Parallel Port

Hallo Manfred,

Nun ja, der muss es ja wissen...

Da liegt er jedoch schon ziemlich falsch. unbelastete Eingänge liegen nur wenig unter der Versorgungsspannung abzüglich ein bischen Diodenspannung. Er scheint seinerzeit ein ziemlich niederohmiges Messgerät verwendet zu haben.

Na spätestens hier wirds esoterisch...

Nee, aber ich lese hier schon lange genug mit. Da kennt man sich. Um Deine Grauen Zellen aufzufrischen bemühe mal Göögle mit "mawin ttl eingänge offen"... Du warst schon öfter wehement der Meinung, dass man das nie tun dürfe.

Aber reg Dich ab. Ich stimme Dir ja zu, normalerweise tut mans nicht. Am Parallelport gehts aber Problemlos, an dessen Controllpins immer uns sicher, da Open-Collector Ausgänge mit Pullup verbaut sind, die auch brav als Ausgang HIGH gesetzt werden müssen, um sie als Eingänge vernünftig ansprechen zu können.

Marte

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Marte Schwarz
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"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:e0ee9l$vhj$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

Mann da ham wir aber 3 Helden hier, spricht wohl fuer den Zustand der Deutschen Ingenieure, ohne Ahnung alles besser wissen zu wollen. Wenn euch Horowitz/Hill nicht reicht, hilft vielleicht der Hersteller

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"All unused inputs of digital logic devices must be connected to a high or low bias to prevent them from floating." ... "The voltage at such an input corresponds to the threshold voltage of the input circuit (about 1.4 V or 1.1 V with devices from the SN74LS family). ... unconnected inputs may react to all kinds of coupled-in interference voltages, and the behavior of the circuit can no longer be predicted."

Aber das wird bei euch Merkbefreiten nicht reichen, denn:

Gerne, natuerlich sage ich seit ewigen Zeiten dasselbe, naemlich das Richtige. Aber darum geht es gar nicht, denn das war nicht das, was du mir aus welchem Grund auch immer faelschlicherweise in den Mund legst

und damit beweist du nur, das du nicht mal in der Lage bist, den Inhalt aus dem hier geschriebenen zu kapieren. P.I.S.A. eben.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin
*Axel Schwenke* wrote on Wed, 06-03-29 14:35:

Soviel ich weiß wird echtes TTL schon lange nicht mehr hergestellt. Bist Du sicher, daß es für alle heutigen TTL-kompatiblen Eingänge auch noch gilt?

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Axel Berger

MaWin schrieb:

Großer Meister im Ignorieren. Mein Hinweis auf Publikationen von Texas Instruments von vor 1970 besagt nichts anderes als das, worauf du hinweist. Es ist so altes Wissen, das ich mich schon fast geniere, darauf hinzuweisen ;-)

--
gruß hdw
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horst-d.winzler

MaWin schrieb:

Ja und? Das schreiben die in erster Linie um sich den Ärger vom Hals zu halten, den irgendwelche Wannabe-Engineers verursachen wenn sie mal wieder was zusammenmurksen. Erklärt rein GAR nix zum technischen Hintergrund bei echtem TTL (nicht TTL compatibles CMOS ;-). Also reiner taktischer Disclaimer.

Sagt der Papst auch immer ;-)

MfG Falk

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Falk Brunner

Selbst wenn, ich würde mich nicht drauf verlassen. Wir haben momentan Ärger mit einem DSP, der in einigen Lieferchargen je nach Temperatur selbständig entscheidet, ob ein offener Pin high oder low sein soll. Das läßt sich zwar mit einer SW-Änderung umgehen, aber ein sauberes HW-Design wäre besser gewesen. Woraus man übrigens wieder einmal lernt, daß es *immer* die Hardware ist.

Viele Grüße Steffen

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Steffen Buehler

Sehr wahrscheinlich nicht. Einen (echten) TTL-Eingang unbeschaltet zu lassen, ist eine Ausnutzung von Detailwissen über die Interna. Etwa vergleichbar mit der Ausnutzung der Schutzdioden an einem CMOS-Eingang um mit einem Vorwiderstand eine Spannungsbegrenzung aufzubauen.

Der Hersteller *garantiert* das nicht. Die Spezifikation der TTL-Logik- pegel sagt lediglich: 2.1V ist H (für einen Eingangspin).

Um nochmal zurück zum Topic zu kommen: ein PC-Druckerport dürfte seltenst "echtes" TTL sein. Sehr viel wahrscheinlicher ist dort CMOS mit an TTL angepaßter Schaltschwelle. Allerdings *muß* der Druckerport auch ohne angeschlossenes Gerät funktionieren. Da man CMOS-Eingange aber *nie* offen lassen darf, sind da mit Sicherheit Pullups. Das Gesamtkunstwerk aus CMOS-Eingang und Pullup darf man also sehr wohl wieder unbeschaltet lassen.

