Gesucht: L-Profil aus Aluminium

Mein Notebook (Netbook) hatte ab Werk nur SSDs. Ich bin allerdings nicht wirklich begeistert.

Der Stromverbrauch ist nicht geringer als bei einer normalen 2.5"-HD. Die Leseraten sind auch nicht höher. Und die Schreibraten sind deutlich schlechter, bei kleinen Schreibportionen sogar katastrophal viel schlechter (bis hin zur quasi-Unbenutzbarkeit des Systems bei effektiven Raten von unter 100kByte/s)

Was bleibt, ist die systembedingte Lautlosigkeit (die aber angesichts der ohnehin kaum hörbaren Laufgeräusche moderner 2,5" HDs einen eher geringen Vorteil darstellt) und die Unempfindlichkeit gegenüber Beschleunigungskräften. Das habe ich zu schätzen gelernt, als ich meinen EeePC im laufenden Betrieb versehentlich in die Ecke eines runden Tisches geschoben habe, was einige ms später ca. 0,8m tiefer Richtung Erdmittelpunkt geendet hat. Er lief, abgesehen von ein paar Kratzern am idiotischen Klavierlack, völlig unbeeindruckt weiter.

Nö. Für brauchbare SSDs, die wirklich weniger Strom verbrauchen, höhere Leseraten und wenigstens näherungsweise brauchbare Schreibraten haben, muß man derzeit noch seeeehr tief in die Tasche greifen. Das lohnt meist nicht.

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Heiko Nocon
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Bei den Tests kam der Mini 9 von Dell bisher ganz gut weg. Schlappen Datentransfer hatte m.W. bisher niemand bemaengelt und manch einer spult sich da ja den neuesten Film drauf, um den unterwegs im Flieger gucken zu koennen. 5 GBytes kommen da rasch zusammen.

Aber dieser Klavierlack wurde auch dauernd bemaengelt. Sieht man jeden Fingerabdruck drauf. Was immer die Marketingleute geritten haben muss, das war eine Fehlentscheidung. Na ja, kann nicht alles perfekt sein. Vielleicht sollte ich mal einen kaufen. Bisher war Dell immer gut zu mir, beinahe Hauslieferant.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich habe nix gemessen, da das Zahelnvergleichen für mich uninteressant ist, mir ist einfach der gefühlte Eindruch wichtig. Jedenfalls ist Windows deutlich schneller zu starten, ebenfalls Programme. Das Einzige, was bissl bremst, sind Neuinstallationen von software, bei denen zunächst in einen temp-Ordner entpackt und dann zum Zielordner kopiert wird. Aber das macht man ja nicht jeden Tag... Mein server daheim hat das OS und webroot auf einer CF, da ist es ähnlich, und auch php und mysql laufen rattenschnell da.

Ja, nun, billig war sie nicht.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hat der eine der neuen SSDs von Intel eingebaut? Wenn nicht, wurde er nicht korrekt getestet, denn alles, was es vorher gab, ist selbst beim Lesen langsamer als normale HDs, beim Schreiben sowieso.

Das ist auch nicht das Problem. Videos sind große Dateien und sie müssen auch nur mit maximal 1,25MByte/s gelesen werden. (bei DVD-Kopien, sonst noch deutlich weniger)

Nö. Das Problem merkst du z.B. kurz nach dem Windows-Start (Erscheinen der Explorer-Oberfläche). Danach schreibt Windows massenhaft Log-Dateien für seine Registrierungs-Datenbank, um die während des Bootens aufgelaufenen Schreibzugriffe auf die Registry persistent zu machen. Das sind sehr viele kleine Datenhäppchen in der Größenordnung von wenigen Bytes bis ein paar kBytes. Diese Scheiße legt meinen EeePC für über eine Minute praktisch lahm. (Windows ist hier allerdings auch auf der langsameren der beiden SSDs installiert) Schön sehen kann man es auch, wenn man Archive mit vielen kleinen Dateien entpackt. Manche Packer zeigen ja dabei den erreichten Durchsatz an. Das jammert einen Hund.

Auch nett: Schreiben in andere lokale Datenbanken. Dabei werden typischerweise Transaktionen mit einem Filesystem-Flush beendet, um die den persistenten Teil der Datenbank möglichst immer konsistent zu halten. Auch hierbei ergeben sich gewöhnlich Unmassen kleiner Schreibzugriffe auf den Datenträger und damit eine grausame Performance bei SSDs. Man merkt das z.B. bei der Verwendung von Firefox. Der verwaltet eine Menge Informationen in solchen Datenbanken und wird durch diesen Effekt in meiner Windows-Installation fast unbenutzbar. Zum Glück kann man ihm (selbstverständlich auf Kosten der Datensicherheit) die Zwangs-Flushes weitgehend abgewöhnen.

Jepp.

Aber mir ist zum Glück egal, wie mein Notebook aussieht. Ob Fingerabdrücke oder Kratzer, ich scheiß' drauf. Nur laufen muß es, und zwar möglichst lange ohne Strom. Also unterwegs. Für alles andere habe ich zu Hause einen Desktop.

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Heiko Nocon

Jepp. Siehe mein anderes Posting. Das ist das "Entpacken vieler kleiner Dateien"-Szenario.

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Heiko Nocon

Mein notebook braucht mit der SSD kaum eine Minute, bis XP komplett hochgefahren ist. Ist nur eine relativ billige transcend, aber gefühlt kann keine konventionelle moderne 5400er-HD mithalten.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Kommt aber bei mir im Alltag nie vor, nicht beim booten, nicht bei normalen Dateioperationen.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Du hast offensichtlich die Beschreibung des Problems nicht begriffen. Das beginnt genau dann, wenn XP (scheinbar) vollständig hochgefahren ist.

