low ESR Kondensatoren auf Mainboards

Es hat sich gezeigt, daß diese kleinen/wenigen Elkos regelmäßig gebraten werden, wonmit wir wieder am Anfang sind.

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Lars Mueller
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Es geht auch das Gerücht um, daß vom Netzteilstecker bis zum Prozessor noch Leiterbahnen sind, auch diese haben Induktivitäten (die man durch flächige Ausdehnung reduzieren kann). Weiteres Problem sind Übergangswiderstände (bei den Stromschwankungen machen 10 milli-Ohm schon einiges aus).

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Lars Mueller schrieb:

Und, Heise hat immer Recht?

Bei meinem Athlon 900 sind es immerhin so ca. 20 Watt unterschied zwischen idle und voll rechnend. Ohne jegliche Mitwirkung des Chipsatzes (kein ACPI benutzt), also nur der HLT-Befehl.

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Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Mahlzeit,

Christopher Meinzer schrieb:

Das hatte ich vor etwa zwei Jahren auf einem älteren Shuttle-Board, und frage nicht, wie oft (und natürlich vergeblich) ich da wegen völlig rätselhafter Bluescreens das Windows neu installiert habe...;-(

Ein paar Links zum Thema:

Defekte Elektrolyt-Kondensatoren legen Mainboards lahm

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Problems in Taiwan's Aluminum Capacitor Industry

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Hier ne Seite mit ein paar "netten" Bildern:

Motherboard Leaking Caps

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[...]

Guck mal bei Bürklin:

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Falls das Board nicht schon asbachuralt ist, könntest Du per freundlicher(!) Mail auch beim Support fragen. In meinem Fall bekam ich schon zwei Tage später und auf Kulanz die neuen Elkos, obwohl das Board schon mindestens 1 Jahr über der Garantie war.

Zum (etwas kniffligen) Aus- und Einlöten:

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HTH & Gruß, Henrik

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Henrik Baartz

Joerg Wunsch schrieb:

Und bei meinem Laptop (Mobile Athlon 1600+) war es früher (SuSE 8.1 ohne CPU-Frequenzskalierung) auch ohne Disconnect so, daß man die Wandlerinduktivitäten schon leise singen hören konnte, wenn man die Maus bewegte. Mit Disconnect war die Geräuschentwicklung allerdings schon richtig störend.

Gruß Henning

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Henning Paul

Winfried Buechsenschuetz schrieb:

Und bei bisweilen über 300_W Prozessorleistung erschien den Herstellern die 5_V Versorgung nicht ideal. So wechselten sie über zu 12_V. Was ja bei den Gegebenheiten eines Boards nicht unvorteilhaft ist.

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gruss horst-dieter
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horst-d.winzler

Danke für den Link. Da werde ich wohl versuchen müssen diese Teile da irgendwie rein zu zwängen.

Das hab ich auch schon versucht, hab bislang noch keine Antwort. Das Board ist ein Epox 8KTA+, das is sicher schon drei Jahre über die Garantie. Wär schön wenn die auch so nett sind wie die Leute von Shuttle.

Gruß Chris

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Christopher Meinzer

Also wenn ich die Wahl habe, zwischen meinem Temperaturfühler, Heise, einer Vielzahl anderer Internetseiten, den Programmierern bekannter Kühlprogramme etc, oder jemandem, der meine Behauptung, die Stromstöße der CPU wären nicht der Faktor, der meine Kondensatoren im Schaltwandler röstet, als lächerlich bezeichnet, dann ...

Nicht nur ACPI kann STPCLK setzen, aber es drängt sich hier ohnehin die Frage auf, _wie_ du das gemessen hast und was dein Rechner in beiden Fällen gerade getan hat.

Vorab als Anregung und Kurzinfo:

Wenn du ein Energie-Meßgerät (z.B. Conrad) genommen und einfach den Stromverbrauch gemessen hast, hast du einige grundlegende Fehler produziert. Wenn der Rechner irgend ein Programm ausgeführt hat, vermutlich ebenso.

