R1 kann einige kohm haben in diesem Fall. Bis herunter zu einigen hundert Ohm ist meist ok. Wenn Du statt der BAV99 Schottkydioden nimmst, kann das ohne Widerstand gehen. Auch die gibt es als Doppeldiode. Ich mache das zum besseren Schutz aber immer mit Widerstand.
Der AD4314 hat CMOS Schalter fuer Power-Down in Serie zu den Ausgaengen. Wenn die eine eklige Architektur haben, koennte theoretisch was passieren, z.B. wenn keine parasitaeren Diodenstrecken kommen. Waere sehr ungewoehnlich, habe ich aber bei anderen Chips erlebt. Da reichten nA und ... biffff ... war eine Gate Oxyd Schicht geloechert.
AD gibt als abs. max rating VOUTA...VOUTD to GND ?0.3 V to VDD + 0.3 V
Unter Io ist in der Zeile VID = ?1 V, VO = 200 mV etwas
wo der OP nur einen rel. kleinen current sink kann. Wie genau muss ich das interpretieren?
Passt zum Fehlerbild. Ich habe jetzt ein AD5314 gefunden wo der Kanal noch funktioniert aber angeschlagen ist. (Kommt bei Fullrange nur 2.28V und nicht 3.3V)
Das sind aber nicht zwei separate Dioden, sondern mehrere direkt
des ganzen ICs.
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zwischen der negativen und positiven Versorgungsspannung liegen. Wenn auch
diskrete Schutzdioden an die VErsorgungsspannung anbringen. Oder wenn' billig sein muss, einfach nur eine Schutzdiode vom Op-Amp Eingang zu +5V, mit Anode am OpAmp.
Das ist bei korrekt entwickelten modernen IC nicht mehr so einfach. Es sind oft mehr als 100mA erforderlich, um die Zuendung zu bewirken, wenn ueberhaupt.
Dazu ist es guenstig, ein wenig in die Innenschaltung des Corpus Delicti einzusteigen. Soviel Info wie frueher findet man kaum noch, aber in diesem Fall genuegend, siehe Schaltbild auf Seite 10 (Kapitel 9.2):
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Da haetten wir ab IN+ zwei BE-Strecken in Serie, die fuer diesen Fall als gut leitend mit je 0.6V Spannungsabfall angesehen werden koennen. Wie ueblich sitzt eine Stromquelle im Fuss (hier oben) des Input Diff-Amps und die hat nur 6uA. Das waere selbst bei alten IC (was der AD5314 nicht ist) nicht genug, um einen Latch-up zu bewirken. Es wuerde aber locker reichen, um eine Gate Oxyd Strecke in einem CMOS Schalter zu fetzen, falls der offen und ungeschuetzt ist.
In diesem Fall kann sogar eine Diode gegen die Versorgung des AD5314 reichen, sofern wenn der LM324 ja mit seiner negativen Versorgung an Masse liegt. Kathode an VDD des AD5314. Das geht aus Oles zeichung nicht hervor. BTW, Ole, guter ASCII Zeichnungsstil, so wie bei den alten Haudegen.
Hilfreich waere auch, einen App Engineer bei AD zu fragen, wie es beim AD5314 mit der Sensitivitaet der Ausgaenge und Power Sequencing aussieht. IOW, ob das Dingen wie die Prinzessin auf der Erbse ist.
Nur um ein Missverstaendis zu vermeiden, wenn er nicht mit VEE an Masse liegt, brauchst Du eine Doppeldiode a la BAV99.
Dann ist ja dessen Ausgang aufgeschaltet und recht niederohmig. Hochohmig wuerde er nur im Power Down oder wenn seine Versorgung weggesackt ist.
24V spaeter weg waere ein Problem. Es koennte dann sein, dass der AD5314 nach dem Wegfall der 5V Versorgung und Abschalten der Serien-FETs (die haben dann keine Gate Spannung mehr) in dessen Ausgaengen kurz 24V aufgebraten bekommt. Normalerweise sollte auch in den AD5314 Ausgaengen ESD Schutz vorhanden sein, aber wer weiss.
Das ergibt einen Spannungsteiler und damit wuerden es nicht mehr ganz
24V sein. Ist aber heikel, weil im AD5314 Datenblatt nicht dokumentiert ist, wieviel die Gate Oxyd Schicht der Serien-FETs aushaelt.
Wie mal der SW Ingenieur eines Kunden sagte, nachdem er mir aus der Patsche half, "We are all here to serve" :-)
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