eigensichere Verdrahtung / Schaltschrankbau OT?

Hallo zusammen,

letztens meinte ein Kollege ab einem gewissen Leiterquerschnitt bräuchte es keinen Leitungsschutz im Schaltschrank, das würde unter "eigensichere Verdrahtung" fallen.

Kann mich mal einer Aufklären, was ich darunter zu verstehen habe und was es dabei zu beachten gibt. Vielleicht auch Hinweis auf irgendeine EN/VDE/XYZ? Oder einen Link?

Besten Dank! Klaus

Reply to
Klaus Rudolph
Loading thread data ...

Hallo Klaus.

e

"Eigensicher" ist ein Befgriff f=FCr Ex-Gesch=FCtzte Ger=E4te, d.H. f=FCr Ger=E4te, die in Bereichen, bei denen Z=FCndf=E4hige Atmosph=E4ren auftrete= n k=F6nnen. z.B. in Rafinerien und kKhlebergwerken, aber z.B. auch M=FChlenbetriebe und Tankstellen.

"Eigensicher" meint in diesem Zusammenhang, das die Energie im betrachten System so gering ist, das die Energie eines m=F6glichen z=FCndfunkens nicht Ausreicht, um ein Explosionsf=E4higes Gemisch zu Z=FCnden.

Ich bin in dem Bereich nicht so der Fachman, aber soviel ich weiss, gilt das auch nur f=FCr den Bergbau mit methanhaltigen Atmosph=E4ren, weil Methan im vergleich zu anderen Stoffen eher schlechter z=FCndet.

Selbstredend kann die Energie im System auch kaum Leitungen in Brand setzten, wenn sie keine Atmosp=E4ren z=FCnden kann. Ob es aber darum zul=E4ssig ist, auf den Leitungsschutz komplett zu verzichten, kann ich dir nicht beantworten. Jedenfalls bezieht sich das ganze auf Signal- und Steuerleitungen mit entsprechend geringen Querschnitten, die aber trozdem in Bezug auf den m=F6glichen fliessenden Strom =FCberdimensioniert sind.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

formatting link

Reply to
Wiebus

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.