heikles Löten

Hallo Gruppe,

Ich habe folgende Löterei vor mir:

Da sind Kupferbahnen (eines Schalters) beidseitig von Plast umgeben und stehen nur 1/2 mm vor (bis auf die Schleif- Flächen :-).

Da muß ich Draht bzw. Dioden anlöten. Wenn's heiß wird soll das Plast nicht schmelzen, klar.

Ich überlege jetzt, mein altes E-Schweissgerät zu mißbrauchen oder evtl. die KFZ- Batterie meines Autos, um eine "Schweissung" hinzubekommen. Dicke (Vor-) Widerstände (1...10 Ohm) hätte ich da.

Wie würdet ihr Profis das machen, mit meinen Mitteln? Klar kann ich auch keine Ströme über 10A messen...

Evtl. hält das Plaste einige Hitze aus, ist im Auto verbaut. Aber außer learning by doing bekomme ich das nicht raus :-(

Hans

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Hans Alborg
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"Hans Alborg"

Wer das Ohmsche Gesetz kennt, kann prinzipiell bis unendlich viel Ampere messen. Dazu musst du nur den=20 Innenwiderstand deines Messger=E4tes entsprechend erh=F6hen. Bei Wechselstr=F6men das gleiche nur etwas komplizierter=20 finde ich.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

"Hans Alborg"

Wer das Ohmsche Gesetz kennt, kann prinzipiell bis unendlich viel Ampere messen. Dazu musst du nur den=20 Innenwiderstand deines Messger=E4tes entsprechend erh=F6hen bzw. den Wiederstand des Messger=E4ts mit einem zweiten =FCberbr=FCcken.

z.B. Innenwiderstand MEssger=E4t 3 Ohm. Parallelgeschaltet nochmal 3 Ohm. -> Das Ger=E4t zeigt 9 A an. In wirklichkeit flie=DFen 18 Ampere.

Bei Wechselstr=F6men das gleiche nur etwas komplizierter=20 finde ich.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Hans Alborg schrieb:

Ich bin kein Profi und weiss auch nicht, was genau Du vorhast (dürftige Beschreibung), aber ich meine mich zu erinnern, dass es auch elektrisch leitfähigen Klebstoff gibt. Evtl. kannst Du auch eine Nietverbindung herstellen?

Stefan

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Stefan Brunert

Hallo,

"Markus Gronotte" schrieb...

Ich kann es maximal raussuchen :-(

[Meßgerät anpassen]

Für so einen Akt sollte es dann einen Grund geben, z.B. ein Expertentip hier mit wieviel A ich wohl die Teile verschmelzen solle. Dann würde ich einen Widerstand bemessen/ umbauen um diesen Strom z.B. aus der Autobatterie zu bekommen. Die Anwendung den Ohmschen Gesetzes ist auch hier nötig. Setze ich in diesen Stromkreis ein A-Meter müßte ich aber arg rechnen, denn der Innenwiderstand des Schweißguts ist sicher 'zig mal kleiner als irgendein Shunt, und welche Rolle spielt der Innenwiderstand der Batterie? Das sind für mich schwer meßbare und einschätzbare Größen.

Naja, die Spezialschweißer lesen hier nicht mit oder sind schon im Urlaub. Ich teste erstmal das Plast mit dem Lötkolben und dann ggf. das "Schweißen" mit ähnlichen Materialien abseits meines Schalters.

Hans

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Hans Alborg

Hi Stefan,

"Stefan Brunert" schrieb...

Schalter eines Autos: ca. 0,5mm dicke Cu- Streifen sind in (!) der Wand des Plastgehäuses und schauen nur für einen Schleifer des Schaltkontakts heraus oder an einigen Löchern für einen halben Millimeter. Da muß ich ansetzen. mmh, können auch Ms- Kontakte sein...

Ich habe eine Kontaktbahn von ihrem originalen Abgang getrennt (Fräsarbeit) und muß da und an 2 anderen Punkten Dioden anlöten. Kleben fällt wohl aus, es fließt Strom. (Ui, muß ich noch messen wg. der Dioden) Nieten geht auch schlecht bei 1/2mm "Fleisch".

Ich werd mal mit dem Kolben eine Plaststelle abseits ansengen, das entscheidet ob ich es mit Löten versuche.

Trotzdem... hab ich beim E-Schweißen die Elektrode _sehr_ oft an's Material geschweißt :->

Hans

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Hans Alborg

"Hans Alborg" schrieb im Newsbeitrag news:42738884$0$7516$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Bloed gefragt: Hat der Schalter hinten keine AMP-Stecker fuer die Kabel ? Wozu ein Schalter, wenn von ihm keine Kabel weggehen ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Hi,

"MaWin"...

Hat er. Aber ich will's ja anders haben. In einer Stellung brauche ich andere Verbindungen. Daher trennte ich die Kontaktbahn ab und muß sie per Dioden anderen Anschlüssen (an diesem Stecker) zuordnen.

