Nachtspeicherheizung: nachlassender Wirkunsgrad?

Karlsruhe, den 24. Mai 2005

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Liebe Kollegen,

ist es möglich, dass eine Nachtspeicherheizung über die Jahre hinweg im Wirkungsgrad nachlässt? Oder kann man mit Sicherheit sagen: entweder sie geht, dann 100%ig oder sie geht gar nicht?

/* Heizprinzip: Heizdrähte, bsp.weise Konstantan, durch asestvernetzte Schamottsteine geführt, heizt diese nachts preisgünstig auf, diese speichern die Wärme ...

*/

Jeder Kommentar willkommen, danke und Grüße

Tilo

- gockel2000 at ira dot uka dot de // remove the 2k

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Tilo Gockel
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Tilo Gockel schrieb:

g im

sie

Hallo,

versuche mal genauer und pr=E4ziser zu definieren worum es Dir geht.

Der Wirkungsgrad aus insgesamt aufgenommener elektrischer Energie und=20 insgesamt an den Raum abgegebener W=E4rme ist immer 1, egal wie schlecht =

die Nachtspeicherheizung auch sonst sein mag.

Bye

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Uwe Hercksen

Hi Uwe,

nehmen wir an, der Stromverbrauch wird Jahr für Jahr höher, obwohl immer die gleiche Temperatur eingestellt worden war. Woran kann das liegen?

Vielleicht lässt das Speichervermögen nach? Vielleicht ändert sich durch Alterung der Drähte das Verhältnis Konvektions- zu Strahlungswärme und der Energieaustausch zum Speicherstein wird schlechter (vgl. Glühwendellampen, die ihre Farbtemperatur ändern)?

Keine Ahnung, ob das möglich ist und Sinn macht - deshalb frage ich Euch ja ...

Danke und Gruß

Tilo

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

Tilo Gockel schrieb:

Hallo,

versuche mal genauer und präziser zu definieren worum es Dir geht.

Der Wirkungsgrad aus insgesamt aufgenommener elektrischer Energie und insgesamt an den Raum abgegebener Wärme ist immer 1, egal wie schlecht die Nachtspeicherheizung auch sonst sein mag.

Bye

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Tilo Gockel

Tilo Gockel schrieb:

immer die

Hallo,

stimmt der Temperaturregler noch, was ist mit der Raumtemperatur, wird=20 anders gel=FCftet, waren die Winter gleich kalt und gleich lang, sind die= =20 Fenster und ihre Dichtungen in Ordnung?

Bye

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Uwe Hercksen

Tilo Gockel schrieb:

Stromverbrauch in EUR gemessen? Hast du denn überhaupt einen separeten Zähler nur für die Heizung?

Nein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Tilo Gockel" schrieb im Newsbeitrag news:d6um63$pu5$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

Hallo Tilo,

wenn man "Wirkungsgrad" als Verhältnis von Wärmeenergie zu elekrischer Energie definiert, dann ändert sich da nichts.

Meinst du etwa, daß die gespeicherte Wärmemenge kleiner geworden ist?

Ich könnte mir vorstellen, daß die Heizdrähte über die Jahrzehnte korrodieren(oxidieren) und damit hochohmiger werden. Das hätte zur Folge, daß sich der Ofen langsamer auflädt. Wenn nun die Zeit zum Laden nicht mehr reicht, dann hätte man am Morgen nur einen Teil der möglichen Wärme gespeichert. Das war jetzt nur mal eine Idee. Ob die Heizdrähte wirklich merklich im Widerstand zunehmen weiß ich nicht.

Gruß Helmut

Reply to
Helmut Sennewald

Tilo Gockel schrieb:

Was bei solchen Teilen im Laufe der Jahre schlechter wird, ist die Qualität der thermischen Isolation. Das bedeutet: die Wärme wird weniger kontrolliert abgegeben - nicht nur über den Lüfter, wenn der Temperaturregler das anfordert, sondern auch permanent über die Oberfläche des Gerätes (die sich dann immer schön warm anfühlt...).

Das führt dazu, daß das Teil *immer* etwas heizt - auch in der Übergangszeit oder gar im Sommer, wenn einklich keine Heizung gebraucht wird.

