Nachtspeicherheizung: Verbrauchsumlagerung rechtens?

Am Sun, 23 Sep 2012 18:59:09 +0200 schrieb Bernhard Wohlgemuth:

Es gibt auch Anstrengungen in Zeiten des Überschusses Windenergie in Methan umzuwandeln und im Erdgasnetz zu speichern. Die Kapazität die dort vorhanden ist wird so schnell von nichts anderem erreicht.

So schnell wird der Nachschub also nicht abreissen, wohin sich der Preis entwickelt ist eine andere Frage.

Lutz

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Lutz Schulze
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Lutz Schulze schrieb:

Stimmt - guckst Du auch regelmäßig "nano"? ;-)

Da bin ich (noch) einigermaßen optimistisch: Bis der Gaspreis den momentanen Preis für Nachtstrom erreicht, wird es sicher noch 'ne ganze Weile dauern - und der Strom wird in der Zeit sicher nicht wieder billiger...

Gruß B.

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Bernhard Wohlgemuth

Lutz Schulze wrote on Mon, 12-09-24 07:24:

Aber der Wirkungsgrad in beide Richtungen unterirdisch.

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Axel Berger

Am 24.09.2012 07:39, schrieb Bernhard Wohlgemuth:

Aktueller EEX Gaspreis 26 Euro / MWh --> 2,6 Cent / kWh.

Maximum 2008 bei 35 Eur / MWh, Minimum Sept 2009 bei 7 Eur / MWh.

--> Gas kostet fast nix, nur Transport, Verteilung, Abrechnung, Steuern.

Butzo

Reply to
Klaus Butzmann

In Deutschland sind eigentlich Durchlauferhitzer verbreiteter die das Wasser dann erhitzen wenn man es braucht.

Naja, die Neuheit ist eigentlich das es keine Neuheit ist. Letztlich kommt es nur drauf an der Sau die man durchs Dorf treibt ein neues Kleidchen anzuziehen damit man erstmal neu abkassieren kann.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Ack.

(btw: Sei nicht so geizig mit den Kommata! Sie kosten (noch) nichts. Ich spendier' dir mal ein paar: ",,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,".)

mfg Claus

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Claus Maier

Am Mon, 24 Sep 2012 11:50:00 +0200 schrieb Axel Berger:

Für die Erzeugung stimmt das, in der anderen Richtung wird es eigentlich so verwendet wie übliches Erdgas.

Möglicherweise tut sich da noch etwas, der Bedarf nach Speicherung ist da und die Infrastruktur vorhanden.

Lutz

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Lutz Schulze

Axel Berger schrieb:

Der ist allerdings bei anderen gro=DFtechnisch einsetzbaren Energiespei= chern =20 auch nicht =FCberragend. Pumpspeicherkraftwerke wurden auch nur deshalb= =20 gebaut, weil man damit zu Schwachlastzeiten zumindest die Fixkosten der= =20 Grundlastkraftwerke teilweise decken kann. Es bleibt mittel- bis langfristig dennoch kein anderer Weg. Trotz der=20=

aberwitzigen Verschwendung, energetisch wie wirtschaftlich, ist es zwin= gend=20 erforderlich, neue und vorhandene Speichertechnologien weiter zu entwic= keln=20 und zu realisieren, wenn die aktuellen Ziele, weg von Atom und Kohle,=20=

erreicht werden sollen. Denn z.B. auch Erdgas ist ja keineswegs eine=20=

regenerative Energiequelle, obgleich es derzeit so sehr bejubelt wird. Aber vielleicht kommt ja inzwischen die R=FCckwende von der Energiewend= e, wenn=20 die Leute in ein paar Jahren beim Lesen der Stromrechnung merken, da=DF= die=20 Atomkraftwerke ja so =FCbel garnicht gewesen sein k=F6nnen :->

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Lutz Schulze wrote on Mon, 12-09-24 17:44:

Eben. Es war aber mal Strom.

Reply to
Axel Berger

Rupert Haselbeck wrote on Mon, 12-09-24 17:50:

Richtig. Das bedeutet aber, daß eine Kilowattstunde aus auf Abruf bereitstehenden Quellen wie Mittellastkraftwerken nicht mit einer sondern mit rund drei Kilowattstunden aus regenerativen Quellen verglichen werden muß - im Preis, im Materialaufwand, im Landschaftverbrauch, in Lärm und Belästigung ...