Jetzt habe ich allerdins Bedenken wegen der Diodenbauform. Sie müssen ja mehr aushalten als die Absicherung, und mein (falsch den Schalter anzeigendes) Buch sagt -örks- 25A! Daß die Autobauer immer so aasen müssem :-(

Bin zwar nicht auf dem Laufenden mit Dioden, aber kühlen werde ich die wohl müssen... oder doch sehen ob ein Relais geht?

Naja, das Lötproblem besteht trotzdem.

Hans

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Hans Alborg

"Hans Alborg" schrieb im Newsbeitrag news:4273bf04$0$7530$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net...

Relais, Relais. Der Schalter hat ja offenbar ausreichend viele Stellungen, und irgendwie werden die auch verschiedene Signale liefern, so das die Stellung mit Relais auswertbar ist, und die Relais dann die entsprechenden Verbraucher schalten. Vielleicht geht es ja mit nur einem Relais, und alles mit sauberen, richtigen AMP-Steckern verkabelt.

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MaWin

Hallo Peter,

"Peter Prucker" schrieb...

Na Du hast ja den "Tag der Arbeit" vorgezogen...

Keine Bange, ich baue am Ersatzschalter :-)

Hm, klingt gut.

"Schliche & Kniffe.." sagt mir leider nichts.

Heißt: die Metalle einfach zwischen die Kohle- (Graphit?) stäbe klemmen und Saft drauf?

Also ist doch Lot im Spiel... Das Kleben eines Schweißdrahts geht am Besten ohne "Mantel", so ähnlich hab ich mir das mit der Verbindung Draht/ MS-Blech auch vorgestellt.

Hans

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Hans Alborg

Hi,

"MaWin" schrieb...

Darauf läuft's hinaus, wenn nicht mal Du[TM] mir was von 25A-SMD- Dioden ohne Kühlung berichten kannst ;-)

Ooou! Ich hab bunte Schaltpläne von jeder Stellung gemalt, das Ding auseinander genommen und eingescannt usw.: kompliziert!

Ein Relais mit 1 oder 2 Kontakten sollte reichen. Das kläre ich aber morgen. Eine Leitung dürfte wenig Strom ziehen, was sogar ein Diode/Relais- Pärchen zulassen könnte...

Was AMP sein soll weiß ich nicht, aber da ist ein Originalstecker dazu mit ca. 2-3mm starken Stiften, und der muß erhalten bleiben wie er ist.

Gute Nacht,

Hans

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Hans Alborg

Soll kein rat sein - ich möchte nicht Schadenbersatz leisten müssen. Ich erinnerer mich aber anb dei zeit vor ca. 40 jahren, als qwir Mini-Punbktschweißungen mit dr Motorradbattereie gemacht haben - damals noch 6 Violtz.

Grundlage war eine "Kleinschweißvorrichtung" aus einem Elektronikbuch (Schliche und Kniffe füpr den ...o.ä.).

Da wurde eine Kohleelektrode mit dem einen Pol der Batterie verbunden, die angespitzte Mittelelektrode einer Taschenlampenbatterie mit dem anderen. Allerdings war noch eine provisorische Führung zum Stumpfschweißen vorhanden. Kleien metallteilchen konnte damit aufgeschmolzen werden. Ohne Auflage, nur mit der Kohle und dem Motorradrahmen als Gegenpol, habe ich damals Nippel verlötet, und zwar sogar mit Hartlot. War natürlich sinnlos, Weichlot hätte es auch getan.

MfG P.Pr.

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Peter Prucker

Schweissen heisst ja, dass man das Material heizt, bis es schmilzt. Wenn man unterschiedliche Materien mit grob unterschiedlichen Schmelztemperaturen hat, kann man das also idR vergessen. Bleibt löten, weich oder hart, aber dann wird das Kupfer ebenfalls unerwünscht heiss. Bleibt IMHO Punktschweissen, und das geht am besten mit einer Punktschweissmaschine, darum verkauft man solche... Die gehen AFAIK mit einer Kondensatorentladung. Eine definierte Energiemenge wird da eben punktuell frei und die Materialien verschmelzen dann irgendwie und manchmal hälts ;-]. Ohmsch heizen geht schon, aber nur in günstigen Fällen. Habs mal zum Hartlöten an einer Vakuumdurchführung gemacht, dort hatte ich etwa

1 cm des Edelstahlzuführungsdrahts als Heizer verwendet. Kontakte waren Flachzangen links und rechts der Lötstellen, welche dann den Wärmefluss blockten.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

"Hans Alborg" schrieb...

Hat sich erledigt. Das Kontaktplättchen war lose und ich konnte es extern verzinnen. Dann nach wieder Einsetzen habe ich ein -auch verzinntes- 2mm-Gewinde draufgelötet.

Vielen Dank trotzdem!

Hans

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Hans Alborg

Hi Rolf,

"Rolf Bombach" schrieb...

Hat sich doch mit löten erledigt, s.mein Posting für MaWin.

Tschüß,

Hans

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Hans Alborg

Genau, ging ohne Lot. Bei den Bowdenzügen wurde keine Gegenelektrode verwendet. Die brauchen aber auch das Lot.

P.Pr.

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Peter Prucker

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