FH Wiesbaden: Prof.Mildenberger?

Hallo Rafael,

Stimmt. Teuer war das nicht und reich werden konnte damit keine Uni.

Einen Spin-0ff haette man daraus machen koennen. Nicht als SW Anbieter, sondern als SW plus Consulting Anbieter. In diesem Metier gibt es so gut wie keine Leute, die sich mit WDF und anderen eher kniffligen Filtern gut genug auskennen. Auf gut Deutsch, eine Marktluecke.

Es geht nicht um Vermarktung, sondern das Erlangen weltweiter Bekanntheit. Mit deutschen Texten ist das nicht moeglich. Ich habe meine Diplomarbeit auch in deutschschreiben muessen, wollte es jedoch in Englisch. Uni-Vorschrift, konnte man nix machen. Ein paar Wochen nach Abgabe stellte ich die Sache auf einem Kongress in Englisch vor und da haben wir es schon bereut. Die Leute, die sich das mal im Detail (d.h. die Diplomarbeit selbst) ansehen wollten, konnten alle kein Deutsch und waren alle aus der Industrie. Und genau hinter diesen Geldtoepfen sind die Unis her.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Hallo Mario,

Die Berliner wuerden sagen Pustekuchen :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Und wie lange willst Du dann weiterpflegen? Es ist so schon schwierig genug, einen Lehrstuhl neu zu besitzen. Und es ist meist so, daß der neue Prof. dann auf seinem Spezialgebiet arbeiten möchte und keine "Altlasten" mit sich herumschleppen möchte. Bei uns gibt es bspw. immer noch 2 Leute, die Audiosignalverarbeitung machen, das ist ein Überbleibsel aus der Zeit von Prof. Wasiljeff. Das Know-How aus dieser Zeit ist aber nicht verloren, sondern sitzt jetzt an anderen Hochschulen (Uni/FH Oldenburg). Ich finde das aber nicht schlimm.

Gruß Henning

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Henning Paul

Am Thu, 03 Aug 2006 21:13:34 +0200 schrieb Rolf_Bombach :

Ist das Ethylazetat nicht ein Lösungsmittel in Klebstoffen?

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Martin
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Martin

Martin schrieb:

Ja, und?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Henning,

So lange, bis es entweder etwas besseres gibt oder eine andere Uni uebernimmt. Letzteres passiert aber selten, die kochen dann lieber ihre eigene Suppe. Zu meiner Zeit musste jeder unbedingt seine eigenen FFT Routinen schreiben, warum auch immer.

Da muss man sich mal fragen, warum. Die Bezahlung stimmt meist. Wenn ich aber etliche dieser Stellenanzeigen lese, kann ich nur den Kopf schuetteln. Publish or perish. Ohne hunderte von Publikationen und hohe akademische Titel keine Chance, Industrieerfahrung zaehlt kaum, damit kommt man nicht rein. Ich wuerde gern irgendwo lehren, kann ich aber vergessen. Und dann jammern Unis, dass sie keinen finden.

Wenn ich irgendwo anfange, muss ich auch die Projekte des Vorgaengers uebernehmen. In der Industrie gibt es da keine Diskussion. Was ich moechte, interessiert nicht gross und sollte es auch nicht. Wieso soll das in Akademia anders sein?

Wenn die andere Uni das echt weiterfuehrt, ist nichts dagegen einzuwenden. Beim Thema Wellendigitalfilter zum Beispiel habe ich aber nicht diesen Eindruck, dabei waere dort so viel Potential.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sat, 05 Aug 2006 22:01:47 +0200 schrieb Dieter Wiedmann :

Was kann man denn noch damit machen - oder was hat diese Firma produziert? Das Hauptgeschäft wird ja nicht in Fabriksexplosionen liegen :-)

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Martin
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Martin

...

Geht nicht, da die Stellen solange Zwangsvakanz haben... und den verbleibenden Mitarbeitern/Oberings mit Dauerstelle viele Steine in den Weg gelegt werden... Neuausrichtung, moderneree Zeiten...

das dabei allerdings dann teilweise Prüfstände, die Deutschlandweit wohl einzigartig sind und sich gut durch Drittmittel finanzieren massiv gefährdet sind steht steht auf einem anderen (Haushalts-)Blatt....

