Mikrofon mit XLR an Klinkeneingang am Mischpult?

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Mirkofon: (Reichelt) DM 1000-SI.

Das Mikrofon hat lt. Datenblatt einen asymmetrischen XLR-Anschluss.

Mein Mischpult hat am Mikrofoneingang leider nur einen 6,3mm-Klinkenstecker.

Kann ich das Mikrofon über den Adapter (Reichelt) NTA 211 an mein Mischpult anschliessen oder geht das nicht?

Grüsse, Martin

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Martin Hinterdobler
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Martin Hinterdobler schrieb:

Leider kann man aus dem Datenblatt nicht ersehen ob das Mikro eine Schwingspule mit Mittelanzapfung hat. Sparversionen machen die Symmetrierung oft über zwei Lastwiderstände an einer einfachen Schwingspule.

Wird gehen, es kann aber sein, dass du noch eine Brücke im Adapter einlöten musst, eben wenn das Mikro ein Geizteil ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Danke für die Info.

Ist es - 25 EUR :-)

Ich werde mir den Adapter mal besorgen, Brücke reinlöten ist nicht das Problem :-)

Grüsse, Martin

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Martin Hinterdobler

XLR asymmetrisch - wer macht solchen Humbug?

Die Belegung sollte (wenn wenigstens jemand halbwegs mitgedacht hat) Pin 2 = Hot, Pin 1 = Cold sein. Mit ein wenig Pech gibt es eine Brücke von Pin 1 auf 3, was eine eventuell vorhandene Phantomspeisung kurzschließen würde.

Der gezeigte Adapter sollte Pin 2 auf Tip, 1 und 3 auf Ring legen, da man Pin 3 idR nicht in der Luft hängen lässt.

Mikrofoneingänge mit Klinkeneingang - wer macht solchen Humbug?

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Volt-/Soundcraft? :-)

Gruß Henning (mit solcher Unrad-Altlast im Keller)

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Henning Paul

Na hoermal, das hat 30 Jahre lang so funktioniert (einigermassen...). Am Mikro war, wenn das Kabel trennbar war, ein kleiner oder grosser Tuchelstecker, und ab dann bis in die Box kamen nur noch Klinken- kabel. Dito fuer Stromgitarren etc.

Vorteil fuer den sparsamen Verleiher (und auch fuer den aeh... technik- uninteressierten Musiker): eine Sorte Kabel fuer alles...

Gruesse Michael

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Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
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Michael Hoereth

Michael Hoereth schrieb:

Nachteil für den sparsamen Verleiher: Seine 0,22er Kabel werden gegrillt und aus den Lautsprechern kommt nichts raus, da die Hälfte der Verstärkerleistung im Kabel bleibt.

Klinke (und XLR) haben an Boxen größer einer Bose 101 einfach nix verloren.

Holger

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Holger Blum

Wem sagst Du das... Hab ich aber oefter erlebt, musste mich dann schraeg anschauen lassen, weil ich erstmal die Huelse vom Stecker geschraubt habe, um wenigstens zwei Lautsprecherkabel mit ordentlichem Querschnitt dabei zu haben. Achja, das waren die Zeiten des Dyncord "Gigant" und Konsorten,

Fullack. Und Aktivboxen sind auch eine feine Sache.

Gruesse Michael

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Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
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Michael Hoereth

Hallo,

Sooo schlimm ist das jetzt auch wieder nicht. ich hab noch kein Geschmolzenes gesehen und wir haben oft auch uunter freiem Himmer kräftig Krach gemacht ;-)

Na und, Verstärkerleistung war noch meistens genug da. Und halbe Leistung ist gar nicht soooo viel leiser. Im Tanzsaal mussten wir mal noch einen Nebenraum (ca 150 m²) mit zusätzlichen Boxen versorgen. ich hab noch 100m Klingeldraht gehabt und die mal geschwind unter Tape fast vollständig verlegt (1* ca 40m und das andere knapp unter 60 eben), um die beiden Boxen zu versorgen. Das waren ungläubige Blicke ;-) Vor allem, weil es immer noch genau so läuft, seit ca 3 Jahren, ohne dass sich jemand daran stören würde...

Marte

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Marte Schwarz

"Michael Hoereth" schrieb im Newsbeitrag news:f9p8vo$h5g$ snipped-for-privacy@svr7.m-online.net...

Da fällt mir grade ein ehem. Kollege ein, seineszeichen nebenbei Techniker bei einer kleineren Band. Er berichtete ab und zu von der Version "Schuko auf 6,3mm Klinke" - falls man es mal braucht... Das Ding blieb aber immer unter Verschluss. ;-)

Gruß Roman

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Roman Klein

^^^^^

Nein, jetzt will ich auch nicht mehr wissen, wofuer das Ding evtl. gut gewesen sein koennte...

