Hochspannungselkos

Tach zusammen, ich habe ein Elko-Problem in einem Hochspannungsnetzteil. Das NT liefert ca. 2500 Volt (Leerlauf, ungeregelt)) bei max 1 A kurzfristigem Strom. Es dient als Anodenstromversorgung eines HF-Leistungsverstärkers mit nominal 750 Watt Output, der nur für SSB benutzt wird. Das NT ist als immer mehr oder weniger pulsförmigen Lasten ausgesetzt. Das Problem ist, dass die Elkos in diesem NT sterben wie die Fliegen. Die Einsatzbedingungen sind allerdings auch hart. Es wird heiss in der Kiste und der Strom kommt aus einem Aggregat, will sagen die Netzspannung ist sooo stabil nicht. Was ich suche, sind Elkos mit ca. 220 uF und min. 400 Volt, die hohe Temperaturen und ständige, hohe Umladeströme mal länger als ein paar Stunden vertragen. Hat jemand einen Tip ?

Es sind bei der Spannung 8 Stück in Serie geschaltet und (ausreichend niederohmige) Ausgleichswiderstände sind selbstverständlich dran. Ne ganz grosse Pleite waren nebenbei Elkos für Blitzgeräte. Die waren regelmässig nach 8 Stunden hin. Davon sind mir bestimmt 10 Elkopacks hochgegangen (ja, ich hatte viele davon in der Kramkiste).

Gruss Frank

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Frank Tofahrn
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Frank Tofahrn schrieb:

Was für Typen hattest du denn bisher probiert? Schon sowas wie Panasonic TSHA oder Rubycon MXC? Oder doch lauter Feld/Wald/Wiesenelkos?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ist sichergestellt, daß die Dinger keine HF abbekommen?

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo Frank,

...@drac.de ? ^^ oder @darc.de

SCNR

Gruss

Rolf

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Rolf Korndörfer

Hallo Frank,

Warum Elkos? Meine zweite PA mit zweimal QB5/1750 und knapp 5kV Anodenspannung hatte ich mit MP-Kondensator aufgebaut. Fuer etwas kleinere Spannungen wie in Deinem Fall koennten Kondensatoren aus Mikrowellenherden in Frage kommen.

Hohe Temperaturen sind beinahe eine Garantie fuer schnelles Ableben von Elkos. Das wuerde nichts.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Keine schlechte Idee, aber da braucht er auch eine stattliche Zahl, mehr als 1,5uF sind mir da noch nicht untergekommen. Als Ersatzteile für Mikrowellenherde werden die Dinger hier um die EUR 20,- gehandelt, wer stellt sowas eigentlich her?

Ooch, schau dir mal sowas wie Epcos B43867 an, insbesondere das Lebensdauerdiagramm.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Die haben schon deutlich mehr. Mal eben im Labor nachgesehen: 27.5uF,

5.6KV, PCB-frei, Hersteller CSI (USA). Etwas groesser als eine deutsche Bierflasche. Dies ist die typische Groesse fuer einen amerikanischen Defibrillator, aber man kann wesentlich dickere Kawenzmaenner dort bekommen:

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Es gibt schon welche fuer rauhe Bedingungen. Aber bei Hochspannung mag ich Elkos nicht so gern. Das scheppert zu laut, wenn's doch in die Hose geht. Bei meiner ersten HF-Endstufe durfte ich nachher die Zimmerdecke teilweise neu verputzen, weil zwei inverse Krater drin waren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Defi, da hätt ich auch selber draufkommen sollen.

Aha, aber irgendwie klappts nicht bis zu den Datenblätter durch zu kommen.

Ohne geeignete Varistoren parallel wäre ich auch vorsichtig, und lieber ein gutes Stück unter der Nennspannung bleiben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Ja, der Link bricht. Sieh so aus, als ob da wieder mal jemand die Web Site "nebenbei mit erledigt". Allerdings hat auch AD kaputte Links. CSI schickt Dir aber sicher den PDF File.

Neh, lieber nicht mehr.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Joerg schrieb:

Ist ein Platzproblem. Wenns passen würde, wäre da schon ein MP drin. In der PA (SSB K2) gehts aber intern einfach nicht und einen externen C möchte ich vermeiden. 70 70 CM PA hat einen. Die hat aber auch ein separates NT. Gruss Frank

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Frank Tofahrn

Hallo,

Dieter Wiedmann schrieb:

Die meissten waren so 0815-Dinger. Ich habe jetzt in 1 PA (wir haben 2 Stück davon) welche drin, die schon ne Zeit leben, aber da steht ausser Spannung und Cap nix drauf. Ich habe allerdings einen Satz Rubycon USR da. Die finde ich aber auf der Webseite nicht.

Gruss Frank

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Frank Tofahrn

Hallo,

Ralph A. Schmid, DK5RAS schrieb:

Naja, ist alles in einer Kiste, aber wenn dann nicht viel.

Gruss Frank

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Frank Tofahrn

Frank Tofahrn schrieb:

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Da sind die MXC schon erheblich besser für hohe Umgebungstemperatur geeignet.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Frank,

Ich habe ganz gute Erfahrungen mit BC Components (Vishay) Serie 198 PHR (450V) gemacht. Sind allerdings nicht ganz billig.

Was heisst ausreichend niederohmig? Hast du das wirklich berechnet oder nach Gefuehl gemacht? Viele Hochvolt-Elkos haben erstaunlich hohe Leckstroeme.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Biete

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Achtung, Java-salat ;-(. Bin aber bis jetzt mit der Lebensdauer nicht ganz zufrieden.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hallo Frank,

So was würd ich nie mit Elkos machen. Hohe Temperatur, Strom und Serienschaltung macht sich nicht gut mit Elkos. Blitzelkos sind eben fürs Blitzen konzipiert, Dauerstrom mögen die gar nicht.

Schau mal nach Folienkondensatoren. In den hiesigen Defis werden gewöhnlich ca 40 bis 50µF bei 4 bis 5kV verbaut. Da diese eng toleriert sein müssen fällt immer mal wieder Toleranzausschuß an. Die müsste man billisch abstauben können. Bei 2,3kV gibts auch Defikondensatoren, die haben dann 196 µF ebenfalls sehr eng toleriert. Neuerdings sollten auch 120µF bei 2 kV zu bekommen sein. In der KFZ-Branche werden wohl neuerdings zu Beleuchtungszwecken auch HV-Folienkondensatoren aufgelegt. Da weiss ich aber keine Kapazitätswerte. Parallelschalten sollte aber stressfreier sein als Serienschaltungen.

Wenn nötig kann ich Dir einen direkten Kontakt zu Herstellern verschaffen. Je nach Stückzahl, legen die Dir auch mal en paar spezielle Kondensatoren auf. Ich hab da einige Exemplare, teilweise sogar für lau, immer aber für wenig Geld bekommen.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Frank,

Bei mir im Defi war bisher noch jede Elko-Variante größer als Folie.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Rolf,

Die sollten auch mal auf die Schule gehen und lernen, wie man eine Web Site nicht macht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Dieter Wiedmann schrieb:

Danke, da stands. Ich guck dann nicht nur nach neuen Elkos, sondern auch nach ner neuen Brille.

Gruss Frank

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Frank Tofahrn

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