FM RDS, Alternate Frequency

RR schrieb:

Hallo Rolf!

Du meinst wahrscheinlich Gruppe 0A. In 0B sollte der Stationsname stehen. Es gibt aber Methode "A" und Methode "B", wie in Gruppe 0A die Frequenzen übertragen werden.

Bei Methode "A" werden in beiden Bytes Alternativfrequenzen gesendet. Bei Methode "B" werden Frequenzpaare übertragen. Die sollen unter anderem Aufschluß darüber geben, zu welcher Senderfrequenz welche Alternative passen sollte. Es wird nicht signalisiert, welche Methode angewendet wird. Aber alle frequenzen sollte sowieso zu der Senderkette gehören.

Das sollte weiter hintern im Standard stehen.

Viele Grüße,

Christoph

.....

Genau dies ist mein Problem / meine Frage. Alles bisher gesagte stimmt schon, nur hier sehe ich in diesem Punkt noch nicht so recht durch.

Wo ist dies so beschrieben, wie verteilt sich dann die Anzahl der Alternativfrequenzen auf die beiden Bytes?

Das habe ich auch so verstanden. Auch hier stellt sich mir die Frage, was genau wird im zweiten Byte übertragen bzw. wie verteilt sich die Info unter den zwei Bytes...?

Gruß, Rolf

Hmm, kann es wirklich sein, daß sich unter den Lesern dieses Forums kein Rundfunktechniker/-Ingenieur, Amateurfunker etc. befindet, der diese Materie kennt? Bin für jeden guten Tipp dankbar!

Gruß, Rolf

Am 15.04.2012 16:06, schrieb RR:

Die Rundfunktechniker sind von Samsung, LG sowie MM und Saturn genullt worden, die Ings. sitzen in Indien und China und den USA, und die letztere Gruppe hat überwiegend bereits in Feld 3, Reihe 9 auf dem örtlichen Friedhof Platz genommen :-(

Butzo

RR schrieb: ^^

Kann sein dass du bei x% der Leserschaft durch den Realnamefilter fällst.

Die können doch noch nicht alle erledigt haben, wer betreibt denn dann unsere heimischen UKW-Sender? Hoffentlich bleiben die noch lange, ich pfeif' auf des Digitalgedöns.

Isses soo schlimm, was wurde denn in den sagen wir mal letzten 20 Jahren in europäischen Unis ausgebildet, nur noch BWLer und andere Aktiensharks?

Wenns so weitergeht, suche ich mir auch schon mal 'nen Platz ... :-((

Rolf

snipped-for-privacy@s-planet.de meinte am 15.04.12:

Meines Erachtens nach werden in beiden Bytes je eine alternative Frequenz übertragen. Das erste übertragene Byte ist tatsächlich die Anzahl (max. 25), dann folgt die erste Frequenz und dann geht es weiter fortlaufend mit jeweils 2 Frequenzen in Block C. Vieleicht hilft dir ein Code-Schnipsel (BASCOM-AVR) von mir weiter:

If Gt = 0 Then ' Group type code 0A/0B - Basic tuning and switching information - PTY, TP, PS, TA, DI, MS, AF, PI Ta = R7.4 ' Traffic Announcement code Pos = R7 And 3 ' 0-3 = 8 Bytes für Sendername Pos = Pos * 2 Pos = Pos + 1 ' bei Zeichen 1 beginnen String1 = Chr(r10) ' BLOCKD[15:8], Program Service Name (PS), bis zu acht alphanumerischen Zeichen Mid(sendername , Pos , 1) = String1 Pos = Pos + 1 ' nächstes Zeichen String1 = Chr(r11) ' BLOCKD[7:0], Program Service Name (PS), bis zu acht alphanumerischen Zeichen Mid(sendername , Pos , 1) = String1 If Gt_version = 0 Then ' GT 0A, Alternative frequency If Af_nr >= 26 Then : Af_nr = 0 : End If ' Anzahl AF max. 25 If R8 >= 224 And R8 < 250 Then ' BLOCKC[15:8], Alternative frequency - Anzahl Af_anzahl = R8 - 224 Af_nr = 1 Af(af_nr) = R9 Af(af_nr) = Af(af_nr) - 1 Af(af_nr) = Af(af_nr) * 10 Af(af_nr) = Af(af_nr) + 8760 Else Incr Af_nr Af(af_nr) = R8 ' BLOCKC[15:8], Alternative frequency Af(af_nr) = Af(af_nr) - 1 Af(af_nr) = Af(af_nr) * 10 Af(af_nr) = Af(af_nr) + 8760 Incr Af_nr Af(af_nr) = R9 ' BLOCKC[7:0], Alternative frequency Af(af_nr) = Af(af_nr) - 1 Af(af_nr) = Af(af_nr) * 10 Af(af_nr) = Af(af_nr) + 8760 End If If Af(af_nr) = 250 Then ' an LF/MF frequency follows nop End If End If If Gt_version = 1 Then ' GT 0B End If End If

MfG Udo

--
 * UseNet ** GerNet ** Z-/T-Netz ** Fido ** CyberNet ** DOMINO * Leipziger *
 *> Elektron BBS * ISDN/V.90 : 0341-4410686/4411747 * www.elektron-bbs.de

Am 15.04.2012 17:24, schrieb RR:

Ich kannte drei, vier, der Letzte hat vor drei Jahren dicht gemacht. Die Geräte sind im Vergleich zu 1970/80 einfach zu billig, nach der zweijährigen Gewährleistung sind jegliche Reparaturen (meist) [pekuniär] unsinnig.

