Der Stromkreis bei "Alarm aus" ist: Betriebsspannung, oberer Teil der ersten 74HC14, unterer Widerstand, Diode, Kondensator, Masse. Also technisch gesehen eine "Ladung". Du koenntest den Kondensator genausogut gegen die Betriebsspannung legen, dass haetten man wortlich genommen "Entladung".
Berechnen laesst sich das so: Rdson fuer den Zustand "high" des 74HC14 aus dem "Family Spec" raussuchen, das dann zum Widerstand addieren. Die Diode kann man erstmal mit wenigen zig Ohm annehmen. Da in dieser Schaltung oben die Polaritaet umgekehrt geht der Kondensator ohne Alarm schnell auf Betriebsspannung (VCC) und ein Alarm zieht den langsam gegen Null. Ist fuer die Funktionsweise aber wurscht.
Nun laedt sich der Kondensator nach der normalen RC-Funktion. Allerdings so, also ob der erste 74HC14 Ausgang nur auf VCC-600mV schaltet und nicht auf Masse. Das ist weil die Diode unterhalb von 600mV immer weniger bis fast gar nicht mehr leitet (Diodenkennlinie).
Der grosse Widerstandswert geht auch mit ein, aber da der bei Dir zigfach groesser ist als der andere kann man ihn vernachlaessigen.
Die "Alarm weg" Ladezeit ist nicht immer gleich. Sie haengt z.B. davon ab wie schnell das Alarmsignal wieder weggeht. Denn die Spannung am Kondensator ist eventuell nur wenig unter die Schaltschwelle gekommen falls das Alarmsignal nur recht kurz nach dem Anspringen der Schaltung verbleibt. Wenn der Alarm hingegen eine ganze Stunde plaerrt dann ist die Spannung am Kondensator fast auf Null angekommen und die Ruecksetzung dauert ein wenig laenger. Aber nicht viel.
Falls das Ruecksetzen schneller sein muss, kein Problem, kann man z.B. einen FET nehmen der durchgeschaltet nur ein paar wenige Ohm hat. Sei aber vorsichtig mit Elkos oder Tantals. Die moegen kein allzu rabiates Umladen und Tantals koennen dabei explodieren.
Ja. Falls nicht muesste man noch einen Widerstand nach Masse an den Eingang haengen. Das wuerde allerdings die Kosten um einen Cent nach oben treiben :-)