"Maxims of Signal Processing"

Ich fuehle mich weder als untere Charge noch als Cheffe, sondern eher irgendwo in der Mitte. Kann nicht klagen, irgendwie kann ich das jetzt nicht nachvollziehen. Sind viellicht andere Verhaeltnisse bei Euch, doch auch hier wird immer erzaehlt der Mittelstand wuerde wegbroeckeln. Allerdings vermutlich eher aufgrund der niedrigen Geburtenzahlen.

Was die Post angeht, muss ich sagen dass die ganzen privaten Versender hier eher ein wenig besser als die staatliche Post funktionieren. Und ja, die versorgen Dich auch 30 Meilen nach der dicken Eiche oben an der Flussbiegung. Nicht umsonst hat Fedex bei uns Allradfahrzeuge. Die staatliche Post ist aber auch gut, nur haben sie die Sache mit Tracking wohl nie so ganz gerafft.

Ich weiss nicht was Kabel-Deutschland ist. Aber ich finde dass jemand der schoen einsam wohnen will dann die Kosten der Anbindung auch nicht der Allgemeinheit auflegen soll. Der SW-Ingenieur mit dem ich schonmal zusammenarbeite zog es z.B. vor einige Meilen weiter oestlich von hier zu siedeln. Weil sie eine Pferdezucht betreiben wollten. Dafuer muss er Sat-Internet ueber Hughes benutzen was gut das doppelte wie meines an Kosten bei halber Bandbreite bedeutet.

Tja, Vattern uebergab dem Sohn alles und dann ging's runter. Oefter gesehen. Aber ich schrieb ja oefter, wenn Unternehmen zu gross werden laest die Innovationskraft nach. Es sind die kleinen die eine Technologie vorantreiben.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg
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So ist es. Die USA sind in viellerlei Hinsicht nicht mit de vergleichbar. zB waerst du mit deiner derzeitigen Lebensplanung in absehbarer Zeit mit hoher Sicherheit in de insolvent. Festanstellungen werden entweder in Beschaäftigungsfirmen ausgegliedert oder nur temporaer auf Jahresvertraege umgewandelt usw.

Ein Grund für diese Verhaeltnisse duerfte sein das unsere Politiker weitgehend verbeamtet sind. ;-)

Was die privaten US-Postdienste betrifft glaube ich dir sofort. Bei uns haben die Manager der ehemaligen Staatsbetrieb wie Post und Telekom in den USA riesen Summen verbrannt. Geld das sie hier in de "verdienten".

Die Telekom ist damals von der Politik gezwungen worden, ihr Fernsehkabel abzugeben. KB ist eine der Firmen die das Koaxkabelnetz fuer Internet, FS und Telefon nutzt. Dort wo Telefonkabel (Cu) liegt, wurde auch Koaxkabel verlegt.

Diesbezueglich waren viele hier verwoehnt. Na ja, jetzt aendert sich ja durch die sog. digitale Dividende vieles. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

das kann aber auch daran gelegen haben das man bis fast 1997 noch mit den davor benutzten Köpfen für die Platten zurecht kam. Hätte man 1990 schon Terabyteplatten erfolgreich verkaufen können, oder hätte damals jeder gesagt: soviel Plattenspeicher braucht fast niemand.

Bye

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Uwe Hercksen

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

das ging schon, man konnte Grafiksoftware für technisch-wissenschaftliche Grafiken dazukaufen und in der eigenen Anwendung nutzen. Das war wesentlich einfacher als die selbst zu entwickeln. Gab es ebenso für Tabellendarstellungen. Seit man allerdings von den .ocx Erweiterungen abgerückt ist sieht es wieder anders aus.

Allerdings waren das wesentlich komplexere Building Blocks als viele kleine bis mittlere ICs.

Bye

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Uwe Hercksen

Wenig Hoffung fuer selbststaendige Ingenieure? Ein wenig fing das schon in den Neunzigern an. Ich hatte genug Auftraege, aber eines Tages war das alles aus dem Ausland. Jetzt ist es >90% Inland, muss ich nicht mehr nach Korea fliegen und so.

Ich habe nichtmal feste Jahresvertraege und bin gluecklich damit :-)

Ok, meine Consulting Agreements laufen immer je ein Jahr und werden dann jeweils verlaengert, aber Arbeit gibt es nur wenn mich der jeweilige Kunde wirklich braucht. Macht ja auch Sinn.

Das Problem ist in Amerika aehnlich. Entweder Leute aus dem Staatsdienst oder Karrierepolitiker die meist weit weg von jeder Realitaet geraten sind. Ist wohl in fast jedem Land so. In dieser Hinsicht ist das Gras hier definitiv nicht gruener.

