HRV-160A

Die ueblichen Drehspulinstrumente dieser recht grossen Bauart liegen im Bereich von 400-500uA. Nun muesste man da sensitivere haben, das kostet Geld und verringert die Praezision. Das ganze Multimeter muesste mit einem Bruchteil des ueblichen Strom und Spannungswerte laufen und auch die Ungenauigkeiten im Folger fallen dann erheblich unvorteilhafter aus, wenn man statt 1.5V nur noch 0.5V oder aehnliches haette.

All diese Fehler laeppern sich und das sieht es im Hochglanzprospekt schlecht aus.

Der Strom fuer das Drehspulinstument. Eine Doppeltriode ist kein Porsche, da kommt nicht viel.

Meine Hand-Multimeter gehen ueblicherweise nur bis 20M und haben sechs Dekaden. 18M ist der hoechste Widerstandswert, den man in elektronischen Schaltungen findet, Werte darueber gelten eher als esoterisch.

1Gohm in einer Roentgenanwendung habe ich schlicht per Strommessung bei recht hoher praeziser Spannung gemessen. Kommt nur alle Jubeljahre mal vor und da ist der zeitliche Mehraufwand von 50-100 Sekunden gerechtfertigt. Weil das kaum jemand anders macht und damit kaum Markt fuer vorhanden ist, haben Multimeter dafuer ueblicherweise keinen Messbereich.
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Joerg
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Hallo Joerg,

Du schriebst am Mon, 08 Jun 2015 17:45:10 -0700:

"Mein" altes RVM, das wohl schon zum Jahrtausendwechsel mindestens seinen

leichrichter

Scheiben, Anzahl je nach Spannung.

Da gab's schon eher keine neu konstruierten RVM mehr, und Ge-Dioden als

Selen.

...

Ja, das stimmt. Zur Zeit, als das RVM noch benutzt wurde, gab's mal einen

lich war. Da hab' ich mich halt mal hingesetzt, die Funktion aufgenommen, den Schalter "seziert" und eine Ersatzschaltung mit einem Standardschalter

Zeit so funktioniert.

?tze".

Nett...

uern kann.

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Sieghard Schicktanz

Ist ewig her, frueher habe ich gelegentlich mal eins repariert. Da hatten welche schon Dioden drin. Aber Selen-Stapel gab es auch.

In den 60ern wurden noch viele Roehrenvoltmeter verkauft und IIRC brachte Heathkit sogar noch ein neues raus. Ich kaufte stattdessen deren FET-Multimeter, was sich im Nachhinein als eine Fehlentscheidung rausstellte. Das Dingen war bei mir das einzige Heathkit Produkt, was nicht taugte.

Oh ja, Schalter waren immer so eine Sache. Auch unbeschaffbare Doppelpotis an Transceivers mit unorthodozen Schleifbahnen. Die musste man echt neu bauen.

War nicht schlecht, man konnte danach immer recht leicht sehen, ob irgendwas niederfrequentes auf dem Signal sass. Motorboating und so. Auch Audio kuendigte sich an, wenn genug Bass dabei war. Das war schon sehr praktisch. Zumal diese Reparatur echt zum Nulltarif ablief, wo ich anfangs dachte, dies sei fuer das Roehrenvoltmeter der GAU und der Exitus.

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Joerg

Joerg schrieb:

Nachjustiert bis zum Anschlag gibt immer noch zu wenig Anzeige. Kann man da auch noch was tun?

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

Da muss ich passen, soweit habe ich Instrumente noch nicht zerlegt. Ich wuerde wohl erstmal ganz dekadent sehen, ob man nicht durch leichte Modifikation der Schaltung den Spulenstrom erhoehen kann. Oder eine fliegende Opamp-Chose zwischenhaengen. Wenn gerade niemand zuguckt ...

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Joerg

Am 10.06.2015 um 09:43 schrieb Hans-Peter Diettrich:

Du kannst versuchen, die magnete neu zu magnetisieren. Soll recht erfolgreich sein, ich habs aber noch nie versucht.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Klingt einleuchtend. Mal sehen, ob ich da drankomme.

Danke DoDi

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Hans-Peter Diettrich

Es gab sehr viele Drehspulmessinstrumente, die einen justierbaren Luftspalt

Schau da mal nach!

Norbert

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Norbert Hahn

Norbert Hahn schrieb:

Genau den habe ich schon bis zum Anschlag verstellt, reicht nicht :-(

DoDi

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Hans-Peter Diettrich

Hallo Hans-Peter,

Du schriebst am Thu, 11 Jun 2015 16:46:25 +0200:

nige*

ckt. Diesen

d.h.

er.

