Weiss jemand, wie bei einfachen Singlechip CMOS-Kameras der Autofocus realisiert wird? Klassische bewegliche Linsensysteme haben die Dinger ja üblicherweise nicht. Ich habe da zwar schonmal von MEMS-artigen Ansätzen gehört, aber was da tatsächlich gegenwärtig industrieüblich ist?
Die echten Autofocus haben entweder motorisierte Objektive oder auch welche mit Piezo-Antrieben (evtl. wird der Chip per Piezo bewegt). Aber nicht in der 10¤-Klasse. Die haben Fixfocus, wie schon Axel und Heiko geschrieben haben. Ich habe auch eine Web-Cam gesehen mit einem Coilsystem zum fokussieren, aber das Ding hatte auch noch Pan-Tilt Steuerung und war so um die 200¤ schwer.
"C.P. Kurz" schrieb im Newsbeitrag news:hqcvdd$8qc$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Natürlich, sonst könnten sie gar nicht ficussieren sondern hätten Fixfocus.
Es wird einfach eine FFT vom Bild (einer Zeile :-) berechnet, die höheren Frequenzanzeile steigen wenn das Bild schärferw wird, fällt es wieder, wird gestoppt.
Bei wenig Licht oder bewegtem Bild geht gar nix :-((
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Es war eine beachtliche technische Herausforderung, mit den Mitteln der Daguerrotypie eine Wette zu klären, ob ein galoppierendes Pferd Bewegungsphasen hat, in denen es den Boden mit keinem Bein berührt.
Die letztlich (nach Jahren?) erzielten Ergebnisse führten zu einem Aufschrei der Ästheten, weil die Momentbilder erstaunlich unelegante Einzelheiten offenbarten, etwa beim Wiederaufsetzen des gestreckten ersten Hinterbeines.
Erinnert an die Billigst-Filmkameras ("Einwegkamera mit wechselbarem Film"), die ein Aachener Ebay-Shop zum Verschenken an die Straße gestellt hatte, vermutlich weil er keine Käufer dafür gefunden hat: die wurden auf der Verpackung dick als "Focus-Free" beworben ;-)
Bei meinem Handy wird die Linse elektromagnetisch bewegt, etwa wie das Lasersystem eines CD-Players. Man kann die Bewegung sehen, gesch=E4tzter Hub bis zu 1 mm.
Piezo-Aktuatoren bewegen sich eher im nicht sichtbaren Bereich. Teure (gro=DFe) Objektive haben manchmal einen Piezo-Vibrationsmotor, der an der Schraubeinstellung dreht. Und dann hab ich mal was davon gelesen, dass das CCD-Target mittels Piezo-Aktuator um einen winzigen Winkel gekippt wird, um kurz nacheinander zwei Bilder zu schie=DFen und daraus ein h=F6her aufgel=F6stes Bild zu rechnen. Das war aber schon vor Jahren und eher auf der Ebene einer Patentschrift. Wei=DF jemand, ob das vieleicht heute Standard ist?
Davon gabs tatsächlich mal marktreife Produkte. Bzw. da wurde nicht gekippt sondern im Subpixelbereich verschoben. Ist bei heutiger Sensortechnologie natürlich out.
Ist aber 'quasi' wiedergekommen in Form von In-Kamera-Antishake und Sensor-Selbsreinigung bei hochwertigeren Digitalkameras. Da sitzt der Sensor auch auf einem xy-Piezo Aktuator und kann Kamerabewegungen während der Aufnahme ausgleichen (die allerdings betragmäßig sicher deutlich über Pixelpitch liegen), und durch heftiges Vibrieren auch Staubteilchen abschütteln.
Vor einiger Zeit geisterte mal die 'Gummilinse' durch die Fachpresse. Das ist wohl ne flüssigkeitsgefüllte Linse, die durch irgendwelchen MEMS oder Piezokram variablen Fokus realisieren können soll. Ob das allerdings schon massentauglich ist...
Die nächste Stufe wäre das Fokussieren über die Änderung des Brechungsindex. Das aber bitte, zumindest für den sichtbaren Bereich, farbkorrigiert.
Gibt's das schon?
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Als Kind hab ich mir das auch etwa so vorgestellt, so wie die Linse im Auge. Bis mein Vater mal eine Kamera mit "Gummilinse" mitbrachte, um mir klarzumachen, dass da Mechanik drin ist und keine weichen Linsen.
Fl=FCssigkeitsgef=FCllte Linsen mit variablem Brechungsindex je nach Fl=FCssigkeitsdichte (z.B. Salzgehalt o.=E4.) w=E4ren eine interessante Alternative. Da f=E4llt mir meine alte Idee einer Taucher-Brille mit luftgef=FCllten "Gl=E4sern" wieder ein, also keine Maske, sondern einfach eine wasserumschlossene Brille vor den Augen. Aber das ist jetzt doch zu sehr OT.
K=FCnftige Kameras werden wohl Facettentargets haben, eine Linse pro Pixel. Oder vielleicht schaffen Sie es irgendwie halbleiterm=E4=DFig, nur senkrechtes Licht einzufangen, etwa das umgekehrte Prinzip der Laserdiode. Das w=E4re dann ein Super -Teleobjektiv, und man m=FCsste das Target piezomechanisch w=F6lben um =FCberhaupt einen =D6ffnungswinkel zu bekommen.
OK. Dann hast du wohl eine untypische Webcam. Macht sie denn ein Geräusch, wenn sie den Fokus ändert? Auch die Größe könnte einen Hinweis geben. USM kann man recht klein bauen. Herkömmlicher Motor+Getriebe eher nicht (ist aber billiger und deswegen wahrscheinlicher).
"makrofähig" ist auch so ein Wischiwaschi-Marketingbegriff. Der Entfernungsbereich, in dem eine Fixfokus-Optik scharf ist, ist eine Sache der Auslegung. Mehr Nahbereich geht durchaus, nur dann eben auf Kosten des Fernbereichs.
? "1872 wurde er von Leland Stanford (Eisenbahn-Tycoon und kalifornischer Gouverneur) engagiert, um die exakte Beinstellung eines trabenden Pferdes zu bestimmen."
Die
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wurde etwa bis 1855 benutzt, danach dann die
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Ich vermute das Muybridge keine Daguerrotypien von den galoppierende Pferden gemacht hat sondern Kollodium-Nassplatten. Hier
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steht dazu: Technik Photographs, collotype print Liest man
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so ergibt sich daraus das man für dieses Vervielfältigungsverfahren eine Negativplatte als Vorlage brauchte, ein durchscheinendes Negativ auf einer Glasplatte. Eine Daguerrotypie auf einer undurchsichtigen Silberplatte war dafür nicht geeignet.
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