es geht weiter um mein Anti-Aliasing-Filter. Ich habe jetzt ein 7-poliges Filter mit dem Programm AADE-Filter Design berechnet. Ein erster Versuchsaufbau ist recht vielversprechend.(30MHz cut-off-Frequenz, bei 100MHz gemessen ca. -45dB). Ich frage mich gerade, wie ich die drei Induktivitäten beim endgültigen Layout platzieren soll, um geringste magnetische Kopplung zu erreichen. Es sind SMD-Bauteile in 0805. Ist es sinnvoll die Bauteile "kreuzweise" zu platzieren? Gemeint ist: erste Induktivität Ausrichtung Nord-Süd, zweite Ost-West, dritte wieder Nord-Süd.
Unterscheidet sich die vorgeschlagene Schaltung drastisch von dem, was bei dem Web-Formular der Uni York heraus kommt?
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Wieviel sollte es theoretisch sein?
Dritte in Oben-Unten! Das ist womöglich sogar machber, wenn Du größere Induktivitätswerte dabei hast, die als um einen senkrecht stehenden Ferritkern gewickelte Spule daher kommen.
Im Prinzip können die Kondensatoren auch koppeln (über den Piezo-Effekt) Ob das im praktischen Aufbau eine Rolle spielt, kann ich nicht recht abschätzen.
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wenn man Wickelkondensatoren benutzt bei denen angegeben ist an welchem Anschluss die äussere Elektrode liegt sollte man sich überlegen wo dieser Anschluß am besten hingehört. Wenn einer der beiden an Masse liegt sollte man dafür die äussere Eelktrode nehmen.
Hmmm, kann man denn oberhalb 30 MHz noch sinnvoll Wickelkondensatoren benutzen?!?
Vielleicht kann man ja die komplexe Impedanz eines gegebenen Wickelkondensators so ber=FCcksichtigen, dass man sogar noch einen zus=E4tzlichen D=E4mpfungspol bekommt. Aber ich vermute, sp=E4testens ab 200 MHz bekommt man selbst einen D=E4mpfungsknoten im Hirn, wenn man versucht, einen Filter mit Wickelkondensatoren aufzubauen. ;-)
Ja. Nutzt aber nur, wenn es keine mit vertikal stehendem Kern sind. Ansonsten hilft ein Blechle dazwischen.
Falls es troestet, ich muss auch gerade wieder ein Filter fuer einen Kunden entwickeln und dann ein Muster bauen. Bandpass, und in der Garage wo Saege und Bohrmaschine stehen ist es etwa 45C. Na denn ...
-37dB, ABER: Der Netzwerkanalysator zeigt mir knapp über 100MHz einen recht scharfen Einbruch auf etwa -60dB, der dann wieder auf -40dB ansteigt. Bis 300MHz fällt das Signal dann wieder langsam auf -60dB. Dieser Knick in der Kurve sorgt natürlich dann auch dafür, dass die Gruppenlaufzeit nicht im Besselschen Sinne verläuft und bei 100MHz einen starken Einbruch hat, um dannach wieder anzusteigen.
ich weiß ja nicht, welche Bauteile Du genommen hast und wie Dein Aufbau aussieht, aber die Eigenresonanzen der Bauteile wird man hier sicher nicht vernachlässigen können und das Layout insgesamt auch nicht.
Die Gruppenlaufzeit bei Bessel dürfte eigentlich im Sperrbereich weitgehend egal sein, Hauptsache sie ist im Durchlaßbereich konstant, dann dürfte die Zeitfunktion auch minimal verzerrt sein.
Das ist klar. Mein erster Aufbau war auch schlechter, da ich keine Massefläche genommen habe. Eigenresonanz der Induktivitäten liegt zwischen 600MHz und 1,3GHz. Bei den Kondensatoren scheint eine Aussage schwieriger zu sein. Das Datenblatt von AVX gibt nicht für jede Baugröße und jede Kapazität die Eigenresonanz an. Für einen 100pF Kondensator in 0805 liegt der Wert bei 400MHz. Meine Kondensatoren haben Werte zwischen 10pF und 240pF. Da könnte es bei den größeren Werten schon kritisch werden.
Der Netzwerkanalysator zeigt mir auch Dinge, die mich im wirklichen Leben gar nicht interessieren. Auf dem Scope unterscheidet sich ein Impuls kaum, wenn ich ihn durch 2 Filter schicke, die sich auf dem Netzwerkanalysator deutlich unterscheiden. Letztendlich ist es für meinen Anwendungsfall nicht so wichtig, ob die Dämpfung bei 200MHz jetzt bei 40 oder 60dB liegt.
Interessant ist es, mit dem Programm AADE-Filterdesign rumzuspielen. Man kann sehr leicht die Variation einzelner Komponenten untersuchen. Dabei sieht man, dass bei meinem Filter z.B. die Dipole 4 und 5 einen sehr starken Einfluss auf die Durchlaßkurve haben. Die Toleranzen der anderen Komponenten wirken nicht so stark. Auch mein erster Kondensator mit errechneten 11pF ist gar nicht so kritisch wie ich erst befürchtet habe.
ich hatte früher mal bei SDM-Cs ca. 6 nH in Reihe berücksichtigt, kannst Du ja leicht mit Spice überprüfen ob das stört. Abhilfe könnte man vielleicht durch Parallelschaltung mehrerer kleiner Cs schaffen. Das Problem mit der Kopplung der Ls hast Du ja auch schon gesehen, dadurch bekommt man die Schaltung nicht beliebig klein oder muß abschirmen. Wer weiß, ob da auch noch andere Effekte schon reinspielen wie unerwünschte Wellen, da kenne ich mich zuwenig aus.
Ja. das ist ganz nett, auch wenn es trotz der vielen Dinge einiges nicht kann wie Welligkeiten im Durchlaßbereich von Cauer und Legendre. Es gibt auch die Möglichkeit, Bessel steiler zu machen mit 3 Nullstellen bei 7. Ordnung, die Polynome sind bekannt, hätte dann der Übergangsbereich ähnlich Butterworth und Sperrverhalten wie Cauer, Gruppenlaufzeit aber konstant. Die Polynome sind bekannt, nur weiß ich nicht, wie man das in einen LC-Kettenleiter umsetzt und ob es damit überhaupt realisierbar ist.
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