Loetdrahtabroller

Bislang haben wir bei Handbestückung bedrahteter Bauteile oder Vorverzinnen von Kabelenden schlicht mit Lötkolben in der einen und

250g-Lötdrahtspule in der anderen Hand gearbeitet (oder einer kleinen von Hand aufgewickelten Stück Lötzinn). Eine neue Kollegin wünscht sich nun einen Lötdrahtabroller.

Arbeit jemand von Euch mit sowas? Bringen es die hochwertigeren Ausführungen (z.B.

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) gegenüber der popeligen Chinaware
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?

Ich erinnere mich nur düster, den Bestand an alten rostigen Lötzinnabrollern bei einem früheren Arbeitgeber mal wegen Überflüssigkeit verschrottet zu haben. Nix gegen sinnvolle Arbeitshilfen, aber an den Lötarbeitplätzen steht i.A. eh schon zuviel Kram herum...

Andreas

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Andreas Oehler
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Wenn sie sich 'son Teil wünscht, lass' sie es doch aussuchen und bestellen! Immer toll für die Mitarbeiterzufriedenheit, wenn Leute ihr gewohntes Werkzeug weiterbenutzen können.

So kann man auch mit kleinen Sachen Leuten eine Freude machen.

-- Thomas Kindler

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Thomas Kindler

"Andreas Oehler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@n.nabendynamo.de...

Mein Gott, wenn sie sich einen wünscht, kriegt sie einen, das kostet einen Bruchteil ihres Lohns. Beide Modelle erscheinen mir aber zu wackelig.

Kauft auch gleich noch ein kleies Lödbad dazu, in das man die Drahtenden einfach in flüssiges Lot auf welchem Flussmittel schwimmt zum verzinnen eintaucht.

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MaWin

Und immer wieder erheiternde und herausfordernde Abwechslung im Arbeitsalltag: den Rest an den nächsten Handstrang dranlöten. Oder erbsenzählend dranschweißen, da das Schmelzmaterial ja mit der Substanz identisch ist.

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David Kastrup
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David Kastrup

Fri, 29 Oct 2010 18:13:39 +0200, Thomas Kindler:

Ich gönne der Mitarbeiterin ja ihren Spaß. Konkrete Erfahrung mit einem bestimmten Modell hat sie aber nicht, deshalb frage ich ja hier, ob jemand ein spezielles Modell empfehlen kann.

Klar. Wenn jemanden die langweilige Serienarbeit fürs nächste halbe Jahr wieder deutlich mehr Spaß macht, wenn er einen Lötzinnabroller-Dekorobjekt für 50 Euro auf dem Tisch hat - da wäre es kontraproduktiv dies durch Miesmacherei zu verhindern. Wenn ein spezielles Modell Lötzinnabroller aber zudem auch wirklich die Arbeit effizienter macht, dann würde ich halt genau dieses nehmen.

Andreas

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Andreas Oehler

Ich habe zwei der China Teile und bin damit zufrieden. Habe pro Abroller 2 Lötdrahtdicken montiert...

Keine Ahnung was an den teuren besser sein soll!

Björn

Am 29.10.2010 18:00, schrieb Andreas Oehler:

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"Björn G."

Am 29.10.2010 18:17, schrieb MaWin:

Hast du eine Vorstellung, was das kostet, Pi mal Daumen? Die Seite listet leider keine Preise.

Und wie meinst du das, dass auf dem Lot Flußmittel schwimmt? Wie kriegt man das hin? Beziehungsweise, was für Flußmittel ist das, das nicht verdampft/verbrennt?

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt?
> Zumindest nicht öffentlich!
Ah, der neueste und bis heute genialste Streich unsere großen
Kosmologen: Die Geheim-Vorhersage.
 - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa
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Johannes Bauer

Am 29.10.2010 18:00, schrieb Andreas Oehler:

Ich habe genau die popelige Chinaware. Und muss sagen, die tut hier seid Jahren einwandfrei. Ist erstaunlich robust (der Fuß ist aus soliden Material, sehr schwer). Zusätzlich habe ich mir an das Metallding zum fädeln noch eine blanke Krokodilklemme, die nach oben zeigt, drangelötet (nach etwas schmirgeln geht das einwandfrei), das ist oft erstaunlich praktisch.

Viele Grüße, Johannes

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>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt?
> Zumindest nicht öffentlich!
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Johannes Bauer

Andreas Oehler schrieb: > ...

;) Neue Besen... Ich war auch mal neu und habe mir als 2. Aktion so ein Ding aus 3 Stück Kunststoff und einer M6er Schraube gebastelt. Es hat nicht lange gedauert und die Dinger vermehrten sich rasant, allerdings gekaufte. Es macht wirklich Sinn.

Allerdings! Es gab auch mal geniale Lötkolben, die so einen Abroller eingebaut hatten. Sah aus wie eine Pistole. Am Hahn war die Rolle mit Zinn (klein wegen Gewicht) und der Pistolengriff hatte (ähnlich einer Sprühflasche) einen Hebel der das Zinn zur Spitze vorschob.

Wenn ihr bedrahtet im Lötrahmen arbeitet ist das nicht unbedingt der Brüller, aber für Kabelenden ist das Ding genial, weil: eine Hand Kabel, andere Hand Lötkolben == fertig.

Wobei wenn ihr viel Kabel verzinnt solltet ihr über ein kleines Lötbad meditieren.

Gruß Ralf

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Scherer Ralf

Andreas Oehler schrieb:

Finde ich sehr gut, da massiv und schwer. Ebenso lässt sich die Abwickelkraft einstellen, bei der sich die Rolle dreht.

Übel und hat mich nur genervt, weil die Rollen einfach zu leicht liefen und sich daher das Lötzinn immer rechts oder links neben der Rolle verfangen hat. Da war man mehr mit aufwickeln auf die Rolle beschäftigt als mit dem löten.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Moin!

Ich nicht.

Das sollte man notfalls mit kleinen Stücken Schaumstoff rechts und links der Rolle als Bremse abstellen können.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hallo Andreas.

Ich kenne nur zwei sinnvolle Anwendungen für Lötzinnabroller:

1) Du musst zusätzlich zum Hühnerfutter öfters Dicke Sachen Löten. Dann spart er Wickelei. 2) Du hast einen sehr engen Arbeitsplatz. Aber an der Grenze der Armreichweite Platz für den Abroller (Der könnte auch z.B. Überkopf an einem Regalbrett angeschraubt sein). Dann weist Du immer wo Dein Lötzin ist, und must beim Abwickeln nicht so aufpassen, das die Rolle "wegläuft". So gesehen "spart" er Platz. ;-)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression.
 Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende
 Wirtschaft auf Schiebung.
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Bernd Wiebus

Wieso die Rolle? Ich habe ein paar Windungen direkt in der Hand. Bei Feinarbeit spiele ich doch nicht Tauziehen. Ist der Handvorrat fast am Ende, schweißt man ihn wieder an der Rolle fest, und entnimmt den nächsten Handvorrat.

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David Kastrup
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David Kastrup

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