EEPROM 93LC56 auslesen/beschreiben - wie?

Hallo Elektroniker,

ich habe hier einen EEPROM 93LC56, dessen Pins direkt an einen Sub-D Stecker gelötet sind. Die im EEPROM enthaltenen Daten möchte ich gerne auslesen bzw. neu beschreiben.

Mit google habe ich die Software Ponyprog gefunden, die wohl genau meinen Anforderungen entspricht. Leider habe ich Probleme bei der Hardwarewahl. Bei einem online-Auktionshaus habe ich einen seriellen EEPROM Programmer (Ponyprog kompatibel) für ca.14Euro gefunden, der wohl mein Problem lösen könnte. Der Versand von Bulgarien (Lieferzeit) schreckt mich aber etwas ab.

Gibt es bei Conrad (habe per Onlinekatalog nix gefunden) oder einem anderen schnell liefernden Laden einen Ponyprog-kompatiblen EEPROM Programmer? Oder gibts viel bessere Sachen, als das, was ich gerade suche?

Viele Grüße Michael

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Michael Born
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"Michael Born" schrieb im Newsbeitrag news:f3jlk8$8mq$ snipped-for-privacy@news.doubleSlash.org...

Das sind doch nur ein paar Kabel von +5V und dem LPT Parallelport aus an dein EEPROM, was willst du da kaufen ?

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MaWin

Ok, habe bei Conrad doch einen "SEE-PROG" gefunden - der ist mir aber mit

91Euro zu teuer.
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Michael Born

Michael Born schrieb:

kannst dir selber zusammenlöten, ist ziemlich einfach. Hier ein Seil dazu:

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Waldemar

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Waldemar Krzok

Danke für den Link. Vielleicht könntest Du mich doch noch mit etwas Hirn bewerfen?!

Den Adapter Parallel-5pol oder Seriell-5pol, wie in dem Link gezeigt, bekomme ich zusammengelötet. Allerdings irritieren mich die Bezeichnungen der Signale. Der 5-pol hat: MISO MOSI SCK Reset GND

Der 93LC56 EEPROM braucht: CLK - Clock CS - Chip Select DI - Data In DO - Data Out Spannungsversorgung

Die 5V Spannungsversorgung und GND kriege ich aus der seriellen/parallelen Schnittstelle - aber wie müssen die Signale verbunden werden, dass Ponyprog richtig mit dem EEPROM kommunizieren kann? Muss ich die Clock selber per Quarz erzeugen?

Michael

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Michael Born

Hi,

MISO == Master In Slave Out verbindest du mit DO MOSI == Master Out Slave In verbindest du mit DI SCK == System ClocK verbindest du mit CLK Reset == Reset :-). Brauchst du nur zum programmieren von µC (eventuell noch mal manual lesen. Kann sein, dass es mit CS verbunden wird für Speicherchips, sonst CS auf select stellen (meistens HI))

5V musst du dir mal zusammenbasteln oder aus der USB-Schnittstelle "ausleihen".

Waldemar

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Waldemar Krzok

Vermutlich muss ich Reset mit CS verbinden, da im 93LC56 Datenblatt drinsteht: "CS must be low for 250ns minimum between consecutive instructions." Finde ich eine Beschreibung "was wo angeschlossen werden muss" bei der Software Ponyprog oder IC-Prog? Oder welches Manual meinst Du?

Jedenfalls schonmal Danke für Deine Hilfe - jetzt werfe ich den Lötkolben an :-) Michael

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Michael Born

die Softwarebeschreibung. Aber wenn CS muss zwischen den Instruktionen auf low gehen, dann kannst du es mit dem Reset-Ausgang verbinden.

Viel Erfolg und bitte ein Bericht hier :-)

Waldemar

>
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Waldemar Krzok

eren

dein

den Treiber (74HC244 oder 2*74HC125)

(ich wei=DF mitlerweile, dass du den 74HC125, 74HC126 und vermutlich auch den 74HC244 nicht magst)

Der 3,3 V ParPort k=F6nnte Probleme bereiten, wenn ein 5V Bauteil programmiert werden soll, aber ansonsten kann man die Strippen auch so ziehen ohne irgendwelche Line-Driver. Das Eleganteste w=E4ren Opto- Koppler ... .

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Stefan Engler

"Stefan Engler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@p77g2000hsh.googlegroups.com...

Ueberfluessig.

Keine Probleme, Schaltschwelle in beiden Faellen bei 1.4V.

Eben, also auch keine Treiber. EIn Parallelport-Ausgang ist schkiesslich auch nichts anderes als ein Digital-IC-Ausgang.

Kaum. Viel Aufwand, kein Nutzen, denn Versorgungsspannung brauchst du eh.

Moegen ? Moegen ist relativ. Wenn sie nicht notwendig sind (wie hier) baut man sie nicht ein.

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MaWin

Moin!

Die Schaltpläne der passenden Hardware liegen doch ebenfalls dort:

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Da der Autor das möglichst universell haben wollte, hat ers unterteilt in ein "Basisboard"

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und diverse Adapter, Du brauchst den für Microwire-EEProms (mit auf der erstgenannten Seite).

Wenn Du das EEProm aus der seriellen Schnittstelle versorgen willst, kannst Du beim Basisboard den Kasten oben links weglassen. Wenn Du geregelte 5V hast, lass den Kram im Kasten, die Dioden oben links und den Spannungsregler samt Beiwerk komplett weg und klemme Deine 5V an Pin1 von J2.

Wenn Du _nur_ Microwire-EEProms programmieren willst, setze in Gedanken oder auf nem Blatt Papier den entsprechenden Adapter an J2 vom Basisboard. Du wirst feststellen, daß Pin2 von J2 gar nicht benutzt wird. Den Transistor und die 2 Widerstände daran kannst Du also auch weglassen.