Es war und ist ein großer Fehler der Kerntechnik mit billiger Braunkohle preislich konkurrieren zu wollen. Mit heutigen Preisen gibt es ganz andere Möglichkeiten und Sicherheit muß wirklich kein Thema mehr sein. Weggespülte Notstromaggregate sind übelster Pfusch sonst nichts und hätten in einem kleinen Hochtechnologieland in acht Stunden ersetzt sein müssen.

Reply to
Axel Berger

Mit Kohle- und Gaskraftwerken. Nein, kein Witz. Und Russland wird mit großer Freude das Erdgas dazu liefern. Braunkohle findet sich in Deutschland ;-)

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

Am Mon, 24 Sep 2012 17:50:01 +0200 schrieb Rupert Haselbeck:

Na und? Sind die Herstellungs- und Betriebskosten für Strom-Gas-Erzeuger so hoch? (Wie nennt man sowas eigentlich? "Stromvergasunganlage" liegt mir als Begriff irgendwie etwas quer ...)

Glaub' ich nicht. Rechnet man die Folgekosten ein (Asse z.B.), wird dieser Strom doch recht teuer. Nachträglich.

Marc

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Marc Santhoff

Am Mon, 24 Sep 2012 22:38:00 +0200 schrieb Axel Berger:

... den zum Zeitpunkt der Erzeugung keiner nutzen konnte.

Wenn bessere Möglichkeiten zur Speicherung zur Verfügung stehen werden die sich durchsetzen, hier entfallen aber zumindest die grossen Investitionen für den Speicher.

Lutz

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Lutz Schulze

Am Tue, 25 Sep 2012 00:00:51 +0000 schrieb Marc Santhoff:

Die Entsorgungskosten sind selbstverständlich schon längst ein Preisbestandteil des Atomstroms. Und nicht nur das, auch den späteren Abriss des Atomkraftwerks bezahlt der Abnehmer des Atomstroms schon heute. Die Betreiber haben aus diesen Einnahmen, die die momentanen Produktionskosten überschreiten, völlig rechtskonform und logisch steuerfreie Rücklagen gebildet.

Vor einigen Jahren gab es politische Diskussion, die Rücklagen für Entsorgung und Abriss seien zu hoch, man könne diese Rücklagen doch teilweise auflösen, als Gewinn werten und damit Steuereinnahmen erzielen...

Man sieht an diesem Beispiel, dass Politikern die Zeit nach ihnen egal ist, denn die Steuereinnahmen entstünden in der Zukunft, falls die Rücklagen am Ende nicht vollständig verbraucht würden.

Man kann nur hoffen, dass die Rücklagen in Sach- und nicht in Geldanlagen investiert sind, denn bei der Geschwindigkeit, mit der heute unter dem Decknamen "Eurorettung" zusätzliches Geld geschöpft wird, kann es nur an Wert verlieren.

--
Gruß Werner
Reply to
Werner Holtfreter

Am Tue, 25 Sep 2012 09:40:08 +0000 schrieb Werner Holtfreter:

Ich will Dir nicht auf den Wecker gehen, aber das ist erstmal nur eine Behauptung. Außerdem glaube ich nicht (s.a. unten), daß die Stromkonzerne für die "Bereinigung" der Asse zahlen werden. Irgendein Depp hat ja neulich schon rausposaunt, er wolle das Ding lieber zuschütten, das wäre doch alles soooo teuer. Böhringer und andere haben das so gemacht, Sand drauf, fertig.

Tatsächlich sind die Strompreise doch eher eine Frage von Kartellbildung und durch mehrere Untersuchungen bestätigte Fehlfunktionen an der/den Strombörse(n) und der AG-Struktur der großen Konzerne.

Ich erinnere mich, kann noch nicht lange her sein. Ist IIRC so durchgezogen worden.

[...Politiker, Verantwortung ...]

