Hochtemperaturschalter gesucht

Vielleicht eine ganz blöde Idee aber müssten nicht Lötspitzen verwendbar sein? In das eine Ende könnte man ja ein Gewinde schneiden.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann
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Moin, Moin

Lötspitzen sind schon darauf optimiert, nicht zu oxidieren, aber:

Wenn man den Lötkolben auf 400°C aufwurzelt und mal die Nacht über stehen lässt, dann ist auch Schluss mit blank. Mal ausprobieren und dann posten....

Gruß

Ralf Keding

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Ralf Keding

Hallo Ralf!

Ja, das kann schon sein. Verdammt. Wäre auch zu einfach gewesen. Aber leiten Oxide denn gar nicht?

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Thomas Stegemann schrieb:

Silberoxide leiten meines Wissens. Silberkontakt könnte demnach klappen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

"Thomas Stegemann" schrieb im Newsbeitrag news:44f03a13$0$6019$ snipped-for-privacy@news.freenet.de... ..

hi, dann haette ich ne idee: ne art quecksilberschalter, ne quarzglasroehre mit ner zinneinlage etwa, oder wismut, ohne o2 dauerbetrieb moeglich. alternativ ene art bowdenzug mit glasfasern. in sehr extremem umfeld koennte man auch ne superlichtschranke nehmen, per laser-strahl und blocken desselben.

--
lachen ist gesund,
gUnther
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gUnther DDHENDW

Moin, Moin

Silberoxid im Kontakt mit einem Metall ist ein herrlicher Shottky-Übergang.... damit kann man fast gleichrichten.

Es gibt elektronenleitende Oxide, allerdings schützen die das darunterligenede Metall meist nicht vor weiterer Oxidation. Aus dem selben Grund sind Lacke zum Korrosionsschutz meist gute Isolatoren. Wenn ein elektrischer Kontakt zum nackten Metall gegeben ist, dann ist meist Schluss mit Korrosionsschutz. Daher gammeln Metalle, die elektronenleitende Oxide bilden, meist ganz weg.

Im Ernst: Wenn Silber bezahlbar ist, dann einen Kontakt aus Silber-Palladium. Das könnte klappen, da sich an dieser Legierung keine Oxidschichten bilden.

Gruß

Ralf Keding

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Ralf Keding

Ralf Keding schrieb:

Prima Beitrag. Wieder was gelernt. Wie sieht's dann mit dem hier schon mal erwähnten Kohle- oder Graphit-Kontakt aus? Das Zeug sollte doch bis

600°C noch funktionieren. Oder greift der Sauerstoff schon früher an und das Zeug fackelt ab?

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo!

Die Idee mit Glasfasern ist mal gar nicht übel. So könnte man doch eine Lichtschranke basteln. Sind Glasfasern dafür geeignet?

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Da werd ich mich mal umsehen.

Gruß Thomas

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Thomas Stegemann

Moin, Moin!

Danke!

Dichter Graphit ist relativ beständig. So bei 550°C geht das Abbrennen los. aber einen weitere Vorteil hat Graphit: die Verbrennungsprodukte lagern sich nicht auf der Oberfläche ab und verhindern den Kontakt, sondern verschwinden gasförmig (CO2).

Irgendwie hatte ich 400°C in Erinnerung und irgendwie auch Luft.... gibt es da ein update?

400°C an Luft ist o.k. 600°C an reinem Sauerstoff ist .... kurzlebig...

Gruß

Ralf Keding

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Ralf Keding

Moin, Moin!

Ich schon wieder.....

Meist sind die Glasfasern aus SiO2, im Kern mit ein bisschen GeO2. Die können 400°C ab. aber:

An den Glasfasern ist außen eine Schlichte dran. Das ist meist irgend ein UV-gehärtetes, organisches Polymer. Das dient dazu, Beschädigungen an der Oberfläche zu verhindern. Ein Kratzer an der Oberfläche ist der Startpunkt für einen Bruch. Daher: Nach dem ersten mal bei 400°C sind die mechanischen Eigenschaften lausig, da sie Schlichte weggebrannt ist. Das Zeug bricht wie Glas..... Mal überlegen: Fasergekoppelte Leuchtdiode, fasergekoppelte Photodiode, die Faser selber, das elektronische Zugemüse und die Mechanik zum halten (genau und hitzebeständig) der Faser resistent gegen das Einschlagen eines Metallstücks. Würde ich nicht am Sonntag nachmittag machen wollen... und wohl auch nicht für deutlich unter 200 Euro.

Gruß

Ralf Keding

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Ralf Keding

Da gibt es scheinbar hochtemperaturfeste Fasern. In den Datenblättern wird nichts von erhöhter Brüchigkeit erwähnt. Mal sehen. Scheint am aussichtreichsten zu sein.

Würde ich nicht am Sonntag nachmittag machen

Naja, ich muss es ja nur einmal ausdenken und dann nur 11 mal nachbauen. Bin mal echt gespannt obs gehen mag.

Gruß und vielen Dank für die bisherigen sehr hilfreichen Tipps! Thomas

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Thomas Stegemann

Mit Glas meinte ich "normales" Glas, meinetwegen auch Borosilikat. Das Quarz mit dem viel höheren Schmelzpunkt (das ist der Knackpunkt) viel weniger leitet, ist klar. Wär die Halofunzel aus normalem Glas, würde bei schwacher Rotglut die Leitfähigkeit für einen thermischen Runaway ausreichen.

Schlechter zu bearbeiten? Kaum.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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