Olaf

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Olaf Schultz

Gibt es in Berlin nicht jetzt/demnächst sogar die Zwangsemeritierung mit Zwangsrausschmiss aus den alten Räumen, Kontinuität und Weiterforschung, eventuell auch nocht Leute betreuen? Wozu das denn?

Olaf

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Olaf Schultz

Hallo Olaf,

Was ist denn Zwangsvakanz? Man muss doch eine freie Stelle sofort wieder besetzen duerfen.

Traurig.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Martin schrieb:

Hint: Ethylacetat wird aus Essigsäure und Ethanol hergestellt, mit Natronlauge lässt sich das umkehren, die Essigsäure wird dabei als Natriumacetat gebunden. Übrig bleibt?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Vergiß es. Das war anscheinend ein Privatprojekt des Profs. Man könnte jetzt trefflich spekulieren, aus welchen Gründen es keinen kommerziel- len Spinoff gegeben hat. Aber ich halte mangelnde Nachfrage durchaus für wahrscheinlich.

Das tut sie nicht. Professoren werden IMHO in D eher schlecht bezahlt. Zumindest wenn man die Relation zur verlangten Arbeistleistung sieht.

Es ist aber keine Industrie. Es ist auch kein Projekt. Und die Nutzer des Programms sind keine Kunden, die Ansprüche wie "Übersetzung ins Englische" fordern könnten.

Diese Ansicht scheinen kaum Leute zu teilen, sonst gäbe es das.

XL

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Axel Schwenke

Eben. In der Signalverarbeitungsvorlesung haben wir die Wellendigitalfilter komplett übersprungen, es hieß, wen das interessiere, solle das im Buch[1] nachlesen.

Gruß Henning

[1]
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Henning Paul
*Olaf Schultz* wrote on Sat, 06-08-05 22:33:

Die alten Oberingenieure und akademischen Oberräte - das Herz und die Seele vieler Institute - wird es bald nicht mehr geben. Die Beschäftigung akademischer Mitarbeiter ist, zumindest in NRW, auf maximal zehn Jahre begrenzt. Die Leute, die ohne Eitelkeit und Ehrgeiz nur für die Sache arbeiten tragen nach meiner Sicht und in verschiedensten Fachrichtungen mehr bei, als viele high-flyende Professoren.

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Axel Berger

Am Sun, 06 Aug 2006 00:04:03 +0200 schrieb Dieter Wiedmann :

Gewöhnliches Ethanol und jede Menge Natriumacetat. Wenn man nicht gerade Handwärmer herstellen will, dann erscheint mir das nicht als der beste Weg, Schnaps zu gewinnen. Oder sind die beiden Chemikalien zusammen billiger als das EtOH?

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Martin
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Martin

Geht mir an sich auch so. Allerdings komme ich dann immer regelmäßig ins Schwimmen, wenn jemand sagt, "ach, das ist in "Start/Dingens/Systemsteuerung/bla..." - oder umgekehrt, wenn ich jemandem etwas für seine deutsche Kiste erklären soll.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Warum kommt mir da nur so bekannt vor?? :( Für mich wären heute jede Menge an Dingen wichtig, die im Studium übersprungen oder nur angerissen wurden. Ist lästig, sich das dann bei Bedarf erst erarbeiten zu müssen, aber naja...was solls...man verdient ja sein Geld damit :)

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Martin schrieb:

Schweden!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Arbeitsleistung?

Das einzige was ein Prof wirklich tun _muß_, ist seiner Lehrverpflichtung nachkommen: das sind so 8h/Woche Vorlesung, eine Stunde Sprechstunde und noch ein bißchen Kleinkram (mal was unterschrieben und so.) Und ja, es gibt Profs die ihre _universitäre_ Arbeit darauf beschränken.

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irgendwer

Am Sun, 06 Aug 2006 11:21:38 +0200 schrieb Dieter Wiedmann :

Alles Klar, das hatte ich überlesen. :-) Ich dachte schon, die hätten die wildesten Designerdrogen damit synthetisiert. Da haben wir ja wirklich ein Glück, daß wir Bier, Wein und Co. an jeder Tankstelle kaufen können.

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Martin
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Martin

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