Umgebungstemperatur hier im Rechner ca. 35°C. CPU-Temperatur laut Mainboard-Monitor: Windows, Vollast, Bilder rechnen: 65°C, 99%, idle:

59°C. Das mag nun mancher auf HLT zurückführen, aber: BIOS-Setup Hardware Monitor: 61°C (da läuft kein externes Programm und befiehlt HTL). (Ungeprüftes gerücht: Das Nutzen der erweiterten Befehle soll noch mehr Energie verbrauchen.)

Zum Vergleich: Interl Celeron in ähnlicher Konfiguration: 36°C Idle,

54°C BIOS-Setup, 54-55°C nutzlose SETI-Rechnerei.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller schrieb:

Gemessen mit Strommesser in der Primärleitung. Klar, das ist die Scheinleistung, nicht die Wirkleistung. Aber der Unterschied war zumindest sichtbar.

In einem Falle war es ein FreeBSD, das vor sich hin ge-idle-t hat (dann weiß ich, dass ein HLT ausführt), wie gesagt, das System konnte damals kein ACPI. Im zweiten Fall eine Endlosschleife, die den Prozessor beschäftigt hat (vermutlich nur die integer unit, weiß ich nicht mehr genau).

Der Unterschied war nicht beträchtlich aber deutlich sichtbar.

Die Temperaturunterschiede zwischen beiden Varianten im laufenden Betrieb kann ich gut nachvollziehen, allerdings ist das via ACPI, da bin ich mir nicht völlig sicher, ob da noch mehr außer HLT passiert im idle mode (mit sehr großer Wahrscheinlichkeit aber nicht, da ich am ACPI nichts weiter konfiguriert habe, also keinerlei Energiesparmodi oder sowas benutze). Nach einer Minute Endlosschleife mit einer integer-Operation ist jedenfalls die CPU-Temperatur, die ACPI meldet, von 55 °C auf 59 °C angestiegen. Das würde schon einigermaßen zur Mehrstromaufnahme, die ich seinerzeit bei der Inbetriebnahme dieses Rechners mal ermittelt habe, passen. (Ich hänge den Rechner jetzt nicht extra wieder hinter einen Strommesser, es ist gerade kein Wartungsfenster in Sicht. ;-)

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Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Christopher Meinzer schrieb:

Oha, er lebt noch.

Lass die Frolyt 'ERF' mal bei Bürklin, die sind für dein MB denkbar ungeeignet. Der 2200uF/10V verträgt gerade mal 1A, das ist schlechter als Billigware aus China. Wenn du auf mein Posting vom Samstag geantwortet hättest, hätte ich dir längst geeignete Elkos rausgesucht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

snipped-for-privacy@ida.interface-business.de (Joerg Wunsch) schrieb:

Ich sehe gerade:

uriah # sysctl hw.acpi ... hw.acpi.cpu.cx_supported: C1/0 hw.acpi.cpu.cx_lowest: C1 hw.acpi.cpu.cx_usage: 100.00% ...

Sieht also auch nicht so aus, als würde dieses Board Chipsatz-seitig noch irgendwelche Energiesparmodi unterstützen, nicht wahr?

Nach kurzer Abkühlphase ist die CPU-Temperatur übrigens wieder auf

55 °C zurück.
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Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Das ist nicht nur Scheinleistung, da sind neben RAM, Chipsatz etc. auch noch sämtliche Verluste in Leitungen und Spannungswandlern enthalten. Solange du nicht weißt, wie hoch der Wirkungsgrad dieser ganzen Kette im jeweiligen Belastungsfall ist, kannst du so nur wenig über den tatsächlichen Verbrauch sagen. Es kann gut sein, daß 10 von diesen

20 Watt an anderer Stelle als in der CPU verbraten werden.

Dazu kommt nun noch die Frage, welchen sonstigen Stromverbrauch dieser Befehl bewirkt, z.B. im Cache des Prozessors. Ich kann und will das aber nicht vertiefen und möchte nur an den Verbrauch im BIOS-Informationsmenü erinnern, der bei mir anscheinend kaum über idle liegt.