XL

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Axel Schwenke

Hallo Manfred,

Mach mal halblang hier. Erstens reden wir hier immer noch über den Parallelport und hier rede ich im Speziellen über die Pins 1,14,16 und 17, die nach IEEE1284 mit einem Pullup von 4k7 nach VCC und einem OpenCollector als Ausgang versehen sind. Wenn man diesen Ausgang auf 1 setzt kann man ohne Schwierigkeiten und ohne irgendwelche Regeln der Kunst zu misachten, einen Schalter nach Masse als Eingabegröße überwachen. Das hab ich schon mit vielen Rechnern seit mehreren Rechnergenerationen so gemacht und es funktioniert. Ich weiss auch nicht, warum es nicht funktionieren sollte. Mit den anderen Pins geht es bisher auch immer. Ein TTL-Eingang macht das auch reichlich zuverlässig, was aus der typischen TTL-Eingangsbeschaltung auch logisch ableitbar ist.

Dass "man" das nicht macht und ein Hersteller dies auch nicht spezifiziert ist bekannt und wurde auch nie bestritten. Und dennoch darf ich schreiben, "es geht in der Praxis", einfach aus Erfahrung.

Ich habe nur geschrieben, was Du dank der googelschen Erinnerungshilfe mittlerweile nicht mehr bestreitest: Dass Du, wenn das Thema hochkommt eifrig behauptest, dass das nicht gehe. Was ist daran falsch?

Marte

"Und sie dreht sich doch!" ;-)

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Marte Schwarz

Steffen Buehler schrieb:

Das tut hier gar nichts zur Sache. Der DSP ist zu 100% NICHT original TTL.

MFG Falk

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Falk Brunner

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:e0g98b$g4e$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

Nein, wir reden von EINGAENGEN (Status-Port), und damit 10,11,12,13 und 15. Ich weiss nicht, warum du inzwischen auf die (Control-)AUSGAENGE ausweichst, vermutlich versuchst du durch schummeln noch zu retten was an deiner (Un-)glaubwuerdigkeit zu retten ist, aber gerade auf diese plumpe Art ist nichts zu retten.

IBM hatte zwar Pull-Ups an den AUSGAENGEN, aber bloederweise nicht an den EINGAENGEN (und offenbar hat das IEEE1284 so uebernommen, habs nicht nachgelesen). Damit haben die IBM-Techniker bewiesen, das sie von Centronics seinem open-collector Konzept zur Vermeidung von Querstroemen bei wahlweise ein-/ausgeschalteten Geraeten nichts begriffen haben, und die stoersicherere Verbindung ueber STROMschleife statt SPANNUNGspegel zu Lasten der maximalen verbindungslaenge sabotiert, aber mit dem 'Standard' muessen wir halt leben. Man kann NICHT davon ausgehen, das LPT-Ports einen Pull-Up am TTL-Eingang haben. Originalschaltplan:

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Sicher haben moderne CMOS-Ports Pull-Ups, aber es kann halt auch mal jemand mit einem originalen LPT-Port ankommen, auch an einer MGA/Hercules, und dann wollen wir ja nicht ausschliessen, das seine Schaltung funktioniert.

Klar Mann, aber aus der Tatsache 'geht bei mir, hab ich 1 mal probiert' kann man eben NICHT ableiten, das es IMMER so geht und man es deshalb IMMER so machen sollte.

Du solltest mal Grundlagen in Logikkalkuel lernen.

Die Frage muss sein: Geht es IMMER, und da reicht es, wenn es EIN MAL irgendwo nicht ging, sozusagen als Gegenbeweis, um einen Pull-Up am Eingang zu fordern. Aus der Erfahrung haben die Hersteller das (sicherlich nicht freiwillig) so dokumentiert. Bloss weil DU nicht weisst, unter welchen Bedingungen es ohne Pull-Up NICHT funktioniert, heisst das noch lange nicht, das es diese Szenarien nicht gibt.

Du BIST P.I.S.A. geschaedigt. Du differenzierst nicht zwischen "Es geht IMMER nicht" und "Es geht vielleicht einmal nicht" und den Umkehrschluessen "Es fuehrt garantiert zu den entgegengesetzten Ergebnissen wenn man es so macht".

Armes Deustchland, deine Ingenieure, den mangelt es schon an grundlegenden Logikkenntissen, und wir haben hier gleich 4 davon, aber mehr Geld als Chinesen wollen sie alle haben...

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

MaWin schrieb:

Na ein Glück dass DU die deutsche Industrie vor dem Untergang rettest . . . ;-)

MfG Falk

P.S. Der PREIS einer Ware/Dienstleistung ist nicht der WERT, sondern das, was der Kunde bereit ist zu zahlen. Grundlegendes Gesetzt im Kapitalismus. Wer viel Geld für wenig Leistung erhält ist in erster Linie mal clever. Wers umgekehrt macht, . . . .Hmmm.

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Falk Brunner

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