Höchstwahrschinlich an Dienstleister outgesourced.

Hoffe ich auch.

Radio über Sat ist schon toll, mal Bremen 1, mal Berlin 88.8, mal SWR1 :-)

Ausgebildet schon, aber dann halt oft nur befristet eingestellt, nicht nur im Bereich Elektronik sondern eigentlich überall. Für die Restarbeiten reicht das Personal durchaus, bei Autobauern gibts mittlerweile ganze Abteilungen ohne Stammpersonal.

Gegenfrage: Kennt jemand Unternehmen in denen der Nachwuchs rechtzeitig vor dem Ruhestand der "Alten" eingearbeitet wird?

Butzo

kennt?

Als aktiver Funkamateur, überwiegend Telegrafie nutzend, habe ich mich mit RDS nie befassen müssen.

73, Norber

--
ZX-12R '02 - 42,65Mm

[...]

Klar, ist in Asien durchaus ueblich. Zum Beispiel bei Yamaha:

Viele westliche Unternehmen sowohl in Europa als auch Nordamerika sollten sich daran ein Beispiel nehmen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

U.a. "Deutsche Funkturm", Tochterunternehmen der Telekom.

Gruß Henning

Die jungen BWL Fratzen scheren sich einen Dreck um die alten Mitarbeiter. Sie haben auf der Wirtschaftsuni gelernt, daß Personal zu teuer ist und ergo überflüssig und zweitens kann man alles auslagern und von Fremdfirmen machen lassen.

So schaut's aus.

w.

Ergo sollte im ersten Byte die Anzahl >und< die erste Frequenz stehen, im zweiten Byte die nächste Frequenz, in den folgenden gesendeten Block C die verbleibende Anzahl plus zwei weitere Frequenzen (sofern vorhanden), aufgeteilt auf die zwei Bytes. Klingt durchaus logisch, klasse!

... .. .

Besten Dank, das passt sehr gut in mein "Beuteschema" ;-)

Es schaut mir danach aus, daß hier mit dem SI4735 o.ä. gewerkelt wird. Genau diesen Chip will ich auch noch ein wenig ausreizen, ebenfalls in BASCOM, somit ist dieser Schnipsel ideal zum testen was so geht.

Gruß, Rolf

Leider. Aber man kann da auch ein Geschaeft draus machen, in der Form eines Ingenieurbueros. Wo sich Firmen hinwenden koennen wenn diese Strategie nicht so ganz aufgegangen ist.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Die hat die Standorte, die Sender betreibt die DeTeMediaBroadcast, oder so ähnlich.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Ich meine, vor einiger Zeit auch mal ein T-Systems-Schild am Fernsehturm gesehen zu haben.

Gruß Henning

snipped-for-privacy@s-planet.de meinte am 16.04.12:

Nicht ganz, im ersten Byte steht nur die Anzahl: If R8 >= 224 And R8 < 250 Then ' BLOCKC[15:8], Alternative frequency - Anzahl Af_anzahl = R8 - 224 ... Im zweiten ist dann die erste Frequenz: Af(af_nr) = R9 ... Ab jetzt werden nur noch die Frequenzen übertragen.

Sollte Af(af_nr)=250 sein, folgen dann Frequenzen im Lang- und Mittelwellenbereich. Deren Auswertung habe ich mir allerdings gespart.

Genau so ist es: Si4735, MSP3410C nebst Endstufe aus einen alten Fernseher zur Audioverarbeitung, 8x VQC10 + Ansteuerlogik aus einem ca.

20 Jahre alten Datenterminal ergeben hier einen etwas anderen Radiowecker. Eigentlich reizte mich nur die nostalgische Anzeige wieder in Betrieb zu nehmen. Die sieht einfach gut aus. Nachteil ist nur der hohe Stromverbrauch.

MfG Udo

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Dies ist der Punkt, über den ich bisher gestolpert bin. Gemäß der Darstellung in den schon zitierten Standards hätte eigentlich die erste AF schon im ersten Byte (=R8 des SI4735) Platz gehabt, das zweite Byte wird nicht erwähnt.

Aha!

Jetzt hab's auch ich verstanden ;-)

Diese Funktion habe ich auch noch in keinem kommerziellen Empfänger gesehen. Naja, im RDS stecken eigentlich unheimlich viele Infos, die nur zu einem sehr geringen Teil ausgewertet werden. Für mich gesehen ein weiteres Argument, z.B. auf Digitalradio verzichten zu können: die konsequente Nutzung schon längst vorhandener Möglichkeiten ist m.E. reizvoller als scheinbar neues zu verkaufen.

Klingt toll. Irgendwie glaub' ich, ich erkenne ein bisserl was vom hier vorher geschriebenen wieder...?

Besten Dank für die Erläuterungen!

Gruß, Rolf

Klar, die können da auch Mieter sein.

-ras

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Ralph A. Schmid

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