[TOFU entsorgt.]
--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Hallo Tilo,

die Ursache könnte eher in der Wärmedämmung des Hauses zu suchen sein. Ich denke dabei z. B. an eine saugfähige Außendämmmung, die durch ungünstige Lage des Taupunktes, fehlende Dampfsperre, mangelnde Hinterlüftung oder undichte Fassade unwirksamer geworden ist. Lüftungsverluste (undichte Fenster) sind ebenfalls denkbar.

Gruß Hans Jürgen

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Hans Jürgen Riehl

Eine elektrischer Verbraucher sollte sich aber (im Sommer z.B.) eigentlich schlicht abschalten lassen.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Der Wirkungsgrad ist und bleibt bei fast 100%, da außer Wärme ein kleines Magnetfeld erzeugt wird, das irgendwo etwas aufheizt und die Wicklungen evtl. etwas brummen, was letztlich auch wieder in Wärme umgewandelt wird.

Je nach Alter der Anlage gibt es einen Restwärmefühler im Heiz- körper der ggf. mit einem vorhandenen Außenthermostat die Auf- ladung steuert. Die Wärmefühler sind einfache NTC-Widerstände, über deren Langzeitstabilität ich nichts weiß. Die sind aber über übliche Klemmleisten mit dem Steuergerät der Heizung ver- bunden und die Kontakte können z.B. ihren Widerstand im Lauf der Zeit erhöhen - was aber zu einer höheren Aufladung führen müsste, da die Temperatur zu niedrig gemeldet wird.

Eine weitere Fehlerquelle (bei meiner Heizungsanlage) war ein defektes Rundsteuergerät und eine schwergängig gewordene Schaltuhr, so dass dann die Aufladezeit zu kurz wurde - nach

24 Jahren Betrieb.

HTH Norbert

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Norbert Hahn

Lars Mueller schrieb:

Im Prinzip ja, aber gerade in der Übergangszeit vergißt man das leicht. Man hat ja den Raumthermostaten (glaubt man).

Fakt ist, daß die unkontrollierte Wärmeabgabe bei schlechter Isolierung die "Effizienz" (im Sinne von wirklich benötigter Energie geteilt durch aufgenommene Energie) spürbar senkt.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

Der größte Einfluss hat das Wetter. Der Winter 2004/2005 war z.B. deutlich länger als der vorheriger. Ein Stadtwerker in der Bekanntschaft meinte, daß eben 2004/2005 deutlich teurer war, will mich nicht festlegen, aber so glaub' 15% oder so, kann mich aber auch in der Zahl täuschen. bei Bedarf kann ich gerne nachfragen.

Naja, und wenn die _Kosten_ in Euro Jahr für Jahr höher wurden, liegt das zu einem großen Teil am Strompreis und Steuern...

Was ansonsten noch gerne kaputt geht, sind die Heizstäbe. Manchmal werden sie hochohmig und heizen deutlich weniger und manchmal verlieren sie den Durchgang komplett. Eine weitere Fehlerquelle wäre eine durchgebrannte oder ausgelöste Sicherung in einer Phase, ausgelöst durch einen defekten Heizstab, und der Ofen wird nur noch mit zwei anstatt drei Phasen aufgeladen.

Nun kann es sein, egal wodurch eine verminderte Aufladeleistung verursacht wurde, daß Du noch so eine "Nachheizschlange" im Ofen hast, also wenn der Ofen zu kalt ist oder zu wenig aufgeladen wurde, daß dann die ausgeblasene Luft mit normalen Tagstrom nachgeheizt wird. Das sind so ca. 800 Watt oder so. Und so etwas ist natürlich richtig teuer.

Naja, ansonsten gibt's zu den Nachtspeicheröfen nicht viel zu sagen, ausser daß man so etwas nicht haben will... Es ist einfach wahnwitzig, daß eine Nachtspeicherofensteuerung (manchmal irrtümlicher Weise als "Regelung" bezeichnet) nachts eraten will, wie hoch der Wärmebedarf am nächsten Tag ist. So etwas ist von vorne zum Scheitern verurteilt...

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Michael Roth

Hallo Tilo,

Haben die einen Walzenluefter, um die gespeicherte Waerme hinauszupusten? Dann koennten die Walzen verdreckt sein. Bei unserem Pelletofen muessen die laut Anleitung jede Saison geputzt werden. Da wir zwei Hunde haben, bei uns oefter.

Regards, Joerg

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Joerg

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