Circuit Cellar goes poffertjes

Elektor übernimmt Circuit Cellars. Ob man das gut finden muß?

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Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis
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Sich an den gestrigen thread "Elektor übernimmt Circuit Cellar" anhängen.

Man kann wohl vermuten dass das Anzeigenaufkommen bei CC wegen Wirtschaftskrise eingeknickt ist. Formal kann man natürlich auch noch den üblichen Verdächtigen "das Internet" als Wühlmaus am Status Quo anführen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

On Fri, 04 Dec 2009 11:10:40 +0100, Rafael Deliano wrote in de.sci.electronics:

Uups, hatte ich übersehen. Ich gehöre auch zu denen, die Ciarcias Kolumne in der Byte (ab Heft 2, allerdings leider alle beim Umzug vor ein paar Jahren "weggebracht") immer als erstes aufgeschlagen haben - seine große Stärke war schon damals die Vereinfachung. Die neueren Dinge habe ich immer mal irgendwo im Netz gefunden - die Beliebigkeit einer elektronischen Publikation ist mir immer noch nicht ganz geheuer. Welches Gewicht hat (C)CC denn in USA heute (noch), Jörg? Und wird Elektor den Titel verschwinden lassen (das VW-Porsche-Syndrom?), oder unter eigener Flagge weitersegeln lassen? Dazu habe ich bisher noch keine Aussage gefunden. Wer übrigens mal einen englischen/amerikanischen Elektor in die Finger kriegt, staunt dann doch über das mvuMn wesentlich professionellere Niveau. Sooo harmonisiert scheinen die Redaktionen dann wohl doch nicht zu arbeiten.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Das ist aber schon seeehr lange her. Ciarcias Kolumne wurde wohl bereits 1987 eingestellt. 1988 war noch Artikel von ihm über 8051-Einplatinencomputer, aber Circuit Cellar Ink für $14,95 gabs da schon. Byte ging 1998 den Bach runter. Dr Dobbs erst Februar 2009.

Byte hatte bis zum Ende Kolumne von Jerry Pournelle.

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Von dem ist hierzulande wohl weniger bekannt daß er 1980 mit Freunden und Kollegen Mini-Lobbyverband für Raumfahrt "Citizen's Advisory Council on National Space Policy" gründete. Was sehr passend war da Ronald Reagan 1981 nach Washington übersiedelte. "He knew the man" wie Harry Stine es in seinem Buch "Halfway to Anywhere" darüber formulierte:
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Letztlich erfolgreich genug daß der DC-X Prototyp gebaut wurde
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Wurde zwar nicht weiterentwickelt, aber ist der Ausgangspunkt für diverse kleine "New Space" Firmen in den USA.

MfG JRD

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Rafael Deliano

On Fri, 04 Dec 2009 13:14:42 +0100, Rafael Deliano wrote in de.sci.electronics:

Er war ja eigentlich gelernter Psychologe, und als solcher verfügte er natürlich auch über einen hervorragenden Überred^H^H^Hzeugungsverkzeugkasten. Der muß über seine Werbung für dieses und jenes Milliarden im Markt bewegt haben. Und selbst vermutlich keinen Cent für Hard- oder Software ausgegeben. Wie hieß seine Frau noch, die mit den sympathieerzeugenden Charity-Aktivitäten? Sein Rechner hieß jedenfalls immer (oder lange) Ezekial, genannt Zeke. Das war die Zeit, als ein 25 MHz-386 state of the art war, und CorelDraw noch mit einer Tutorial-VHS-Kassette ausgeliefert wurde. Irgendwo hab ich die noch.

Unvergessen auch die Kleinanzeige in der Byte (ja, gab es damals auch noch) in einer frühen Aprilausgabe: Cray2, slightly used, must sell.

Später druckten sie dann ja ganzer Bix-Threads ab. Wow.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Ziemlich wenig. Ich kenne nur noch wenige Ingenieure die so etwas lesen. Bastler vielleicht, aber das weiss ich nicht. Die App Notes von Herstellern sind inzwischen so zahlreich geworden dass das beinahe zum Ideen-Liefern reicht. Analogkram kann eh kaum noch jemand, und die es koennen sind aelter und brauchen keine Bastlerpublikationen mehr.

