AX25 auf uC

Hallo,

ich plane gerade ein schnelles TNC+Funkgerät für Packetradio. Leider habe ich keine Erfahrung wie groß die Implemetierung von AX25 auf einem Microcontroller wird. Ich würde gernen einen ATMega oder einen MSP von TI benutzen.

Danke Martin L.

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Martin Laabs
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In einem TNC2 hat der Code ein 32k EPROM. Der Prozessor ist ein Z80, mit ca. 5 bzw 10 MHz getaktet für 1200 und 9600 Baud. Was willst du eigentlich entwickeln? Wenn du mehr Rechenleistung für einen Node willst, ist das ganze schon für einen 68k implementiert, im TNC3. die Sourcen für die Z80-Implementation gibs bei

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Geht es dir um Packet allgemein? Ich bin gerade über einem Projekt für Packet auf umgebauten C5-Telefonen. Da wäre das ganze auf einen V25 (hüstel) umzusetzen.

Bis die Tage Georg

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Georg Seegerer

Schade. Ich dachte ich komme mit 16k hin.

Es geht um ein TNC/Funkgerät welches 76k8 Baud Packetradio macht. (Auf 70cm, 200kHz Bandbreite)

Es gibt nämlich einen prima Chip von Chipcon namens CC1020 der fast den gesammten Analogkram mach. Hierzu braucht man nur noch eine PA (welche ein anderer Funkamateur entwickeln möchte) und einen uC.

Idealerweise soll das ganze via USB mit dem Computer kommunizieren um Reserven zu haben. (Und zu neuen Computer komatibel ist).

Da es anscheinend keine ordentlichen USB Prozessoren gibt wollte ich hierfuer den FDTI Chip einsetzen.

So .. und um den ganzen das Sahnehäubchen aufzusetzen soll das ganze nicht mehr als 70Euro kosten.

Tschüss Martin L.

PS: evt. hat ja jemand eine Idee wie man 10-20W HF in weniger als

1ms (um)schalten kann.
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Martin Laabs

Ich habe keine Ahnung ob das ganze EPROM voll belegt ist. TheFirmware von Nordlink ist compiliertes C, evtl nicht aufs Platzsparen optimiert. Wenn du nicht Hostmode machen willst sondern z.B. das 6Pack-Protokoll benutzt solltest du um einiges weniger Code brauchen.

76k8 ist doch das gleiche wie 9k6, nur schneller? D.h. das Signal digital raus und dann ein wenig durch einen Tiefpass-Filter jagen. Der kann nicht so kritisch sein, bei meinem 9k6-TNC ist der mit OPs und R/C-Gliedern realisiert. Eingangsseitig wird analog gefiltert und dann einfach mit einem Komparator gewandelt. Die Inter-Symbol-Interference (gibts da ein deutsches Wort?) kann also nicht so gross sein. Bittakt-Rückgewinnung ist dann per Software.

Ich hab jetzt nicht nachgesehen, aber was macht der CC1020?

Ich weiß nicht wie existierende TNCs in der Gewschwindigkeits- klasse aufgebaut sind, die sind nicht weit verbreitet.

10-20W? Für 10W kann man die PA aus einem alten C-Netz Telefon verwenden. Siehe die C5 Umbauanleitung unter
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Setz dich mal mit Nordlink in Verbindung. Soweit ich weiß baut bei denen jemand an einem TNC mit USB Anschluss.

Das wär ne Sache, ist das dann mit Funke? Der T7F Daten- tranceiver ist da ja ne Preisklasse höher.

Gibt es bei euch einen 76k8-Einstieg in der Nähe?

Bis die Tage Georg

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Georg Seegerer

Naja. Es soll schon erweiterbar, evt auch was anderes als AX25 gemacht werden. Also wäre ein ATMega 128 sicher die richtigere Wahl. Wir hatten auch überlegt evt. IPV6 zu implementieren.

Ja. Aber es ist eben schneller.

Das macht eben alles der Chip. Der hat eine PLL, Taktrückgwinnung etc. Sehr wenige externe Bauteile.

Alles. Ein gesammter Empfänger, eigentlich fürs ISM Band. Macht FSK und die gesammte Verarbeitung. Ich gebe dem Chip ein NRZI Binärsignal und der macht den Rest. Umgedreht bekomme ich schon die dekodierten Bits zurück.

Das Problem ist ja nicht die PA an sich sondern die kurzen Umschaltzeiten von Setz dich mal mit Nordlink in Verbindung. Soweit ich weiß

Jup. Das wollte ich schon machen .. habe aber noch keine Zeit gefunden.

Ja. Alles in einem kleinen feinen Gehäuse mit USB und Antennenanschluss.

Ja. Ich bin hier in Dresden und da bin ich ganz nah am Einstieg.

Tschüss Martin L, DM1EF

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Martin Laabs

Mußt Du gucken. Der Z80 machte manche Dinge sehr viel umständlicher als ein AVR. Andererseits war er ein echter 8-Bit-Prozessor, d. h. der kleinste Befehl hat auch nur 1 Byte Länge, beim AVR sind es immer mindestens 2 Bytes.

