Gummitastatur Kontaktproblem

Hallo,

ich habe hier ein schnurloses Telefon. Einige Tasten funtkionieren nicht mehr so wie sie sollen. Beim Drücken auf eine Taste wird im Normalfall ein Kontakt auf der Leiterplatte geschlossen. Die Tastenunterseite, die Seite die der Leiterplatte zugewandt ist, ist vermutlich mit einem leitfähigem Material beschichtet. Fehlt dies Material gibt es keinen Kontakt und die entsprechende Funktion wird nicht ausgeführt (z.B. Rufannahme). Inzwsichen behelfe ich mir damit, auf die fehlerhafte Tastenunterseite einen kleinen Streifen Alufolie zu kleben. Da der Kleber nicht sicher hält, fällt die Alufolie regelmäßig ab und die Taste funktioniert dann nicht mehr.

Gibt es was sinnvolleres als Alufolie aufzukleben? Der Telefoninhaber legt noch großen Wert auf sein altes Telefon. Neukauf käme nur als letzte Möglichkeit infrage.

Sven

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Sven Vogel
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"Sven Vogel" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Wie gut ist denn der Kontakt auf Platinenseite ? Gold ist meist gut, Silber oft angelaufen, bei Kohle hat Reinigen mit einem Leinenlappen auch schon mal was gebracht.

Warum denkst du, das die Leitschicht auf Tastenseite defekt ist ? Kann sie nicht wie uebliche mit austretendem isolierenden Silikonoel verschmiert sein ? Dann reicht einfach abwischen des Oels, leider nicht lange (kommt ja neues). Spiritus scheint das Herausloesen von Silikonoel eher nocht zu beschleunigen, also eher Wasser und Seife.

Conrad hat ein Reparaturkit fuer die Kohlekontakte der Tasten, sauteuer und nuetzt wohl auch eher selten was.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hm, vielleicht Alufolie mit gutem Kleber aufkleben? :) Im Baumarkt gibt es Kleber auf Natriumacrylat-Basis. Damit haben wir mal eine Marmorplatte von 1.50m Laenge in der Mitte wieder zusammengeklebt. Haelt prima. Klebt im Prinzip alles das Zeug, gibt nur evtl. Schwierig- keiten bei flexiblen Materialien wie der Tastatur. Aber der Kleber ist recht billig...

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Marc Schroetel

Moin! Alufolie tut hier beim alten Sinus-Telefon inzwischen unter fast allen Tasten wunderbar. Allerdings alle Goldkontakte auf der Platine gereinigt mit einem Glasfaserstift. War n=F6tig...

Tipp zum ankleben: Die Druckfl=E4che an der Gummimatte mit Schmirgel (120-180er K=F6rnung) anrauhen, dann h=E4lt es besser. Mein bevorzugter Kleber: 2 Komponentenkleber (Harz/H=E4rter 1:1)

Gr=FC=DFe Michael

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Michael Poetters

Sven Vogel schrieb:

Sinus 61?

Vergiss dass mit der Alufolie. War auch mein erster Versuch. Das gibt bloß dauernd "Preller". Dann habe ich es mit Leitsilber versucht. Geht auch eine Weile. So 1 - 2 Wochen :-(

Nö.

Aber es gibt gibt ein Reparaturkit. Ist eine Art 2-Komponentenkleber mit leitfähigem Füllstoff. Und sauteuer! 3 Gramm ca. 15-20 EUR.

Beim Sinus 61 z.B. hilft putzen der Kontaktfläche an der Matte nicht. Im Gegenteil. Einmal drübergewischt und die leitfähige Schicht ist endgültig abgeputzt. Die Murkser von DeTeWe haben die Matten nicht durchgängig leitend gemacht sondern bloß eine dünne Beschichtung draugepappt. Abgewischt -> Ende!

Wenn es z.B. ein Sinus 61 ist, dann kaufe ihm beim Schlecker das Analoge Dect-Heim-Handy füer 29,99. Funktioniert auch an der Basis vom Sinus.

Ansonsten repariere ich die Sinustasten so: Mit Rasierklinge die alte Kontaktfläche ca. 1mm dick abschneiden. Dito von einer guten Matte aus einer alten Fernbedienung oder einem alten Taschenrechner eine Kontaktfläche abschneiden. Dann mit Sekundenkleber die gute Kontaktfläche in die alte Matte kleben. Funktioniert einwandfrei.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Hallo,

Sven Vogel schrieb:

Man kann auch einige Schlaufen blanken dünnen Draht quer zu den Kontaktflächen über den Kontakkopf ziehen (mit einer Nähnadel durch den Gummi ziehen).

Ein bißchen fummlig, hat hier aber am besten gehalten. Vorher habe ich Alufolie, Leitsilber und weichen Bleistift mit Kleber versucht...

Ahoi, Martin

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Martin Schneider

Wolfgang Gerber schrieb:

Könnte man den nicht selbermachen? Z.B. Graphitstaub (oder anderes leitendes Material) mit Kleber (Harz, Härter) nach Bedarf mixen? Gibt das überhaupt eine leitfähige Verbindung?

Fragen über Fragen.

Aber eine geht noch: Hats vielleicht schon jemand probiert?

Gruß, Michael

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Michael Domhardt

Hi!