Sprich: Desktop ist da und du klickst auf "Start" und es passiert... Nix. Jedenfalls nicht sofort, sondern erst nach über einer Minute, während der ständig die HD-LED leuchtet...

Diesen "stall"-Effekt gibt es auch auf gut ausgestatteten Desktops mit schneller Platte, bloß dauert er da nur eine oder zwei Sekunden. Die langsame SSD dehnt ihn auf Minutenlänge.

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Heiko Nocon

Ergänzend noch: Eigentlich gibt es zwei Phasen dieses stalls. Nämlich den ersten, während der Behandlung der systemweiten Konfigurationen (Registryschlüssel HKCR und HKLM) und einen zweiten für die Behandlung des benutzerspezifischen Teils der Registry (Schlüssel HKCU).

Vor der ersten und zwischen der ersten und der zweiten Phase ist jeweils kurzzeitig Interaktivität auf der Exploreroberfläche möglich. Immer solange, wie die Queue für asynchrone Fileoperationen nicht voll ist.

Wunderschon betrachten läßt sich die ganze Sache, wenn man per HKCU-Run-Key FileMon und die Performance-MMC lädt. Filemon zeigt, was da gerade geschrieben wird und der Performance-Monitor zeigt den Füllungsgrad der der Queue.

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Heiko Nocon

Wenn du dich so toll mit dem Windoof-Gehabe auskennst, habe ich mal ne Frage: Bei meinem Rechner wird _neuerdings_ in einem bestimmten Programm bei Doppelclick auf ein zugehöriges Datenfile das File doppelt geladen. So als hätte ich dem Programm zwei verschiedene Dateien übergeben. Bei der ersten Datei ist der Titel des Fensters dann der normale Dateiname mit x-Bytes Länge, beim gleichzeitig zweiten auftretenden Fenstertitel ist das File in DOS-Konvention betitelt. Öffnet man das gewünschte File aus dem Programm heraus, dann wird es dagegen nur _einmal_ geladen. Bis auf das Verhalten läuft das Programm ganz normal. Ein zweiter Rechner macht das jedoch nicht, sondern verhält sich normal!

Irgendeine Ahnung, was nun im Windoof kaputt sein könnte?

Gruß - Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Doch. Nach der besagten Minute ist das Ding voll da, da rödelt nix mehr auf der SSD 'rum, die LED bleibt aus (hören tut man ja nix mehr

*g*), und das System ist bereit für alle Schandtaten.

Nein, ist bei mir definitiv nicht so.

Daß natürlich .net-apps für das erste Laden länger brauchen, weil erst das framework geladen werden muß, dafür kann die SSD nix, und tatsächlich geht auch dieses mit der SSD schneller als mit der HD. Aber zum Beispiel ein Programm wie mein newsreader ist quasi sofort da, auch direkt nach dem Systemstart.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Heiko Nocon schrieb:

[SSD ncht schneller und stromsparender als HD]

das sollte eine 2,5" Notebookplatte ebenfalls überstehen.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Munich
despammed.com might be broken, use Reply-To:
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Oliver Betz
[0,8m Absturz]

Nur, wenn das Notebook-Gehäuse statt dessen zu Bruch geht und damit die Spitze der Verzögerung unter die Grenze drückt, die HDs im laufenden Betrieb aushalten (max. ca. 200 G)

Die Aufhängung der Platten in üblichen Notebooks (also nicht sauteure "ruggedized"-Typen) ist so ausgelegt, daß die Platten gerade das einfache Umkippen des Notebooks auf einer harten Tischoberfläche sicher überstehen. Schon dabei wirken auf die Platte typisch über 60 G.

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Heiko Nocon

Dafür gibt es doch jetzt Beschleunigungssensoren, die die Köpfe anheben, wenn die Erdbeschleunigung plötzlich verschwindet.

Man sollte das NB aber nicht über die Kante kippen lassen, sondern flach fallenlassen ;-)

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg meinte:

Jupp, mein Thinkpad hat so ein Teil. Und eine nette Software, wenn man die startet, kann man überprüfen, ob der Tisch auf dem das NB steht auch gerade ist ;-).

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus, DL7BJ
Locator JO43GC * DL-QRP-AG #1186 * AGCW-DL #2737 * DARC OV I19
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Thomas 'Tom' Malkus

Ja, da habe ich inzwischen auch einiges zu gelesen. Auch die Batterielaufzeit der Mini 9 ist noch nicht ganz so der Hit. Derzeit ist mein Favorit der Samsung NC10. Der soll 7-8 Stunden laufen und damit haetten die Jungs endlich wieder das geschafft, was mein Contura Anfang der 90er schon konnte. Ausserdem ist eine flotte 160GB Mini-HD drin und Bluetooth fuer die Maus soll serienmaessig sein.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ohne mobilen Internetzugang, und mit ganz heruntergedimmten Bildschirm sollte das mein 12"-notebook auch schaffen. Mit Bildschirm bei 50 % und UMTS an sind es immer noch 5-6 h.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Udn im Zug zittert und wackelt das notebook-Bildchen in der SOftware mit der Gleislage :-) Habe es aber deinstalliert, da die SSD sowas nicht braucht.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Neuere Linuxkernel haben jetzt einen Treiber dafür, der den Sensor als Joystick am Rechner anmeldet - damit steht dem virtuellen Labyrinth-Geschicklichkeitsspiel nichts mehr im Wege. :-)

Gruß Henning

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Henning Paul

Uuäähh...ich sehe schon die Leute mit ihren net/notebooks durch die Räume eiern, seltsame Bewegungen vollführend und dabei auf's Display starrend...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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