Entwickeln würde ich an Deiner Stelle sowieso erstmal auf einem größeren Prozessor, nachträglich `downsizen' ist immer einfacher, als wenn man bereits in der Entwicklung knapp dran ist (und sei's nur, daß man noch 1 KB für Debug-Strings auf die Schnelle mal braucht).

--
J"org Wunsch					       Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

An der TUD?

Ah ja, ist aber kein originär Dresdner Rufzeichen. :-)

73 de DL8DTL, ex Y43TL (den DM3SPL habe ich knapp verpaßt damals, zu lange mit der Prüfung gewartet...)

Nee, PR interessiert mich nicht wirklich. ;-) Aber falls ich Dir mit AVR-Dingen weiterhelfen kann, können wir uns hier gern auch mal treffen.

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J"org Wunsch					       Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

Konkret kann ich Dir zwar auch nichts sagen, aber AX25 ist sehr aehnlich zu TCP. Bei TCP sagt man im allgemeinen dass

64 KB fuer eine 8 Bit Implementation angesetzt werden sollten. Sicher kann man es auch mit weniger schaffen, aber das ist dann wohl der klassische Tradeoff zwischen Speicher und Kopfschmerzen.

ATmega klingt schon nicht schlecht, aber denke auch an das RAM. Du musst fuer jede gleichzeitige Verbindung auch Pakete puffern. Da kommt schnell was zusammen.

Es gibt von Atmel ein Internet Starterkit mit einer ATmega Platine mit Ethernet, und ein TCP Stack mit Sourcecode.

Marc

73 (oder wie sagt man?)
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jetmarc

Nett. Unterstützt Du dann auch 1k2?

Wäre prima, könnte ich gebrauchen, aber nur mit 1k2, da ich (noch) CB-Funker bin, aber überlege, eine 3er zu machen. Und da ich hauptsächlich mit einem Mac arbeite, wäre ein USB-Anschluß ideal. Tschau!

Michael

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Michael Vogel

|> Es geht um ein TNC/Funkgerät welches 76k8 Baud Packetradio |> macht. (Auf 70cm, 200kHz Bandbreite)

|> Idealerweise soll das ganze via USB mit dem Computer kommunizieren |> um Reserven zu haben. (Und zu neuen Computer komatibel ist). |> |> Da es anscheinend keine ordentlichen USB Prozessoren gibt |> wollte ich hierfuer den FDTI Chip einsetzen. |> |> So .. und um den ganzen das Sahnehäubchen aufzusetzen soll |> das ganze nicht mehr als 70Euro kosten.

Hm, ich kenn mich mit dem Packet-Radiozeug nicht wirklich aus, aber ist

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nicht irgendwie das, was du möchtest?

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

Ich habe von packet Radio noch sehr wenig Ahnung, aber dafür kenne ich den Z80, MCS51 und AVR sehr gut. Rei von Außen betrachtet hat der AVR einige befehle, die das Speicherhandling sehr vereinfachen gegenüber dem Z80. Der Code könnte also kürzer sein. Dazu kommt, dass der AVR, bis auf wenige Ausnahmen, seine Befehle alle in einem Takt ausführt, was der Z80 wahrlich nicht kann (7 bis >20 Zyklen).

Da sehe ich keinen Grund auf einen AVR zu wechseln, der mehr FALSh hat, also ATmega 32 ( gibts noch in einfach lötbaren Gehäusen) bis hin zum ATmega128 ( ist lötbar, muss man aber ruhige Hand haben oder mit den üblichen SMD-Tricks arbeiten, oder Adapterplatinchen kaufen.)

Das sollte bei einem 16MHz getakteten AVR drinn sein.

Es gibt diverse Lösungen, der FTDI ist schon in Ordnung. Bei der Kompatibilität sehe ich da kein Problem, wenn man mit dem USB-Slave eine serielle Schnittstelle emuliert, dann ist man immer kompatibel. Aber Treiber für ein ( durch die USB-MCS51er meist abgebildeten) parallel I/O Device finden sich als Freeware ebenfalls im Internet und als APPNote bei den Herstellern. Zuletzt auch mal wieder in der Elektor von vor ein paar Monaten auf Basis einen Cypress(?).

Das würde ich so nicht darstellen. Die, meist mit MCS51er Core bestückten USB-Prozessoren sind wegen der fehlende Geschwindigkeit des Cores nicht geeignet eine wirkliche Verbesserung gegenüber dem Z80 zu liefern. Aber sie können dem Protokoll-Umsetzer schon einige Arbeit abnhemen. Also die Aufgaben in Decoding und Transport aufteilen. Decoding macht der schnelle AVR und Transport der USB-MCS51er.

Das ist schwer, weil die Bauteile in EInzelstückzahlen nun mal teurer sind. Ich weiß nicht, ob ein USB-MCS51er billiger zu haben ist, als ein FTDI WINchip. Die erhöhte Rechnenleistung aus einem Doppelprozessorsystem könnte aber andere Peripherie wie zusätzliches EEPROM, RAM oder FLASH überflüssig machen und damit insgesammt billiger sein, als ein aufzurüstender AVR.