Ich hätte da Bedenken, daß der Draht mit der Zeit die Kontakte auf der Platine wegrubbelt - oftmals sind das ja auch keine kupfernen Leiter- bahnen, sondern ein ähnliches schwarzes Zeugs wie an der Gummimatte.

Ist das wirklich eine langfristige Lösung für beide Seiten?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Ich hab den Silber-Kontakt bzw. alle Kontakte auf der Platinenseite bei der Erstreparatur gründlich mit Spiritus gereinigt.

Die Gummitastatur habe ich mit Wasser und Spülmittel sauber bekommen. Inzwischen tritt nur noch sehr wenig bzw. gar kein Öl aus.

Ein Produkt aus dem Sortiment von Conrad . . .

Sven

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Sven Vogel

Moin! Alufolie tut hier beim alten Sinus-Telefon inzwischen unter fast allen Tasten wunderbar. Allerdings alle Goldkontakte auf der Platine gereinigt mit einem Glasfaserstift. War nötig...

Tipp zum ankleben: Die Druckfläche an der Gummimatte mit Schmirgel (120-180er Körnung) anrauhen, dann hält es besser. Mein bevorzugter Kleber: 2 Komponentenkleber (Harz/Härter 1:1)

Ich habe hier einen 2 Komponentenkleber, hält 80 Kg/m2 . Fraglich ist, ob der Kleber auch mit dem flexiblen Untergrund klarkommt.

Sven

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Sven Vogel

"Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Nö, irgendein NoName CT1+ .

Dachte ich mir.

Kontaktfläche praktisch transplantieren. Das ist eine Idee. Gibt es Besonderheiten bei der Wahl der Kontaktfläche zu beachten?

Sven

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Sven Vogel

"Martin Schneider" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@samuel.resolut.loc...

Hört sich gut an. Auch auf die Gefahr hin, wie Michael sagt, das der Draht die Leiterbahn beschädigt. Spätestens dann ist ein neues Telefon fällig.

Svenm

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Sven Vogel

Hi!

Bei metallischen Kontakten sollte das wirklich kein Problem sein. Nur bei diesen schwarzen Kontaktflächen vielleicht, ich hab keine Ahnung, was das fürn Zeug ist, aber ich trau ihm wenig. Ist oft als weitere Layer über dem Lötstopplack aufgebracht.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Domhardt schrieb:

Genau an diesem Punkt bin ich jetzt gedanklich auch. Ich finde bloß meine Dose mit Graphitstaub nicht mehr. :-(

Sonst hätte ich es schon in Angriff genommen.

Ich mache es demnäxt. Muss bloß noch diese dämliche Dose wieder finden.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Sven Vogel schrieb:

BTW: köntest du dich bitte auf das Zitieren der wesentlichen Punkte beschränken.

Gut - gell? Und geht wunderbar. Ist bloß eine ziemliche Fummelei

Ich habe eine alte Fernbedienung geschlachtet und einfach probiert. Die "Kontakte" sind zwar nur ca. 1/2 so groß vom Durchmesser. Aber immer noch gross genug um das Kontakgeriffel sicher zu treffen.

Bloß mein Sekundenkleber taugt wohl nix für diesen Gummi. Ist eher ein Stundenkleber.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Am Wed, 24 Nov 2004 08:27:21 +0100, schrieb Wolfgang Gerber :

Irgendwo im Netz gibt es doch dieses Rezept Silikon mit Benzin und Grahitpulver zu vermischen und mit dieser Pampe dann die Tasten zu beschichten.

Von Kontakt-Chemie gab es früher definitiv Graphitlack in der Dose zum Bepinseln.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Hallo,

eher nein. Ich habe schon Epoxidharz mit Graphit aus einer Bleistiftmiene gefuellt, um es lichtundurchlaessig zu machen. Von Leitfaehigkeit war da keine Spur.

MfG Michael

--
Michael Schlegel
Faculty of Electrical Engineering and Information Technology
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Michael Schlegel

Hallo,

Sekundenkleber braucht Feuchtigkeit um auszuhaerten. Deswegen klebt er auch so gut auf der Haut. Auf einem wasserabweisenden Gummi hast Du da kaum eine Chance.

MfG Michael

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Michael Schlegel
Faculty of Electrical Engineering and Information Technology
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Michael Schlegel

Frank Scheffski schrieb:

Verflixt - wo ist mein Graphitpulver? Würde es ja gerne ausprobieren

Gibt es bei Con*rad - hört sich doch gut an? Nach "Graphitlack" hatte ich bisher nie gesucht.

GRAPHIT 33/200ML Artikel-Nr.: 813826 - U0

Preis ab 7,42 EUR /Stück

Leitfähige Graphit-Beschichtung zur Absenkung des Oberflächenwiderstandes unter 2000 Ohm. Schützt vor statischer Aufladung. Geeignet zur Reparatur graphitierter Leiterschichten an Gummitastern. Inhalt: 200 ml.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Michael Schlegel schrieb:

Mag bei bestimmten Kunststoffen und Kleberkombinationen zutreffen. Ich habe schon Kombinationen gehabt, wo "Sekundenkleber" eher Zehntelsekundenkleber hätte heissen müssen. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit der Lagekorrektur. Im Moment der Berührung waren die Teile absolut fest zusammen. Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

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