55014. Dem Ding sieht man nicht an, wenn es durch ist! Das Ableben hat meist einen Grund, zB. kann derTDA8145 einen Kurzschluss am Ausgang haben oder die Z-Diode dahinter. Es kann auch eine der Dioden im O/W-Modulator mau sein (D53071, D53072), die dazu parallel liegenden Kondensatoren (C53071, C53072 - hier kann ein bisschen Verlust schon was ausmachen, u.a. auch, dass Dir ein neuer Widerstand u/o TDA8145 wieder abraucht) Ausserdem prüf mal die Spule L55014, hab schon oft kalte Lötstellen in dem Bereich gehabt. Ausserdem solltest Du Post haben, wenn Deine gepostete eMail-Adresse stimmt.
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Stefan Huebner

Hallo,

danke an alle für die Hilfe, der Fehler ist behoben, das Bild zeigt sich wieder in voller Breite und ohne Verzerrungen !

Es war tatsächlich (nur) der R55014. Bei der Sichtprüfung ist mir der verbrannte Widerstand überhaupt nicht aufgefallen, da er noch seine Farbringe trug und ganz und gar nicht verbrannt aussieht.

Ich hab den Widerstand gewechselt und seit dem wieder die volle Bildbreite. Jetzt hoffe ich, dass keine weiteren Probleme mehr auftauchen.

Vielen dank noch mal und allen einen guten Rutsch in's neue Jahr !

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A. H. Schulz

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Anton Hermann Schulz

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