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Ulrich Prinz

Ich habe mir die MSPs von TI angesehen und nicht feststellen können, was da nun besser oder schlechter ist, als bei den MCS51ern oder den AVRs. Für jemanden der schon lange das ein oder andere macht, der hat nix von den MSPs. Nur wieder eine andere Sorte mit gleicher Leistungsfähigkeit.

Das gilt seid der Rabbits und der anderen TCP-OnChip Module nicht mehr. Ein kompletter Stack mit den gebräuchlichste Protokollen (DHCP, TCP, UDP, SMTP, FTP...) pass da auch auf einen MCS51er mit 16KB FLASH. Die Anpassung an den AVR ist leicht, viele Hersteller liefern die Quellen Ihrer TCP-OnChip Module ( kleine Platine mit TCPOnCHip, Ferriten und TP-Stecker) in C mit. Das umsetzen auf AVR sollte damit ein leicgtes seinn und der Code _könnte_ schmaler ausfallen. In jeden Fall ist da mehr Rechenleistung übrig ( Befehle/Takt = 12/1 oder 6/1 je nach Hersteller). Dazu kommt, dass man einiges an Code rauswerfen kann, wenn man nicht alle Protokolle braucht.

Alle größeren ATmegas können auch externes RAM ansprechen. Ein 62256er kostet nicht die Welt.

Jep, aber auch die Module mit TCPOnCHip kosten nur etwa 30-50?. Ich kann dazu gerne was raussuchen, aber erst ab Ende nächster Woche, da ich gerade umziehe und meine externen Platten schon alle in Kartons sind.

Gruß,

Ulrich

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Ulrich Prinz

Michael Vogel schrieb:

Aaarghh! Hat da jemand "Jehova" gerufen? :-)

73 de Bert
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Bert Braun, DD5XL

Jaaa, ich weiß, im AFu ist das mittlerweile überholt, aber leider ist im CB kaum mehr möglich, nur mit Methoden wie MHE4800, aber die sind leider nicht offen.

Tschau!

Michael

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Michael Vogel

Nein. Der Chip ist fuer das ISM Band. Und daher nur im 70cm Bereich brauchbar. Man kann auch das ISM Band bei 800MHz benutzen. Ist dann aber eine andere Beschaltung.

Glaube mir. Du willst gleich die 1+2er Prfuefung machen. Oder willst alles zweimal lernen?

Tschuess Martin L.

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Martin Laabs

Achso.

Naja, die 3er ist Multiple Choice und ist vom Lern- und Kostenaufwand IMHO erheblich günstiger. Abgesehen davon brauche ich ja für PR nur 'ne

3er. Kurzwelle, bzw. mehr Leistung dürfte ich nicht brauchen.

Tschau!

Michael

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Michael Vogel

Michael Vogel schrieb:

Die Prüfungen für Klasse 1/2 sind mittlerweile auch Multiple Choice. Aber ich finde nicht, daß sie dadurch leichter geworden sind, eher schwieriger. Trotzdem viel Erfolg beim Lernen!

73 de Bert
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Bert Braun, DD5XL

Ups, wußte ich nicht. Muß neu sein, oder?

Danke! Ich suche jetzt nur noch ein paar Leute aus meiner Gegend (Celle), die sich gegenseitig motivieren zu lernen und die Prüfung zu machen.

Tschau!

Michael

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Michael Vogel

So neu nun auch nicht mehr. Aber wie mein Vorredner denke ich auch, daß die alten Prüfungsmodalitäten für den Prüfling besser waren. Aber man spart so sicher Arbeitszeit bei der Ausswertung. (Ich glaube nicht, daß Auswendiglernen bei der Menge der Fragen eine Option ist; eine /sinnvolle/ Option ist es auf keinen Fall.)

Bezüglich der 10 W EIRP: da bist Du schneller drüber, als Du denkst (der Antennegewinn geht ja mit ein), leider dann aber bei Klasse 1/2 mit dem Nachteil verbunden, daß Du eine Selbsterklärung schreiben mußt. Allerdings dürften die Sicherheitsabstände locker dokumentiert sein, wenn Du sowieso nur geringfügig über 10 W bist, und die Antennen sind recht klein und handlich (damit die Skizzen einfach zu machen), verglichen mit den meist großen Gebilden auf Kurzwelle.

--
J"org Wunsch					       Unix support engineer
joerg_wunsch@interface-systems.de        http://www.interface-systems.de/~j/
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Joerg Wunsch

Martin Laabs schrieb:

Ich würde für ein Benutzergerät nicht das komplette AX.25 implementieren. Viel einfacher wäre es, das AX.25 einem passenden Programm wie z.B. Flex32 zu überlassen und lediglich einen passenden Hardwaretreiber dazu zu entwickeln.

Interessanter Ansatz. Für die PA würde ich zum Testen die des bekannten BB-TRX nach DL4ZX und DL8AAU nehmen, die bringt etwa 7W, je nach Modul, und reicht zum Probieren. Umgeschaltet wird dabei mit PIN-Dioden.

Da bin ich ja mal gespannt!

73 de Bert
Reply to
Bert Braun, DD5XL

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