Mikrofonvorverstärker rauscht

Es ist eindeutig rauschen. Ganz klassisch ;-)

Sebastian

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Sebastian Kraft
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Am Fri, 18 Feb 2005 11:57:57 +0100 schrieb Norbert Hahn:

Mhm... heißt das, ich kann den Eingang mit einem z.B. 220Ohm Widerstand kurzschließen um ein ideales Mikrofon zu simulieren?

Über den offenen Eingang fange ich mir beim Messen doch bestimmt auch einiges ein...

Sebastian

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Sebastian Kraft

Hallo Horst-D.,

nenn Dich doch "H.D. W> Tobias Wendorff schrieb:

Ja okay, da hast Du schon recht, dass ein rauscharmes Design wichtig ist.

Aber ich finde, dass es den unerfahrenen Nutzer schon sehr irreführen kann ... ich lege eher wert auf ein rauscharmes Mikro :-)

Grüße Tobias

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Tobias Wendorff

Das sind alles mehr so kleine Gimmicks, die integriert werden. Wie Du es schon angesprochen hast, Röhrenverstärker oder ganz neu und ganz hässlich: Simulation von Röhrenverstärkern :-)

Aber es wird z.B. auch Elkos im Signalweg verzichtet oder die Widerstände am Ausgang werden entfernt (damit es beim Ausschalten nicht klackt).

Ganz beliebt zur Klangkreation sind auch Übertrager. Die haben natürlich noch viele schöne Nebeneffekte, wie Massentrennung und so weiter. Die "guten" Übertrager kosten dann gleich mal bis zu 300 EUR pro Gerät

Ich habe im letzten Jahr sehr, sehr viele Preamp-Schaltungen gesammelt und analysiert. Viele benutzen die gleichen Hauptbauteile, wie z.B. NE5534 oder SSM201*, jedoch sind sie großteils komplett anders aufgebaut.

Ich habe auch Schaltpläne von aktuellen Studiogeräteherstellern bekommen und wenn man sich teilweise die Netzteile ansieht, wird einem super übel - aber wirklich übel. Habe ja vor Kurzem hier mal was gepostet und gefallen hat das keinem :)

Behringer hat das Patent zur Röhrenverstärkeremulation in Deutschland angemeldet und Du findest es im Internet :-))

Grüße Tobias

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Tobias Wendorff

Hallo Horst,

ich muss dabei aber immer an den unsichtbaren Gast v>

Bei den meisten Messungen im Hobby-Bereich wird kein schalltoter Raum vorhanden sein und die Entfernung zwischen Mikro und Verstärker ist sicherlich sehr gering.

Aber ich verstehe natürlich, was Du meinst.

Grüße Tobias

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Tobias Wendorff

Tobias Wendorff schrieb:

Ich ziehe es vor, im Deutschen Sprachraum Deutsch zu sprechen ;-)

Die Ltg. zu einem guten, rauscharmen Mikro sollte denn auch mit einem passenden Trafo abgeschlossen sein. Wird man besonders bei langen Ltgen. und HF-Feldern als angenehm empfinden ;-)

gruß, horst-dieter

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Horst-D.Winzler

Ja, aber ich würde 150 Ohm nehmen und eine weitere Messung mit 47 Ohm machen. Ersteres sind häufig anzutreffende Ausgangsimpedanzen von Mikrofonen und ein guter Mikrofonverstärker hat ein Eigenrauschen, das unter dem eines 100 Ohm-Widerstandes liegen kann.

Der offene Eingang ist für eine Messung nicht sinnvoll, aber brauchbar, um sicher zu stellen, dass der Verstärker nicht schwingt. Noch wichtiger ist die Messung bei kurz geschlossenem Eingang, was durchaus "Normalbetrieb" sein kann, da ja viele Mikrofone einen Schalter haben, der den Ausgang kurz schließt (Pauseschalter, Räuspertaste etc.).

Norbert

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Norbert Hahn

Nur die Beinchen der TO-5 Gehäuse bestehen aus Kovar, wegen der Glasdurchführungen. Daher auch der Name für die Legierung, die sich gleich wie Glas ausdehnt. Die Legierung ist magnetisch und dadurch leicht zu erkennen. Die DIL-Gehäuse verwenden Kupfer oder Alloy#42 womit das Problem in dieser Grössenordnung nicht mehr auftaucht.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Hier geht es um äquivalente Rauschwiderstände von 50 Ohm und weniger, irgendwann ist Schicht im Si-Schacht ;-). Obiger Wert ist reichlich sensationell, wie alles unter

1 nV/Hz^1/2. Mit diskreten Monstertransis a la MAT03 kommt man bei entsprechend Strom auch "nur" auf 0.7 oder dergleichen, mit heftig parallel Schalten natürlich auf weniger, siehe Datenblattbeispiel von diesem Viech. Der CLC5509 ist ein HF-Verstärker für Ultraschall- Mikrofone im Bereich 3-12 MHz, der 0.58nV/Hz^1/2 Rauschwert bezieht sich auf 12 MHz. Achtung, die Eingänge sind niederohmig da in Basisschaltung. Es wird eine low-cutoff frequency von 0.5 MHz angegeben, ob man tiefere Frequenzen überhaupt verstärken kann geht nicht klar hervor. Teil gibts eh nicht mehr, das Datenblatt hingegen ist auch auf Japanisch erhältlich...
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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

War mir nicht so erinnerlich.Danke für den Hinweis.

gruß horst-dieter

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Horst-D.Winzler

Da scheint es aber noch mehr an Auswahl zu geben

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Tschö Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Sieht alles auf den ersten Blick beeindruckend aus. Der nächste Blick zB in die Applikations Notes relativiert dann den Eindruck wieder ;-)

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gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

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