Tja, DHL hat hier das Handtuch geschmissen. Bei T-Mobile sieht es auch nicht gerade rosig aus:

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Mit GSM hat das hier irgendwie nicht so gefluppt, bin froh dass ich noch auf einem "altmodischen" CDMA Netz bin wo man fast ueberall Verbindung bekommt. Bei T-Mobile hat das geschaeftliche vermutlich auch mit den Preisen zu tun, haette gern diesen Provider aus der alten Heimat genommen aber mir waren die zu teuer.

Keine Ahnung was "Digitale Dividende" ist. Hier gibt es derzeit Giesskannenprojekte, doch solche Verplemperei von Geld wird wohl in wenigen Jahren aufhoeren, oder je nach Wahlausgang schon im November:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich kam damals locker mit 10MB aus und hatte den gleichen Job gemacht wie heute. Aber es ist wie mit allem: Sobald Du mehr RAM, HD-Platz, oder was auch immer zur Verfuegung stellst wird das von Leuten und ganz besonders von nicht allzu gut organisierten Programmieren in Windeseile verplempert. Fehlende RAM Releases, liegengelassene Temp Files, und so weiter. Auch die Zuverlaessigkeit laesst herbe nach, aehnlich wie bei Autoelektronik. Je mehr desto schneller und oefter kaputt. Gerade hat's hier einen Luxusventilator zerdengelt. Wie ueblich ist die Elektronik hin. Falls ich das Dingen leicht aufbekomme fliegt der Summs raus und wird durch einen gusseisernen Schalter ersetzt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Für embedded Controller wird es wohl auf absehbare Zeit kein Angebot geben, unabhängig davon wieviel Artikel über "IP-Cores" in Zeitschriften erscheinen. Ein Problem ist die höhere Komplexität die Schnittstellen verkompliziert. Bei Logik-ICs mußte man sich nur auf 5V Versorgung und TTL-Pegel einigen, intern war das IC dann autonom. Bei Software müsste man zu I/O des Moduls auch RAM, Stackbenutzung, Interruptfähigkeit usw. definieren. Kernproblem ist aber, daß die mangelnde Kopiersicherheit das gute Geschäftsmodell von ICs ( d.h. Hersteller kann billig in Mengen ohne Kontakt zum Endverbraucher verkaufen ) nicht ermöglicht. Das muß eventuell nicht so sein wenn der Hersteller Kopier- schutzmechanismen in den Controller einbaut. Das kostet ihn wenig und würde sein Produkt am Markt schlagartig attraktiver machen. Bisher haben Hersteller versucht ihre CPUs durch proprietären Befehlssatz zu differenzieren, was dem Anwender keinen Nutzen sondern nur Probleme bringt. Weshalb ja alle ARM7 nachlaufen. Wenn es kleinteilige, preiswerte, getestete, dokumentierte Unterprogramme mit vereinheitlichter Schnittstelle gäbe würde man den Klimbim ja nicht dauernd selber neu entwickeln sondern zukaufen und die Produktiviät bei der Erstellung von Applikationen würde sich erheblich verbessern.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hat aber nix mit der Technologie zu tun, sondern einfach mit dem Ausbau.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Rafael Deliano schrieb:

Hallo,

das gab es alles schon, für die Grossrechner vor den PCs, aber auch für Programmierumgebungen auf den PCs. Für Mikrocontroller auf denen C läuft hat man wenigstens die übliche C Runtime Library zur Verfügung. Für Assemblerprogramme ist es eigentlich kein Wunder das es da kaum Bibliotheken dazu gibt.

Bye

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Uwe Hercksen

Es wäre auf Mainframes/PCs insofern einfacher als daß man dort Portabilität leicher bei etwas Verlust von Effizienz erzwingen kann. D.h. eine C Library könnte in C geschrieben sein. Das geht dann aber davon aus daß die Teilfunktion nach compilieren weder auf ausreichende Geschwindigkeit/Speicherverbrauch noch auf Fehlerfreiheit getestet werden muß. Insofern ist eben Binärsoftware besser. Aber da sind dann sofort die Schnittstellen problematisch.

Das Kernproblem ist aber das Geschäftsmodell: ohne Kopierschutz gehts eben praktisch nicht. Wenn man mal open source, shareware usw. als nicht tragfähig ansieht. Der ungeliebte Dongle greift aber wegen Umständlichkeit und Kosten bisher nur bei kompletten Programmsystemen. Und auch nicht gut weil er nachträglich als Fremdkörper in den Computer reingewürgt wird. Es kann aber durchaus sein daß z.B. Apple die bis runter auf IC-Ebene eigene Hardware haben irgendwann Kopierschutz für Applikationen auf iPads vorsehen. Offensichtlich würde das Entwicklung von Applikationen sehr fördern. Bisher reicht ihnen aber wohl der Hype um für Entwickler attraktiv genug zu sein.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Laut den Coverage Maps ist der Ausbau zumindest hier fast deckend mit den CDMA Netzen. Bei uns ist z.B. ein Tower rund eine Meile oder so weg, da sind so ziemlich alle Provider drauf. Wenn der ausfaellt ist hier zappenduster, ist bei meinem CDMA Carrier vor zwei Wochen passiert.

