Ich habe eine sehr kleine Spule deren Draht unterbrochen ist. Sie ist das Elektromagnet im Werk einer 50-Jahre alten Autouhr. Ich nehme an, dass die einzige Möglichkeit das Ding zu reparieren ist nochmals die Spulew aufzuwickeln.
Ich habe einen Drahtdurchmesser von 0.07 mm (ja, sieben Hundertel mm) gemessen.
Habt ihr irgendeine Empfehlungen, die mir diese empfindliche Aufgabe erleichern könnten?
Vielen Dank.
Jesus, in Spanien
jbenajesATmotDOTupvDOTes
PS: Entschuldigung wenn mein Deutsch nicht sehr gut ist...
1)Schauen, ob die Unterbrechung an einem der beiden Anschlüße und daher sichtbar ist, dann könntest du sie ev. reparieren.
2) Schauen ob du einen passenden E-magneten als Ersatz in einer anderen Uhr findest.
3) Überlegen ob du die Uhr nicht als ganzes ersetzen kannst.
4) Durch abmessen von Länge und Dicke des Wickelpaketes die Windungszahl abschätzen, du kannst den Draht dafür erstmal "quadratisch" rechnen.
5) Ob der vermutlich vielen Tausend Windungen zu 3) zurückgehen :-)
Wenn die Spule irgenwie vergossen oder getränkt ist, dann wird es auch schwierig, beim Abwickeln die Windungszahl zu bestimmen, da reichen allerdings mE. 5..10% Genauigkeit. Ich habe einmal ein paar Induktivitäten mit so dünnem Draht gewickelt, allerdings auf einer richtigen Wickelmaschine. Vielleicht übernimmt ja eine Ankerwickel- oder Trafofirma in deiner Nähe den Job? Mit der Bohrmaschine sehe ich wenig Erfolgschance bei dem dünnen Draht.
Die Chance steht 50 zu 50, das der Anschluss oben abgebrochen ist. Da reicht es, einige Windungen abzuwickeln und neue anzuschliessen. Den Lack enfernt man am besten, indem man den Draht in Spiritus eintaucht und anschliessend ein Feuerzeug dranhält. Das der Draht in der Mitte gebrochen ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
...kann man die Wicklung auch mit einem scharfen Taschenmesser entfernen. Dabei aufpassen, das der Spulenkörper nicht beschädigt wird.
Eigentlich geht es mit einer (In einem Schraubstock gespannten Hand-) Bohrmaschiene bei dieser Drahtstärke noch ganz gut. Dazu muss der Spulen- körper auf einen passenden Bohrer klemmend draufgeschoben werden. Die Windungszahl ist dabei ziemlich uninteressant. Es reicht, wenn man möglichst genau die Drahtstärke bestimmt (Mit einer Feinmessschraube bzw. Mikrometerschraube) und dann die Spule damit vollwickelt. Falls man nur einen dickeren Draht bekommt (bis 0.1 mm halte ich für akzeptabel), müsste man anschliessend einen Vorwiderstand vorschalten. Als "Drahtquelle" eignen sich u.a. alte Relais. Gruss Harald PS: Man sollte noch erwähnen, das eine solche Reparatur natürlich wirt- schaftlich uninteressant ist, da man schliesslich einen neuen Quartzwecker für einen Euro bekommt. Falls man einen Oldtimer wieder in den Ausgangs- zustand versetzen will, kann es schon sinnvoll sein.
Ich habe schon lackierten Kupferdraht im Durchmesser von 0.071 mm gekauft (in genügender Menge um ein paar Mal den Draht während das Wickeln abzubrechen) und werde versuchen die Spule aufzuwickeln.
Eine andere Alternative is einfach das alte Uhrwerk für ein neues zu wechseln, aber dann würde das Auto nicht mehr originoool bleiben....;-)
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here.
All logos and trade names are the property of their respective owners.