Das ist zu meinem System ja nicht ganz unähnlich. Ich bringe meine Messung mit geschätzten

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Lars Mueller

Hi Chris,

Epox gilt in der Regel als sehr kulant (bzw. sie waren es in der Vergangenheit). Ich denke, die Chancen stehen gut, dass Du Deine Elkos dort kriegst. Ich kenne jedenfalls Einige, die ihre Elkos dort bekommen haben.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Hallo Dieter, ich hatte am Samstag schon bei Farnell bestellt und gehofft die Sache sei vom Tisch - die wollten mich aber dann doch nicht beliefern da ich Privatperson bin...

Hier ist jedenfalls die dürftige Bezeichnung der Kondensatoren, ich würde mich freuen wenn du mir noch einen Tip geben könntest

GSC

2200µF 10V 105°C

(RM: 5mm, Dia. 10mm)

Eine genauere Typenbezeichnung kann ich leider nicht finden.

Gruß Chris

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Christopher Meinzer

Typ "RM" (RM: 5mm, Dia. 10mm)

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das müsste das Datenblatt sein.

gsc-cap.com ist die Website von denen - es sind Chinesen die japanische Qualität zu taiwanesischen Preisen anbieten wollen

was ich so gelesen habe sie die schon die billigsten der billigen

Gruß Chris

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Christopher Meinzer

Christopher Meinzer schrieb:

Ja, das alte Lied. Keinen Selbstständigen oder Studenten im Bekanntenkreis? Branche/Studienfach ist völlig egal.

Da muss noch die Serie draufstehen: zwei Buchstaben in einem Quadrat (AFAIR).

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Christopher Meinzer" schrieb im Newsbeitrag news:d2urom$vsd$ snipped-for-privacy@ulysses.news.tiscali.de...

GSC wuerde ich nun nicht unbedingt nehmen: "To date we've experienced no less than 100% failure with 'GSC' marked capacitors" aus

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--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

MaWin schrieb:

Das sind seine alten, kaputten.

Das liegt am Geiz des/der Mainboardhersteller, die Elkos erfüllen ihre Spec schon.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hä? Er schrieb was von 20 Watt *Unterschied* zwischen idle und Betrieb. Selbst bei 50% Wirkungsgrad der kaskadierten Spannungswandler macht das immer noch einige A Sprung in der Stromaufnahme - und das in kurzer Zeit.

Der ist auch on-chip und wird von gleichen Coreregler versorgt, also macht das keinen Unterschied, ob der Sprung im Stromverbrauch jetzt vom Cache oder vom Core kommt.

Das, was man thermisch messen kann, sind Mittelwerte. Im Idle-Zustand dürfte das gut konstant sein, aber unter Last ist die gemessene Temperatur proportional zu einer mittleren leistung - die Peaks sind höher. Da müßte man schon mit etwas brauchbar schnellem die

Können, ja. Aber um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: auch bei einer CPU, die einfach nur den normalen HLT-Befehl benutzt, ohne externe Stromsparmechanismen, müssen die Spannungsregler damit klarkommen.

cu Michael (Und sorry wegen der Mail - Newsreader-Fehlbedienung wegen unerwartetem Follow-Up).

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Michael Schwingen

Christopher Meinzer schrieb:

RM? Gibts nicht.

Ist es wohl.

Naja, deren Elkos erfüllen schon die Spec, aber die MB-Hersteller lassen anscheinend mit anderen Qualitäten entwickeln, und kaufen dann doch schlipsträgermäßig ein.

Nimm Rubycon ZL, die gibts bei Farnell, und die taugen wirklich. Bei Bedarf suche ich gerne auch die BestNr raus.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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