billige usv sinnvoll?

Hallo,

Ich würde gerne mal wissen, ob eine billige USV, wie z.b. die MUSTEK UPS400+ (38,-) bei reichelt.de Sinn macht, um den PC vor Spannungsspitzen/Blitzeeinschlägen und kurzen Stromausfällen zu schützen?

Mir ist klar, dass ich damit bei einem richtigen Stromausfall trotzdem im dunklen sitze, aber zumindest hier kommen häufiger 2-3Sekunden ausfälle vor, was dann zu bösen Abstürzen und verlorener Uhrzeit führt.

Schützt so eine billige USV wirklich _sinnvoll_ vor Blitzschlägen?

Bei kmelectronic.de gibt es z.b. noch den "Trust 400 UPS Energy Protector" der für 45,- bei dem steht:

Filter zum Schutz von Telefon, Fax oder Modem mit RJ-11-Anschluss Schutz vor Spannungsspitzen bis 150 Joule

Wie hoch sind die Spannungsspitzen bei Blitzschlägen ungefähr? Oder sind

150Joule gerade genug um normale Netzschwankungen zu kompensieren?

Grüße, Thomas

(P.S.: Weiß einer, ob eine von beiden unter linux funktioniert?) gnuPG key: 0x012CF58B

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Thomas Müller
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zen? [...]

Wohl eher nicht. Selbst der verifizierte BleiGel Accu für ein APC 420 Back-UPS Pro kostet schon fast die 38.-Euronen, da kann der Rest nur noch Mist sein. (Das APC UPS hat damals sehr preisgünstig gekauft 400.-DM gekostet).

Henry

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Henry

"Thomas Müller" schrieb im Newsbeitrag news:cpmkk7$4pr$ snipped-for-privacy@svr7.m-online.net...

Nein.

Ja.

Sehr ungewoehnlich. Vermutlich kein Stromausfall, sondern einbrechende Netzspannung weil ein grosses Geraet (Kuehlschrank) anspringt und die elektrischen Leitungen mangelhaft sind.

Sollte man besser mit neuer Verkabelung loesen, als mit USV, aber notfalls....

Nein, aber unterscheide: Blitzeinschlag: Nichts bleibt heile, einziger Schutz Hausratversicherung mit Uberspannungsklausel.

Durch Blitz indirekt induzierte Spannung in Leitungen: Kann unter

1500 Joule bleiben und von Varistoren und Gasableitern abgefangen werden, aber 150 Joule sind laecherlich.

Fuer WIEVIEL ? Nicht 45 cent ?

Direkter Blitzschlag ? Zunaechsteinmal Ampere, so 150000. Spannung liegt dann am Widerstand, koennen aber locker 10000 V werden.

Nein, aber Ueberspannung durch Stoerungsfunken (Kontaktfunken) von Elektromotoren oder ausgeschalteten Relais oder Trafos.

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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Weil ja auch auf jeden Fall jeder immer "verifizierte" Akkus braucht, ja?

-kju

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dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

Michael Holzt schrieb:

Das wohl weniger - aber Tatsache ist, daß eine USV für die paar EUR nix taugen kann. Un dein einigermaßen brauchbarter Akkus kostet nun mal richtig Geld. Und die USV erst recht.

Da am falschen Fleck zu sparen ist nur Geld rausgeworfen.

Gruss Wolfgang

--
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Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
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Wolfgang Gerber

Ich brauche wie gesagt keinen Hochleistungsakku, wenn die Spannung für 1 Minute konstant bleibt reicht das zum ordentlichen runterfahren des Computers. Fraglich ist allerdings, ob die akkus der billig-USV nicht nach

1 Jahr tot sind, weil sie ständig von 99% auf 100% geladen werden.

Thomas

--
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Thomas Müller

Am 14 Dec 2004 12:11:06 GMT schrieb :

Die 400VA USV (5..20Minuten) könnte einen 12V 7Ah Akku drinhaben, der würde bei 400Watt/5min zu ca. 50% der Nennkapazität genutzt und ist bei dieser Belastung dann wahrscheinlich leer. So ein Akku kostet ca.

12..14,-. Ersatzteile (zB verifizierter Akku) kosten heute ja leider öfter fast mehr wie der Neukauf des Gerätes.

Für einen wichtigen Server hätte ich trotzdem Bedenken wegen der Zuverlässigkeit dieses Billigstangebotes. Insbesondere müßte man die Ladespannung überprüfen, ob der Akku nicht überladen wird.

--
Martin
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Martin

Nee, wenn das Teil von einem einigermaßen kompetenten Ingenieur konzipiert wurde, dann sind da Bleizellen drin und die mögen nichts lieber, als immer brav geladen zu sein.

