Netzteilprobleme bei Euracom 180

Hallo Ralf,

"Gut Ding will Weile haben" hatte ich mal einem deutschstaemmigen Manager hier gesagt. Er haette fast seine Kaffeetasse nach mir geschmissen.

Im Notfall hatte ich solche Sachen beim Radiohaendler besorgt. Kostete zwar 1000% Aufpreis oder so, aber immer noch weniger als die Versandkosten. Doch ich weiss nicht, ob die heute noch auf Bauteilniveau instandsetzen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Hei=DFt das, in den USA gibt es neuerdings Fenster oder T=FCren, die=20 winddicht sind _und_ ge=F6ffnet werden k=F6nnen? Wow...

Falk

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Falk Duebbert

Am Thu, 12 Oct 2006 20:57:38 GMT schrieb Joerg :

Ich denke, bei uns haben alle oder zumindest sehr viele Mobilfunk-Basisstationen eine Ladung Bleiakkus dazugepackt.

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Martin
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Martin

Hallo Martin,

Bist Du Dir da sicher? Sieh Dir einmal bei Euch einen typischen Ortsturm an. Bei uns ist da meist kein Kasten unter dran und die kleinen Einheiten oben haben nicht genug Platz fuer eine nennenswerte Batteriekapazitaet. Muesste man mal nachsehen, wie das bei Euch bei Stromausfaellen (letztes Jahr Muensterland?) so war.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ralf Kleemann schrieb:

Kann ich eigentlich davon ausgehen, daß die ULTRA-LOW-ESR 220 µF 35 V (ArtNr 445903) höherwertiger sind und dadurch länger halten als die eingebauten ca 10 Jahre alten Elkos?

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Gruß Ralf

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Ralf Kleemann

Ralf Kleemann schrieb:

Die Jianghai bei Conrad sind ehr Mittelklasseelkos.

Da kann man Hersteller und Serie nicht erkennen, steht offensichtlich auf der anderen Seite der Elkos.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

ist hier der Hersteller erkennbar?

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Gruß Ralf

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Ralf Kleemann

Ralf Kleemann schrieb:

Sieht schon nach Logo aus, aber bei mir klingelts da gerade nicht. Zudem müsste man ja auch noch die Serie wissen, das steht wohl gerade auf der unzugänglichen Seite der Elkos. Andererseits kann ich mir kaum vorstellen, dass die da so was edles wie Rubycon ZL o.ä. verbaut haben. Insofern werden die Dinger von Conrad vergleichbarer Ersatz sein, mal sehen ob du die Anlage in 10 Jahren noch betreiben willst.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wo wir gerade dabei sind: Ich habe hier gerade eine Euracom, bei der das der Fall war: beide Elkos platt, der BC846, der FET, die Sensewiderstände, der Gatewiderstand und der UC3845 waren hin, außerdem die SMD-Sicherung im

40V-Zweig auf der Sekundärseite.

Das Netzteil und die Anlage laufen jetzt wieder, die Ausgangsspannungen sind stabil, aber das Netzteil pfeift hörbar - der UC3845 macht Bursts von 4-5 Pulsen, und setzt dann für einige Perioden komplett aus.Ich habe gerade keine andere Anlage zum Vergleich da, meine aber, daß das nicht normal ist - hat jemand eine gute Idee, was das noch sein kann?

Für den FET habe ich einen IRFBG30 als Ersatz genommen - auch, wenn ich bis zum Nachmessen erstmal der Meinung bin, daß da vermutlich bei dem verbauten Snubber kein 1000V-Typ nötig wäre.

cu Michael

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Some people have no respect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

Oje, dann wird die Idee mit der alpenüberquerenden Hoch- spannungsleitung vorerst sci-fi bleiben.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Rolf,

Versuche das mal hier. Sobald das zum ersten Mal in der Presse war, stehen die Umweltjungs mit ihren Rechtsanwaelten im Schlepptau auf der Matte.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Michael,

Den Chip kenne ich nicht. Aber beim Schaltnetzteilbau muss man sich folgendes fragen, in etwa in dieser Reihenfolge:

a. Geht die Chose in den Continuous Mode (CCM)? Wenn ja, ist der Chip dafuer gedacht und die Regelschleife entsprechend kompensiert?