Die Frage nach Verantwortung für das eigene Handeln und muß durch den Gesetzgeber gelöst werden. Da der Gesetzgeber sich aber gewöhnlich lieber an verschiedene Lobbies kuschelt, statt sich selbst ans Bein zu p*ssen, wird daraus nichts. Aber das wissen schon alle, daß an der Stelle unsere Demokratie einen Konstruktionsfehler hat, die eine Weile zugeguckt oder gar mitgemacht haben.

Mir ging es jetzt tatsächlich um die in der Technik (und deren Folgen) begründeten Kosten der Stromerzeugung.

Marc

--
Sepulken verboten!
Reply to
Marc Santhoff

Lutz Schulze wrote on Tue, 12-09-25 05:31:

Ja klar. Gas wird vor allem für zwei Zwecke verwendet: Verstromen und Raumheizung. Der erste Fall ist klar, der zweite entspricht der direkten Elektroheizung ohne Wärmepumpe. Wenn Du zurückblätterst wirst Du sehen, mein Einwand war allein, nur weil man Methan direkt nutzen kann, sollte man den Exergieverlust dieses Schrittes nicht mit null rechnen.

Reply to
Axel Berger

Werner betreibt Volksverbloedung, die Entsorgungskosten traegt der Staat bzw. die Buerger. Asse zahlt *jetzt* auch Vater Staat. Der Betreiber, der das damals betrieben hat, war so clever und hat es zum richtigen Zeitpunkt an den Staat verkauft. Geld einsacken und abhauen, nur so wird man im Kapitalismus reich.

Reply to
Steffen Koepf

Steffen Koepf schrieb:

Das scheint garnicht nötig - Unsinn wird ja auch so genug geschrieben , wie sich gerade wieder in deutlicher Form zeigt :->

Das immerhin ist richtig...

Das ist Unsinn, Wort für Wort. Es kann keinen Betreiber außer dem S taat geben, da das Atomgesetz die Entsorgung ausschliesslich dem Staat vorbe hält. Der Staat hat nun wiederum schon lange vor Inbetriebnahme von Asse bei den entsorgungspflichtigen Unternehmen die erforderlichen Milliarden eingesammelt, welche Bau und Unterhalt kosten. Zusätzlich wurden natü rlich auch für jedes einzelne einzulagernde Gramm Abfall entsprechende Gebü hren kassiert.

Warum nur schwadroniert der ein oder andere immer wieder herum, ohne

irgendeine Ahnung vom Thema zu haben? Gerade auch dieser Punkt, die Entsorgung und deren Kosten, ist seit Jahrzehnten, seit der ersten Fass ung des Atomgesetzes nämlich schon, klar geregelt. Man braucht auch kein Jurist zu sein, um diese recht einfach verständlichen Regelungen verstehen z u können. Schon einfache Lesefertigkeiten auf Grundschulniveau sollten dazu eigentlich genügen. Hast du dir denn überhaupt die Mühe gemacht, wenigstens zu versuche n, dich über die Fakten zu informieren? Das Gesetz wenigstens mal gelesen? Es ist einigermassen ärgerlich, wenn in einer Runde, welche für sich den A nspruch erhebt, auf wissenschaftlicher Basis zu diskutieren, derart unterirdisc hes Niveau erkennbar wird. Wenigstens ein _Versuch_, sich über die Grundl agen zu informieren, sollte doch wohl erwartet werden dürfen. Und wenn mans n icht versteht, dann könnte man fragen statt einfach mal so dummes Zeug zu

plappern :-(

MfG Rupert

Reply to
Rupert Haselbeck

Äh, das war eher eine rhetorische Frage, ich war genügend lange hinter feindlichen Linien, um die Tücken der 21 kW Sozialwohnungs- durchlauferhitzer eingehen erforschen zu können ;-). Die mit garantiert ohne Elektronik, nur mech. 2 Stufen.
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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Lutz Schulze schrieb:

Man kann bei überschaubaren Mengen auch direkt Wasserstoff einspeisen. Eine Speicherung im engeren Sinne ist zwar möglich, aber nicht wirklich notwendig, da auch der Erdgas-Import gedrosselt werden kann.

BTW, hier hat neulich jemand im Seminar (alles Energieforscher) ernsthaft gefragt, warum man den Strom nicht analog zum Erdgas in den Leitungen speichert, indem man die Spannung langsam höher dreht. Dem Vortragenden fehlten darauf die Worte...

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mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

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