Ich würde zur Ausgangsfrage sagen: " Wenn es "nur" um eine Komfortfrage geht, dass die Kiste nicht bei jedem Einbruch ausfält, dann ist das OK. Wir hatten das mal in ner WG, immer wenn jemand die Mikrowelle genutzt hatte, dann war mit ca 10% Wahrscheinlichkeit für einige Sekunden Stromausfall (solange wie man eben braucht in den Flur zu laufen und wieder enzuschalten ;-) Das war schon manchmal lästig. In solch einem Fall ist heutzutage eine neue Mikrowelle billiger, aber in solch einem Fall wäre eine billig USV willkommen gewesen. In einem Rechenzentrum mit Verfügbarkeitsvereinbarungen etc. wird man sich kaum auf so etwas verlassen wollen.

Alles eine Frage des Anspruchs.

Marte

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Marte Schwarz

Nee, wenn das Teil von einem einigermaßen kompetenten Ingenieur konzipiert wurde, dann sind da Bleizellen drin und die mögen nichts lieber, als immer brav geladen zu sein.

Ich würde zur Ausgangsfrage sagen: " Wenn es "nur" um eine Komfortfrage geht, dass die Kiste nicht bei jedem Einbruch ausfält, dann ist das OK. Wir hatten das mal in ner WG, immer wenn jemand die Mikrowelle genutzt hatte, dann war mit ca 10% Wahrscheinlichkeit für einige Sekunden Stromausfall (solange wie man eben braucht in den Flur zu laufen und wieder enzuschalten ;-) Das war schon manchmal lästig. In solch einem Fall ist heutzutage eine neue Mikrowelle billiger, aber in solch einem Fall wäre eine billig USV willkommen gewesen. In einem Rechenzentrum mit Verfügbarkeitsvereinbarungen etc. wird man sich kaum auf so etwas verlassen wollen.

Alles eine Frage des Anspruchs.

Marte

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Marte Schwarz

Nein, nicht wirklich. Wenn, dann helfen Blitzschutzeinrichtungen und eine *Online* USV, bei der ständig die gesamte Last über die Wandler läuft.

Schon, das einzige Problem bei den Billischteilen ist, dass sie eine vergleichbar hohe Ausfallwahrscheinlichkeit wie das deutsche Stromnetz haben ...

[...]

IMHO garnicht.

Generell: Wenn die dahinterliegende Last wirklich wichtig ist, dann sollte man nicht an der USV sparen.

Unser Serverraum hängt z.B. an einer großen Masterguard Drehstrom USV, da wird ständig der gesamte Strom gewandelt (hilft gegen kurze Störungen) und es gibt eine aufwendige Überwachungsschaltung mitsamt elektronischem wie mechanischem Bypass.

Was erwartest Du für das Geld ? ;-/ Meiner Meinung nach wird die Sache umso unsicherer, je mehr der Anbieter unkonkret von "Trust" und "Protection" redet ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

noch

1

nach

Bei mir halten die Accus nachweislich 3,5 Jahre. Habe seit Sommer den dritten Satz drin.

Henry

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Henry

Nimm doch einen Laptop ;-)

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Oliver Bartels schrieb:

Full ACK!

Das ist die entscheidende Aussage zu diesem Thema! Die Billig-USV tut bei vorhandenem Netz doch nichts anderes als es an den Ausgang durchzuschalten. Vielleicht noch mit ein bisschen Netzfilter dazwischen.

Grüße

--
Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
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Michael Redmann

"Marte Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:cpn03p$9kv$ snipped-for-privacy@news2.rz.uni-karlsruhe.de...

All die aufgequollenen Bleizellen, die ich schon aus Billig-USV herausgeholt habe, gelten dann halt nur als Beweis, dass auch weniger kompetente Entwickler eine Anstellung finden?

Vielleicht ist das Problem aber auch sehr viel komplexer als du vermutest und auch für einen kompetenten Ingenieur unlösbar. Das Problem besteht aus meiner Sicht darin, dass Bleiakkus in einem kleinen Gehäuse unterzubringen sind, sich dort im Lastfall extrem erwärmen, dass sie mit sehr hohen Strom entladen werden und sich dabei extrem aufheizen und dass sie dann möglichst schnell wieder einsatzbereit sein sollen, ohne dass sie anschliessend überladen werden. Bis hierher noch kein Thema, nur darf das alles nichts kosten, denn für die 40 EUR, die der Markt hergibt (der Hersteller bekommt knapp die Hälfte, der Rest geht für Transport, Steuer und Vertrieb drauf) bekommst du in Deutschland nicht einmal den Trafo, die Akkus, eine leere Zigarrrenkiste und eine Lüsterklemmenleiste. Die übliche taiwanesische Lösung dieses Problems sieht dann halt so aus, dass die Akkus von der Garantie ausgeschlossen werden und nach 2 Jahren nur noch eine Standbyzeit von 3 Sekunden erlauben, statt der anfänglichen 10 Minuten.

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Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

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