Digital-RGB zu Analog-RGB?

Hallo,

ich suche eine Möglichkeit, einen gängigen LCD Computerbildschirm (analog VGA) an einen 5V-Logikpegel RGB-Videoausgang anzuschließen. Die Signale liegen an einer 8plg DIN-Rundbuchse an und kommen allesamt direkt von einem HC245. Vorhanden sind RGB, H und V. Unter welcher Bezeichnung könnte man so etwas fertig zu kaufen finden? Das Gerät hat zwar auch noch einen monochromen Videoausgang, der einfach RGB und H zusammenmischt (da hatte ich früher einen Grünmonitor dran hängen), es soll jetzt aber in Farbe funktionieren. Zur Not könnte es auch ein Konverter auf FBAS tun, schöner wäre aber ein direkter Anschluss eines Farbbildschirms (ergo täten DVI und HDMI "zur Not" natürlich auch).

Grüße und Danke, Niko

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Nikolaus Riehm
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Da braucht man doch nur Spannungsteiler von 5V auf 1V, H- und V-Sync fressen moderne VGA-Monitore mit beliebiger Polarität.

Interessanter sind die Wiederholfrequenzen, da könnte ein (Röhren-)Monitor Probleme bekommen.

DVI und HDMI sind deutlich komplizierter.

Gruß Henning

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Henning Paul

Am 29.06.2010 13:46, schrieb Nikolaus Riehm:

Passen die Ablenkfrequenzen und die Polarität der H- und V- Signale? Wenn ja, würde ich 330R in die RGB-Leitungen und 1K in die V- und H-Sync-Leitungen kloppen und gut ist. Die Widerstände passen in ein VGA-Buchsengehäuse, am anderen Ende einen passenden DIN-Stecker, und fertig.

FBAS willst du nicht wirklich haben.

Gruß Joachim

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Joachim Gaßler

das würde mich ehrlich gesagt nur wundern. Controller mit TTL-Output haben an sich eher CGA/EGA Frequenzen.

na, ich weiß nicht, ca. 400 Ohm an dem High-Side Treiber des HC245... Und dann stimmt noch die Quellimpedanz nicht. Das wird kein sonderlich gutes Bild. Wenn dann müssten es 270 Ohm werden und dann nochmal 110 Ohm nach Masse. Das sind dann aber faktisch gut 300 Ohm Last am HC245. => Mindestens 2 Ausgänge parallel schalten!

Womit geklärt wäre, dass die Frequenzen nicht VGA-tauglich sind.

Du brauchst eine EGA-tauglichen Monitor. Der braucht auch keine Basteleingänge, denn der kann sowieso TTL-Pegel.

Das ist so. Wenn die Frequenzen passen sollten, dann käme höchstens S-Video in frage. Das dürfte für die Auflösungen gerade noch taugen.

Marcel

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Marcel Müller

Spannungsteiler. Im einfachsten Fall bestehend aus einem einfachen Längswiderstand (den zweiten nach Masse bildet die Eingangsimpedanz des angeschlossenen Gerätes). H und V können so bleiben, wie sie sind (sind auch auch bei VGA 5V-Logikpegel). Der Gesamtaufwand für einen einfachen Adapter besteht also in zwei Steckern und drei Widerständen. Die Qualität wird nicht überragend sein, aber sicher immer noch deutlich besser als irgendwas auf FBAS-Niveau.

Ob allerdings ein Bild rauskommt, hängt vom Timing ab. Oft werden bei den Analogeingängen von LCD-Computermonitoren ausschließlich 60Hz vertikal unterstützt (gelegentlich zusätzlich auch noch 75). Die Quelle muß diese V-Frequenz liefern und auch die H-Frequenz unterliegt üblicherweise starken Restriktionen, neben der nativen Auflösung werden oft nur die wichtigsten VGA/VESA-Modi unterstützt.

Wenn das Timing nicht paßt, gibt es keinen einfachen Adapter, dann ist aufwendige Elektronik mit AD/DA-Wandlern und Framebuffer nötig. Da wäre es billiger, einen Monitor zu kaufen, der auch mit Frequenzen im Videobereich klarkommt. Die haben meist nicht diese extremen Restriktionen bezüglich der unterstützten Frequenzen, allerdings ist praktisch nie vernünftig dokumentiert, was sie nun genau alles können. Da würde dann nur probieren helfen.

Vermutlich garnicht. Zu speziell, als daß sich eine Herstellung lohnen würde.

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Heiko Nocon

Dann nimmt man halt einen LCD-_Fernseher_. :-) VGA-Eingang haben die häufig zusätzlich.

Gruß Henning

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Henning Paul

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