Kontaktpillen aus Silber

Ich suche einen Lieferanten oder Hersteller, der mir Silberkontakte in Form kleiner Nieten (ca. 1,5 mm Durchmesser) liefern kann. Vielleicht jemand aus der Relaiskontaktherstellung?

2 solcher Kontaktnieten sollen auf einer kleinen GFK Platine montiert werden. Dort befindet sich auch noch ein kl. SMD-Widerstand. Dieses Platinchen muá dann elektrisch mit einer Kontaktfeder verbunden werden. Weichloeten denke ich mal zunaechst. Platine ca. 5x10 mm, Dicke 0,5 mm. Die Kontaktfeder ist als eine Art Schleifer zu verstehen, wie ein Schiebe- potentiometer.

Das Anbringen an das stumpfe Ende der Kontaktfeder (Kontaktbronze) ist auch zu loesen. Wie gesagt Weichloeten oder Nieten. Verdrehungsicherheit muá auch gegeben sein.

Zugegebenermaáen nicht unbedingt ein elektronisches Problem, aber ich glaube hier ist am ehesten eine ausreichende "Erfinderdichte" anzutreffen :-)

-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de

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Christoph Kukulies
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Kann man die Kontakte nicht durch Vergoldung der Platine lösen ? Relativ handelsüblicher Fertigungsschritt ( Tasten, Display, Ami-"Steckverbinder" ). Richtig abriebfest ist aber wohl weder Gold, Silber noch "Kohle"schicht.

Hybrid ( Dick-, Dünnfilm ) macht relativ genauen Widerstand direkt auf Leiterplatte. "Kohle"schicht ungenauen auf FR4 u.ä..

Hybridmodule erhalten ihre IC-Beinchen durch übliche F-förmige Pins:

XXXX Hybrid X XXXX X X X X

Das mag zwar eventuell Kovar sein, ist aber kein echtes Federblech. Eventuell kann man mit dem Stanzwerkzeug aber geeignetes Blech verarbeiten.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Christoph Kukulies schrieb:

erden.

Hallo,

bist Du Dir da sicher das Reinsilber f=FCr die Anforderungen und=20 Umgebungsbedingungen ausreicht? Bei Relais lese ich nur Silber, hauchvergoldet oder Silberlegierungen usw= =2E Silber l=E4uft ja an der Luft gerne schwarz an, dem Schwefelwasserstoff=20 sei Dank. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Silbersulfide spielen nur bei Spannungen unter 2 Volt eine miserable Rolle. Silberoxid hingegen leitet den Strom.

Darum werden die Kontakte gern vergoldet, was mit den primitiven Hobbygeräten ein Klacks ist.

MfG P.Prucker

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Peter Prucker

Die Kontaktschienen, ueber die die Kontaktfeder hin- und hergeschoben werden, scheinen aus Silber zu sein, jedenfalls sind sie an nicht benutzten Stellen leicht angelaufen. Der Widerstand, von dem da die Rede ist, betraegt 1 Ohm, auf das Material der Kontaktschiene habe ich keinen Einfluá, das ist eben Silber oder eine Silberlegierung.

Ich koennte den Kontakt natuerlich vergolden (zwar etwas schlechterer spez. Widerstand aber wahrscheinlich vernachlaessigbar bei den Dimensionen), aber die Kontaktform muá schon irgendwie ballig sein. Im Original sind die Kontaktpillen kleine Zylinder, Durchm. 1,5 mm, Hoehe 1,8 mm, flache, abgerundete Kuppe, Der eine Kontakt ist fest in die Feder eingenietet, der andere im Abstand von ca. 3 mm steckt in einem Glimmerplaettchen und ist ueber einen kontaktgeschweiáten Widerstandsdraht von 1 Ohm mit dem anderen verbunden.

Diese Teile - wer's genau wissen will, es handelt sich um die Zugriegel einer Hammondorgel - werden nicht mehr hergestellt. Es besteht aber ein groáes Kontingent von aelteren Hammondorgeln, die man auf die neue Kontakttechnik umruesten koennte. Es gab damals Umruestsaetze von Hammond, die die alten Drawbars (ratchet Drawbars) in Smooth Drawbars umwandelten, was praktisch einem Austausch der Drawbarunit gleichkam.

Trick der Doppelkontakte ist der, daá beim Gleiten des Doppelkontaktes ueber die Busschienen, bereits mit dem 1 Ohm "entfernten" Kontakt auf die benachbarte Schiene verbunden wird, waehrend der 0 Ohm Kontakt mit der vorherigen Schiene noch besteht. Eine Art semidiskretes Schiebepoti. Durch die Mittelung entsteht fast sprungfreie Aktion. Man betaetigt diese Drawbars eigentlich auch nicht dynamisch waehrend des Spielens sondern stellt sie einmal ein fuer eine bestimmte Klangkombination.

Das ganze ist sehr niederohmig ausgelegt (Strom-Mischer Trafo).

Meine Idee ist eben, die Kontaktschienen im wesentlichen beizubehalten und die Kontakschieber durch etwas Neues zu ersetzen.

-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de

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Christoph Kukulies

Du sagst, Vergolden (dauerhaft, hart~), ist mit Hobbygeraeten moeglich ? Bitte Quellen angeben. Gold haette ich noch etwas :-)

-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de ~

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Christoph Kukulies

"Christoph Kukulies" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Sicher. de.sci.electronics FAQ:

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suche "vergolden"

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Christoph Kukulies schrieb:

-------------------- Hallo Christoph, ich hätte hier genau solche versilberten Nieten wie Du sie suchst. Kappen-Durchmesser 1,95mm, Fuss-Durchmesser 1mm, Gesamt-Höhe 1,6mm, Fuss-Höhe 0,8mm. Auf den Kopf entfallen ca. 0,8mm (Rundung + zylindrischer Teil). Es handelt sich um hartversilberte (auswechselbare) Relaiskontakte. Bei Interesse bitte per PM melden. Meine Email-Adresse gilt.

Gruss, Albert

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AZ

Ob es hart ist? Reingold ist nicht besonders hart, da bräuchte man einen anderen Elektrolythen, den man bei Spezalisten (herstellern) bekommt, falls man dort Leute kennt. Für den Normalfall reicht das Gerät mit den getränkten Filzlingen völlig. Dadurch braucht man kein Tauchbad. Früher hieß es mal Hobby, heute bekommt man es für rund 20 Euros bei Conrad. Eine Batterie genügt, Gold- und Silberlösung sind schon dabei, Goldelektroden sind nicht nötig. Das haben auch die Kontakthersteller nicht, sie ersetzen nur die Flüssigkeit.

MfG P.Prucker

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Peter Prucker

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