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Sieghard Schicktanz

Hans-Peter Diettrich wrote on Thu, 15-06-11 16:46:

mit geringem Querschnitt am Luftspalt vorbei. Kannst Du ein kleines

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Axel Berger

Joerg schrieb:

Es ist nicht richtig dass dazu ein empfindlicheres Instrument gebraucht

fliessen zu lassen.

Instrumentenstrom kein limitierender Faktor und darf zum Ausgleich auch

Hier liegen grad ein ziemlich altes Multimeter (Grundig UV30) und ein relativ neues (V&A VA16) liegen, die haben beide eine Dekade mehr. So

Siegfried

--
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Siegfried Schmidt

Am 12.06.2015 um 08:00 schrieb Axel Berger:

Das problem ist die mit den jahrzehnten sich reduzierende koerzitivkraft dieser alten magnetwerkstoffe. Erfolgversprechend ist, wie ich schon schrieb, der versuch den magnet neu zu magnetisieren.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Bei Roehren nicht unbedingt. Besonders nicht, wenn sie anfangen zu altern. Roehrenvoltmeter werden auch mit wenig Anodenspannung betrieben, meist um die 150V, was diese Situation nicht gerade verbessert.

Eine 12AT7 oder ECC81 koennte ein mA treiben, aber je hoeher man das treibt, umso ungenauer wird es. Denn es handelt sich im Prinzip um einen aufgehuebschten, aber weichen Kathodenfolger.

Das kann bei kleinen Roehren wie 12AT7 in die Hosen gehen und zu nichtlinear in der Anzeige werden.

Ja. Uns ist das heutzutage nicht mehr so bewusst, weil wir verwoehnt sind und selbst ein Transistor fuer fuenf Cents als beinharter Emitterfolger fungieren kann.

Ich sehe beim UV30 aber auch nur sechs Dekaden fuer den Widerstandsbereich:

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Und der damalige Preis ...

--
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Joerg

Joerg schrieb:

Millivoltmeter unterschieden wurde. Angesichts der Schaltung ist das jetzt klarer.

deckt der oberste den Bereich ab, wo heute die 7. Dekade liegt.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Bei manchen Roehrenvoltmetern (1803-A?) hat man sogar noch mehr geknausert und ging auf 200uA fuer den Anteil des Drehspulinstruments herunter. So ganz linear waren die eh alle nicht und manch einer hat sich auf Papier eine Eichtabelle dafuer zurechtgestoppelt. Das ging aber nur, wenn eine Uni in der Naehe war und jemand Zugang hatte.

Ganz andere Baustelle, bei Millivoltmetern sind Verstaerkerketten drin. Ich habe noch ein echt schickes Rohde & Schwarz UVM Mikrovoltmeter hier, mit Spiegelinstrument und allem. Das letzte Mal benutzt ... gruebel ... Neunzehnhundertdunnemal. Da muss ich noch ein liebendes neues Zuhause fuer finden, ich brauche es nicht mehr, weil ich sowas inzwischen alles ganz dekadent mit Labjack, Spectrum Analyzer und Computer mache.

D.h. die haben einen Bereich weggelassen. Dat gueldet abba nich :-)

Vermutlich war das Meterchen fuer Fernsehtechniker entwickelt worden, die hochohmige Ableitwiderstaende und Leckstrecken nachmessen mussten.

Doch, die lagen frueher bei 150-200DM und das war schon mit dem ueblichen Europazuschlag. In den USA kosteten sie um die $30, wenn man bereit war, einen Bausatz zu nehmen. Das rentierte sich sogar, wenn man jemanden zusammenbauen liess (bei solchen Anfragen ging immer sofort meine Hand hoch, Bezahlung z.B. in Form von Gerstenkaltschale). Hier sind die damals gaengigen Preise dokumentiert:

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Das Heathkit V-7A sowie mein Eico 232 haben uebrigens tatsaechlich sieben Widerstandsbereiche. x1 bis x1Meg. Nur heutige Meterchen meist nicht mehr, doch analoge gibt es kaum noch.

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Joerg

Am 13.06.2015 um 01:53 schrieb Joerg:

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Keithley 164 bis 1000 MOhm, kleiner Wermutstropfen: "1000 MOhm Bereich, Genauigkeit +/- 50%"

Butzo

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Klaus Butzmann

Ich wuesste eh nicht, warum man das so ganze dringend braucht. >18M kommt bei mir nur alle paar Jahre vor und dann zimmere ich mir fuer die Zeit einen kleinen Messaufbau. Forscher machen das vermutlich aehnlich.

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Joerg

Am 13.06.2015 um 15:45 schrieb Klaus Butzmann:

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horst-d.winzler

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