64-poliges TQFP-Gehäuse per Hand löten

Hallo,

mit welchen Werkzeugen läßt sich ein 64-poliges TQFP-Gehäuse (mit 0,5mm Beinchenabstand) per Hand auflöten?

MfG Martin

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Martin Konopka
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"Martin Konopka" :

Lötkolben, ev. etwas Entlötlitze

M.

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Matthias Weingart

Ein Mikroskop kann nicht schaden, war vor ein paar Tagen hier eine Diskussion darüber:

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Sehr gut auch die Anleitung hier:

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Die beiden Videos ab "Time to solder the ATmega8" zeigen, wie man auch mit einer fetten Lötstpitze und Entlötlitze dünne Beinchen relativ schnell ohne Mikroskop anlöten kann.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

,5mm

Mit eine L=F6tkolben. Wenn man ein Mikrosokop benutzt ist es gar nicht mal so schwer.

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Helmut

Es ist erstaunlich, was im Web so alles zu finden ist.

Mit dieser Technik habe ich es auch schon versucht, leider verbiegen sich dabei leicht die Beinchen (vorzugsweise das erste oder letzte Beinchen), was dann zu weiteren Problemen führt. Auch ist diese Technik mit bleifreiem Zinn nicht mehr so leicht anzuwenden.

MfG Martin

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Martin Konopka

Oder so eine Uhrmacherlupe, die man ins Auge klemmt.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Stefan Brröring schrieb:

oder das Objektiv eines Dia-Projektors (das man sich natürlich nicht in Auge klemmt). Ich habe hier eines mit 90mm Brennweite, das für die Inspektion von TQFP ausreichende Vergrößerung bringt.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

sinnvolle Auflösung ca. 10x, eventuell sogar weniger

Es gibt auch noch Fadenzähler. Hab ich mal als "Bordwerkzeug" zu Entwicklereinheiten von nem Farblaserdrucker bekommen. Die Augenlupe hat aber den Vorteil, dass man dafür keine zusätzliche Hand benötigt. Die Dinger gibts für ca. 10,- ?. z.B. Westfalia

Vorteil gegenüber Mikroskop ist auch noch, dass man mit dem Auge ohne Lupe den Lötkolben an das Bauteil heranführen kann und man mit der Lupe die Lötstelle schneller findet.

Nachteil ist, dass sich die Lötspitze dann ziemlich nahe an der Nase befindet.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

Der Nachteil der Lupe ist, das man immer den Punkt suchen muss, an dem sie scharf wird, und das erspart man sich unter dem Mikroskop. Au=DFerdem haben gute Mikroskope ein diffuse Lichquelle und Leute das Bauteil optimal aus. Damit im Praktikum mal vier Woche lang Chips mit

300+ Pin gel=F6tet.

pe

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Helmut

Ich hab so ein Ding (von der Firma):

Dafür gibt es auswechselbare Gläser. Sehr leicht und praktisch, weil man oben/unten vorbeischauen kann.

Nick

--
The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

Alexander Dörr :

Am besten sind die Lupenbrillen - mit reinklappbaren verschiedenen Linsen. Bei Mikroskopen (selbst Stereo-) hat man das Problem, dass man nur eine Draufsicht hat, ausserdem belegt das Teil Platz auf dem Tisch; mit ner Lupenbrille kann man auch seitlich (zwischen Pin und Platine) schauen. Leider hat der Liefrant, von dem ich meine mal hatte, die nicht mehr, sonst könnt ich Euch zeigen welche ich meine. Die die Conrad zur Zeit hat sind Mist.

M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag ..

Hi, also ich hab eine russische Metalllupe, 150mm Durchmesser. Mit einem stabilen Aufstellfuß. Größer und stärker als diese Leuchtlupenlampen. Hat mir aber beim SMD-Braten noch nix genutzt. Scheinbar liegts an der verf*ckten Entlötlitze. Meine Quelle ist eine sehr trockene....

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Dann schnorr doch bei Deinem Bestücker mal ein Pülleken Fluxer. So

100ccm halten 10 Jahre...

Mit dem Pinsel an das IC und Entlötlitze ins Fläschchen tunken...

Das Zinn zischt mit einem Affentacken in die Litze, sobald der Schmorhaken es flüssig macht. Unglaublich. Schneller wie dat sprichwörtliche Hühnerf... auf dem Schindeldach :-)

BTDT (dat Fläschchen hab ich nach PY mitgenommen, sowat gibbet hier nicht)

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
VoIP  02173 / 99 39 209   ca. 15h00..21h00 MEZ  SKYPE:wolfgang.allinger
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Wolfgang Allinger

Bei Reparaturen mach ich sowas mit einer besseren Heisluftpistole aus dem Baumarkt. Pads verzinnen und Pads und IC-Beinchen einfluxern, erwärmen und sobald das IC auf die Pads absinkt ist's ok. Man hat dann noch einen Augenblick Zeit das IC etwas auszurichten bis das Zinn erstarrt.

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Tim Cronenberg

Wolfgang Allinger schrieb:

Aber Kolophonium (Bogenharz) und Spiritus wird es doch wohl auch in PY geben... Dann kannst Du dir den Fluxer selbst zusammenrühren.

Grüße Björn

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Bjoern Wieck

Jau, aber irgendwie ist das Zeuchs aus der Lötmaschine besser. Und der Vorrat dürfte bis an mein Grab reichen :-)

Saludos Wolfgang

--
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Wolfgang Allinger

Und so sprach Helmut:

Ich hab noch ne Uhrmacherlupe (Stereo zum aufsetzen wie n Base-Cap) von vor 1930, die hat keine Probleme mit Schärfepunkt... Da geht alles von Nasenspitze bis Tischplatte...

Scheint also auf die Qualität der Lupe anzukommen...

Roland

--
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Roland Ertelt

(mit

Mit L=F6tkolben, 1mm L-Sn60Pb, reichlich Kolophonium, einer ruhigen Hand und der richtigen Technik.

Lupe habe ich daf=FCr noch nicht gebraucht:

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(ist ein TQFP64 mit 0,5er Pitch, auf selbstge=E4tzter Platine. Lief auf Anhieb)

Hier mal ein Video vom Anl=F6ten eines Pic 16F877A:

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(5MB)

Das ist ein tqfp32 mit dem gleichem pitch wie SO-16 und =E4hnliche.

Da hab ich wohl beim Abl=F6ten ein wenig L=F6tstopplack besch=E4digt.

Die eine Br=FCcke war SEHR hartn=E4ckig. und ich hatte keine = Entl=F6tlitze mehr in der Firma.

Michael.

Reply to
Michael Buchholz

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