Elektor hatte mir schon in Europa nicht gefallen, weder in D noch NL. Habe zuviele Boecke in Schaltungen von Mitschuelern gefunden, und die waren bereits auf dem Papier drin. Einiges sah einfach ungetestet aus. Elektor gibt es in USA?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

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Joerg

Hm...ich haette eher gedacht das liegt am Alter der Beteiligten. Anzeigen waren in CC doch immer jede Menge drin.

Olaf

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Olaf Kaluza

Genau wie bei Cadsoft: mag sein daß jemand in Pension gehen will. Aber in diesem und wohl auch nächstem Jahr verkauft niemand freiwillig weil der Preis nicht gut sein wird.

Kann eine Zeitschrift nominell optisch doktern indem sie an den Konditionen dreht. Tut allerdings niemand weil man die Kunden später nicht leicht wieder auf die alten Preise hochbekommt. Die letzte deutsche Elektor die ich vor ca. 12 Monaten in Händen hatte hatte glaube die üblichen 50% Seitenzahl Werbung kaum noch erreicht. Mag aber sein daß da Abos für bessere Kostendeckung sorgen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

On Fri, 04 Dec 2009 18:30:58 +0100, Rafael Deliano wrote in de.sci.electronics:

War das die Zeit dieses großen Layout-Experiments, nach dem man auch bei Elektor wußte, daß der Leser weißes Papier nur begrenzt nützlich findet? Generell sind die Zeitschriftenpreise wohl in Bastlerkreisen mittlerweile auch zu prohibitiv geworden. Die Industrie informiert sich online und hat mit dem Englischen kein Problem, und für weitergereichte dümmliche Pressemitteilungen der Hersteller hustet auch keiner mehr so viele Euros hoch wie noch vor ein paar Jahren DM.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Wenn ich ein Röhrengerät bauen will, dann schau ich in den Elektor.

:-)

w.

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Helmut Wabnig

Wohl war.

1992 war Elektor Jahresabo 75 DM, jetzt ist es 75,50 EUR. Damals war Auflage 95k. Heute: Druckauflage 42k Verbreitete Auflage 29k Verkaufte Auflage 27k Abos 17,5k / Einzelverkauf 2,3k

Die M&T hat wohl nicht sehr gelitten. Die Verlautbarungen der Industrie sind redaktionell bearbeitet und auf Papier angenehmer. Letztlich ist da der Anzeigenmarkt wohl auch profitabler. Ich hatte das Blatt früher im Abo: war teuer und wurde immer teuerer. Inzwischen habe ich mich per ebay an jemand angehängt der sie kostenlos erhält und mir dann für kleines Geld je

10 Stück zuschickt. Mit dem Zeitversatz kann ich leben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Mir scheint, Du meinst jetzt "Chaos Manor" von Jerry Pournelle

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Circuit Cellar ist Steve Ciarcia

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Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Da empfehle ich Dir wärmstens das Internet.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

On Sat, 05 Dec 2009 13:34:39 +0100, Heinz Schmitz wrote in de.sci.electronics:

Ja, Chaos Manor von Jerry Pournelle, aber aus der Zeit, in der es noch kein www.* gab und JP seine eigene Kolumne in der Byte hatte. Auf die bezog ich mich.

Du hast möglicherweise den Bezug übersehen, auf den ich schrieb: Message-ID:

Irgendwann gab es dann ja auch noch eine deutsche Byte, da konnte man sich aber gerade noch rechtzeitig vor einer Zwangsumstellung des Abos retten. Nach ein paar Heften war das dann auch erledigt.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Man wußte damals, daß man ein bis zwei Ausgaben warten sollte, bevor man eine Schaltung aus Elektuur nachbauen wollte, weil erst dann die Fehler 'raus waren. Elektor habe ich nie gelesen. Elektuur (mit seiner sehr gewöhnungsbedürftigen Rechtschreibung) hat mir gereicht.

Josef

--
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Josef Möllers (Pinguinpfleger bei FTS)
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Josef Moellers

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