Ein Freiberufler rund fuenf Hauser weiter hat auf AT&T GSM gewechselt als die das anfingen. Sie hatten es mit coolen Foenchen und Zusatz-Services versuesst. Aber nur wenn man einen Zweijahresvertrag ... long story short, jetzt funktioniert das Foenchen zuhause nur noch mit einer vertikalen Yagi am Schornstein. Aehnlich war das am John Wayne Flughafen (Orange County, CA) letzte Woche. Ich rief aus dem Autovermietungsgebauede raus an, der Ingenieur meines Kunden musste bis draussen zur Bordsteinkante und es riss trotzdem fast ab wenn ein Bus kam.

In Staedten merkt man aber meist keinen grossen Unterschied. Auf dem Land soll es mit GSM besonders knifflig werden, wenn Leute weit aus der Pampa mit Richtantennen Verbindung zu einem Tower aufnehmen. Bei GSM ist irgendwo bei 20 Meilen Sense. Liegt wohl am Protokoll, aehnlich wie bei DECT. In Notfallsituationen ist das unguenstig, z.B. bei Bergbesteigungen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

wenn beim Funkmast ein Teil der Übertragung des entfernten Handys erst eintrifft wenn schon der nächste Timeslot beginnt kann es halt nicht mehr reibungslos funktionieren.

Bye

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Uwe Hercksen

Es sei denn man waere schlau gewesen und haette das Timing adaptiv gemacht. Hat man aber offenbar nicht, auch nicht bei DECT und das macht mir hier im Buero ordentlich zu schaffen weil ich beim letzten Mal auf die Schnelle nur noch DECT Telefone bekommen konnte. Ich will mein altes Cincinnatti Microwave Telefon wiederhaben :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Timing wird bei GSM der Entfernung angepasst:

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Gruß Martin

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Martin P.

Martin P. schrieb:

Hallo,

und die dort genannten maximal möglichen 35 km entsprechen den 20 Meilen die Jörg nennt. Allerdings kann man auch auf maximal 121 km aufbohren. Aber adaptiv ist es, nur eben nur bis zu einer festgelegten Obergrenze.

Bye

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Uwe Hercksen

Das klingt aber nicht nach schneller (dynamischer) Anpassung, sondern nach langsamer.

Zitat "Häufig ist jedoch zu beachten, dass in GSM-Netzen, insbesondere in Städten, keine Sichtverbindung zwischen Mobilstation und Basisstation gegeben ist. Daher können auch höhere TA-Werte gemessen werten, da durch Reflexion und Beugung entstehende Signalumwege eine höhere Laufzeit haben, als der direkte Abstand zur Basisstation erwarten ließ."

Das kann ein handfestes Problem geben. Ich weiss nicht ob es damit zu tun hat, aber ich habe oefter gesehen wie Leute mit GSM Telefonen aus Gebaeuden mit Stahlkonstruktion rausgehen mussten um eine stabile Verbindung zu haben, waehrend ich von drinnen aus parlieren konnte. Und in Arizona waren es letzte Woche draussen gut 43C im Schatten :-)

Dann, Zitat "Die möglichen TA-Werte von 0 bis 63 entsprechen damit einem Zeitversatz von 0 bis maximal 233 ?s." Warum hat man das getan? Damit sind Yagi-Langstrecken ein Problem und auch ein Notruf von Bergsteigern kann trotz genug Signal schiefgehen.

Wenigstens hat man das offenbar (endlich) kapiert und den Wert bei GSM400 raufgesetzt. Keine Ahnung ob das hier noch zum Einsatz kam, geht jetzt alles auf 3G und 4G Netze ueber. Die Leute muessen ja unbedingt auch beim Laufen noch im Web surfen. Oder beim Autofahren :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Weil da die Zellen größer ausgelegt werden. Wegen der höhernen Reichweite bei niedrigerer Frequenz.

Gruß Henning

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Henning Paul

Wenn unfähige Netzplaner in Kombination mit "kein Geld ausgeben wollen" auftreten, dann wird das eben nix.

35km sind das bei GSM, kann man aber in ländlichen Gebieten bei Bedarf auch erhöhen.

Hier an meinem Arbeitsort haben sie gestern die UMTS(WCDMA)-Zelle eingeschaltet - GSM geht aber besser, klar, 900 MHz ggü. 2.1 GHz. Fein ist's trotzdem, jetzt habe ich auch am notebook rattenschnellen Netzzugang.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Natürlich hat man das, genau da rührt ja dieses VErhalten her. Man muß da eben Kapazität gegen Reichweite abwägen...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Dochdoch, das ist schon schnell, wird während der Verbindung laufend geprüft und angepaßt.

Wenn in 35km keine Station ist, dann loht es eh nicht, dieses Gebiet zu versorgen. Irgendwo muß man ja eine Grenze ziehen, um nicht noch mehr Kapazität zu verschenken.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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