So bleiben dann die Widerstände R4-R6, die Z-Dioden, 100n am EEProm(sockel) und ein 9pol-SubD. Dafür braucht man nicht in Bulgarien bestellen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Danke für die ausführliche Erklärung. Mich hat es gestern nen halben Tag gekostet, das zu verstehen. Die beiden seriellen Anschlußschaltungen unterscheiden sich ja doch ein bisschen.

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Speziell die Spannungsversorgung hat mich noch etwas Zeit gekostet. Den vorgeschlagenen LM2936Z5 habe ich weder bei Conrad, noch beim local Elektronik-Dealer bekommen. Da ich nicht weiß, ob es auch ein anderer low-drop Spannungsregler getan hätte, habe ich dann die 5V vom USB Port abgegriffen, wie Waldemar vorgeschlagen hat.

Die ersten Ergebnisse sehen ganz gut aus. (Ich treibe den Aufwand, um Kalibrationsdaten/Gerätekennung aus Laser-Energiemeßköpfen auszulesen. Messkopf1 scheint defekt zu sein und Messkopf2 funktioniert) Messkopf1 gibt 256Bytes Nullen aus. Bei Messkopf2 sehen die Daten sinnvoller aus. Die Daten von Messkopf2 auf Messkopf1 schreiben ist leider gescheitert. PonyProg2000v2.07aBeta meldet "Device not responding". Das könnte nun an meiner Schaltung liegen, oder auf nen defekten EEPROM in Messkopf1 hindeuten. Messkopf2 möchte ich nicht beschreiben - NOCH funktioniert wenigstens er :-) Einen neuen EEPROM werde ich wohl erst Montag zum Test in Messkopf1 einlöten (Kai-Martin, falls Du mitliest - Deine SMD Kenntnisse werden benötigt :-)

Vielen Dank für die tolle Hilfe hier. Michael

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Michael Born

Hi!

Coherent? Wenn ja, würde ich gern mal die Daten mit meinen vergleichen... Hab auf Arbeit ein Powermeter, das irgendwie seltsame Dinge tut:

1,23 - 1,24 - 1,25 - NULL - VOLLAUSSCHLAG - 1,28 - 1,29 - ....

Hab nicht recht geblickt, was alles im EEProm drin ist. Zumindest die Wellenlängencharakteristik von Silizium war wiederzuerkennen, ich weiß allerdings nicht, ob auch "Strom über Leistung"-Daten zum Rausrechnen von Nichtlinearitäten dabei sind. Vielleicht sollte ich aber auch nur mal Messkopf und Messgerät mit Kollegen tauschen um den Fehler einzugrenzen...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

:-) Bei mir gehts um zwei G_e_n_t_e_c Messköpfe. Das interpretieren der enthaltenen Daten dürfte wohl ein unlösbares Problem werden :-( Also muss ich den Messkopf wohl doch zur teuren Kalibrierung wegschicken.

Hat Der Coherent Messkopf auch einen 93LC56 EEPROM drin? Meine Kollegen haben solche Messköpfe. Die haben allerdings nen 25Pol Sub-D Anschluß.

Gruß Michael

PS: Dürfen wir uns hier überhaupt über Kalibrierungsdaten und deren Codierung unterhalten, oder verraten wir dann Firmengeheimnisse?

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Michael Born

Ich habe leider immer noch Probleme, den 93CL56 EEPROM zu beschreiben. Auslesen funktioniert prima.

Ich hatte ja gehofft, dass der zu beschreibende EEPROM defekt ist und es deshalb nicht funktioniert. Mit dem neuen EEPROM kommt aber immer noch die Meldung "device not responding" von Ponyprog.

Kann mir jemand erklären, warum diese Meldung kommt, um das Problem einzugrenzen?! Außerdem interessiert mich, welche Frequenz denn von Ponyprog an den Clock Eingang der EEPROMs gelegt wird.

Gruß Michael

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Michael Born

Und Du hast einen etwaig vorhandenen Schreibschutzpin auch korrekt beschaltet? D.h. auch das korrekte Datenblatt von exakt demselben Hersteller wie der Deines Bausteins vor Dir?

Gruß Henning

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Henning Paul

Danke für den Hinweis. Der Hersteller ist immer "Microchip" und es gibt keinen Schreibschutzpin - nur ein "ERASE/WRITE Disable and Enable" Befehl ist in den Datenblättern erwähnt. Den sollte Ponyprog automatisch an den EEPROM schicken. Allerdings verstehe ich an den Bezeichnungen etwas nicht. Der Originalchip: 93LC56/SN Der Neue von Conrad: 93LC56B/SN

Das B steht für eine 128x16 Bit Organisation des Speichers - ABER was ist ein "SN"-package? (Zitat aus dem Datenblatt: "The 93LC56X is only offered in an "SN" package.")

Um das "B" mache ich mir keine Sorgen, da der Chip ohne "B" einen "ORG" Pin hat. Dieser ist nicht angeschlossen, was dann auch der 128x16 Bit Organisation entspricht.

Gruß Michael

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Michael Born

Oh Mann :-)

Woran lags natürlich? An meiner Dummheit :-(

Ich hatte die EEPROMs anfangs im 8 Bit Modus ausgelesen (MicroWire8 eeprom ausgewählt), was sich Ponyprog in der gespeicherten Datei gemerkt hat. Nach dem laden der Datei stellt sich Ponyprog dann wieder auf die 8 Bit Organisation um und das beschreiben des EEPROMs schlägt fehl. Jetzt habe ich die Daten im 16 Bit Modus ausgelesen und kann sie auf den neuen EEPROM im 16 Bit Modus schreiben :-)

Danke für Eure Hilfe Michael

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Michael Born

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