Gruesse Michael

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Michael Hoereth - MCH-RIPE - Munich, Germany
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Michael Hoereth

Monacor/IMG Stage Linge Behringer IMHO auch Ich glaube mich dran zu erinnern, das AKG auch alles/einen Teil via Klinke gemacht hat - parallel dazu aber auch XLR.

Peter

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Peter Kern

Dual bis spät in den 1970er Jahren?

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Thomas
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Thomas Huebner

Ok, wenn wir von Steinzeit reden...

Großtuchel lasse ich mir gefallen, den habe ich an einigen MD441 nach wie vor.

Dann darf ich Dir kurz ein paar "kleine" Nachteile aufzählen:

- nie den passenden Querschnitt ohne Nachschauen

- nicht einfach (ohne Adapter) verlängerbar

- nicht kontaktsicher

- keine Verriegelung

- An LS-Ausgängen recht hohe Spannungen direkt berührbar

- nicht gerade der robusteste Verbinder

- LS-Ausgang einer Endstufe kann aus Versehen am Mic-Preamp landen

- idR keine symmetrische Signalführung

- keine Kennzeichnung Ein-/Ausgang am Kabel

In den 80ern hat man auch gerne LS-Kabel mit XLR gebaut. Die Überbleibsel dieser Zeit haben mich bereits einiges an Telefongebühren und Nerven sowie einige OpAmps gekostet.

Kollege nimmt Monitoranlage inkl. Kabel mit zum Gig: Graue XLRs: Lautsprecher Schwarze Kabel: Mikrofon Dummerweise hatte ihm jemand noch ein paar graue Mikrofonkabel eingepackt. Nach ca. 30 Minuten bin ich dann telefonisch auf den Trichter gekommen, warum die Anlage keinen Mucks tat: LS-Kabel zwischen Mischpult und Endstufe...

Für Lautsprecher gibt es Speakon oder CACOM als lastfesten und mechanisch stabilen Verbinder ohne Berührungsgefahr. Für Mikrofone seit Ewigkeiten XLR, dito für symmetrische Line-Verbindungen. Warum ausgerechnet Gitarren und deren Verstärker noch mit Klinken verbunden werden müssen, weiß der Himmel.

Dabei wäre es gerade bei den kleinen und impedanzempfindlichen Signalen einer E-Gitarre sinnvoll direkt eine Impedanzanpassung nebst Symmetrierung vorzunehmen und das Signal über StiNo Mikrofonkabel zu übertragen. Dann auch gleich die Box mittels Speakon am Verstärker anschließen und 90% der Fehlerwquellen auf Rock'n'Roll-Bühnen wären eliminiert...

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Nimm bei Gelegenheit mal eine Endstufe[tm]. Ich hätte da so ein paar Biester, die an 4 Ohm fluffige 2,2kW liefern. Viel Spaß beim BBQ :-)

Dafür ist der Dämpfungsfaktor komplett im Eimer.

Richtige[tm] Lautsprecher, die mit richtig Leistung[tm] befeuert werden wollen und dabei kurz vor dem absoluten Grenzbereich betrieben werden, mögen eine gewisse Kontrolle durch den Endverstärker.

Abgesehen davon wird das etwas kritisch, wenn man solche Systeme im

2-Ohm Betrieb fahren will, vor allem im Bass.

Ich habe nicht grundlos LS-Kabel 4x 2,5mm² und 4x4mm² im Einsatz, obwohl ich meine Systeme maximal in 4 Ohm betreibe.

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Mir wäre die Ankopplung gerade für Tieftöner definitiv zu weich, mit so tüdeligem Draht.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Schnell und ohne nervige Verriegelung zu stecken? Weil es schon immer so ist, und überhaupt? :)

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Automatische Entriegelung, wenn man übers Kabel segelt? Auch bei Kopfhörern gibt es da so Effekte...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Deshalb ziehen auch nahezu alle mir bekannten Gitarristen das Kabel an der Klampfe einmal durch den Gurt, damit es nicht aus Versehen rausgezogen wird.

Abgesehen davon ist ein XLR-Stecker mit einer Hand leicht zu entriegeln.

Und einen weiteren Nachteil der Klinke habe ich noch vergessen: Kurzschluss beim Stecken.

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Nein, es soll doch aus Versehen herausgezogen werden können. Besser, nur der Stecker fliegt aus der Klampfe, wenn jemand übers Kabel stolpert, als die ganze Klampfe hinterher, die sich dann womöglich den Hals bricht.

Ist doch genau so wie bei Laptops, da verwendet Apple jetzt magnetisch befestigte Verbinder mit definierter Lösekraft.

Gruß Henning

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Henning Paul

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