b. Ist da eine Nullstelle in die rechte Halbebene gerutscht? Passiert bei CCM und ueber 50% Tastverhaeltnis. Meiden wie die Pest, wenn es geht. Kann man (meist) kompensieren, muss man sich aber nicht antun.

c. Liegen die Tastverhaeltnisse so, dass der Regler zuviel nachschiebt und dadurch dauernd fuer einige Perioden aussetzen muss? Induktivitaet zu niedrig? Manche nennen diesen ungeliebten Burst Mode hier Burp Mode (Ruelpsmodus...).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Der UC384x ist (oder war lange Zeit) doch eines der Standardteile für netzbetriebene Flyback ... den habe ich auch schon für Power-over-Ethernet (40V -> 12V) eingesetzt, der ist current mode und eigentlich ziemlich gutmütig.

Das Problem ist, daß das halt ein fremdes Design ist, und die (reverse-engineered, nicht vom Hersteller) Schaltpläne aus dem Netz nicht die komplette Regelschleife enthalten - bis ich eine 2. Anlage zum Vergleichen bekomme, weiß ich also nicht, wie sich das im Normalfall verhalten sollte.

Das Teil ist eh recht kreativ aufgebaut: relativ dicker, vergossener Netztrafo (PC-Netzteile schieben die vielfache Leistung durch Trafos mit wesentlich weniger Volumen), riesige Snubber, Regelung per Optokoppler (allerdings 2 Stück - keine Ahnung, was das soll). Auf der Sekundärseite

8.5V, die per Low-Drop-Regler mit dickem Kühlkörper auf 5V stabilisiert werden, anstatt den Flyback direkt passend zu regeln.

Ich konnte den Strom noch nicht messen.

Der UC3845 ist auf 50% duty cycle begrenzt.

Gut möglich - zu niedrige Induktivität ist aber wohl eher unwahrscheinlich, wenn der Trafo ansonsten OK zu sein scheint. Es muß irgendwas sein, was durch einen Bauteiledefekt hervorgerufen wird.

cu Michael

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Michael Schwingen

Hallo Michael,

In eigenen Designs hatte ich bisher fast nur den LM3478 eingesetzt, die meisten jedoch ganz ohne PWM Chip gestrickt. Allerdings nur wenige netzbetriebene.

Sieh mal R und C am Timing Pin nach, meist ein C nach Masse und R gegen Ref. Auch der Elko, der die Versorgung dieses PWM Chip glaettet, koennte ein wenig ausgetrocknet sein.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Der ist (wie beschrieben) schon getauscht, das dürfte die Ursache des ganzen Schlamassels gewesen sein - aber in Folge ist halt noch mehr kaputtgegangen.

cu Michael

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Michael Schwingen

Das war es - Peakstrom deutlich zu hoch, nach 4 Pulsen hat die Regelung dann erstmal für einige Perioden ausgesetzt.

Ursache war der Serienwiderstand (R11) vom Sense-R am FET zum IC - der war hochohmig, damit war die komplette current-mode-Regelschleife abgeklemmt. Mit funktionierender Stromregelung arbeitet das Netzteil jetzt wieder sauber und pfeift auch nicht mehr ;-)

cu Michael

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Michael Schwingen

Ralf Kleemann schrieb:

Ich habe inzwischen den C5, C6 und C7 getauscht.

Ich habe die alten C6 und C7 gemessen. Einer hatte ca 150uF und der andere nur noch ca 10nF. Kann dies sein? Oder habe ich einen Kondensator beim Auslöten beschädigt?

Gruß Ralf

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Ralf Kleemann

Ralf Kleemann schrieb:

Aber klar.

Wohl ehr nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Umso mehr wundert es mich, daß das Netzteil noch funktioniert hat, oder ist dieser Kondensator nur fürs Anschwingen wichtig?

Gruß Ralf

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Ralf Kleemann

Ralf Kleemann schrieb:

Nein, aber in diesem speziellen Falle sind das ja zwei Siebelkos für die Versorgung des Schaltreglers, und einmal angewärmt dürfte der defekte eben noch gerade ausreichend Kapazität/ESR haben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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