Waveform an SDRAM noch OK?

Hallo,

Ich habe hier gerade ein Micron MT48LC16M16A2P-7E SDRAM, betrieben mit

66MHz an dem immer mal wieder Fehler auftreten (Falsche Daten). Neben den zahlreichen anderen Fehlerquellen (z.B. Auto-Refresh falsch konfiguriert) meint Ihr die CLK ist so noch i.O.?

Das grüne runde unten ist die CLK:

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Gelb ist eine Adressleitung, auch nicht sehr hübsch...

Gruss, Matthias

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Matthias Heinrichs
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Matthias Heinrichs schrieb:

Wie hast du gemessen und mit welchem Oszilloskop?

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Heiko Lechner

Mit dem P6139A Tastkopf an einem TEK4034, direkt am Beinchen des TSOP54-Gehäuses. GND am 2 Pins entfernten Pin 41 kontaktiert.

Gruss, Matthias

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Matthias Heinrichs

Mit der langen Masseleitung oder mit dem kurzen grauen Massepinhalter? Das Teil ist etwas schwierig gefahrlos zu kontaktieren, man behilft sich am besten mit so einer "3.Hand" oder so. Könnte sein das dann deine Signale besser aussehen.

Ich gehe mal davon aus das keine Bandbreitenbegrenzung auf den Eingängen aktiv ist und die Tastköpfe im Menü auch ausgewählt und kompensiert sind.

Ansonsten kannst Du versuchen auf Runt Pulses oder sonstige pegel-/timingverletzende Ereignisse zu triggern.

Jörg.

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Jörg Schneide

In article , Matthias Heinrichs writes: |> Hallo, |> |> Ich habe hier gerade ein Micron MT48LC16M16A2P-7E SDRAM, betrieben mit |> 66MHz an dem immer mal wieder Fehler auftreten (Falsche Daten). Neben |> den zahlreichen anderen Fehlerquellen (z.B. Auto-Refresh falsch |> konfiguriert) meint Ihr die CLK ist so noch i.O.? |> |> Das grüne runde unten ist die CLK:

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|> Gelb ist eine Adressleitung, auch nicht sehr hübsch...

Für 2.5GS/s sieht das ziemlich kaputt aus. Da kann man schon noch ein schönes Rechteck rausholen ;-)

a) Wenn der 4er-Knubbel links die Null-Linie von Takt sein soll, schafft es der Takt nur selten und kurz unter 0.8V. Das wird vermutlich von Reflektionen zugemüllt.

b) Es gibt deutliches Übersprechen bzw. Groundbounce, das anscheinend mit der Aktivität auf den Adressen zu tun hat. Kann durchaus sein, dass bestimmte Muster (0xffff->0x0000 oder so) den Takt wie in der Mitte oder bei 30ns so stark versauen, dass eine falsche Flanke erkannt wird. Wenn die Höcker ohne angeschlossenen Kanal 1 nicht auftauchen, wars eine Fehlmessung...

Wenn die Fehler in halbwegs endlicher Zeit reproduziert werden können, kann man ja mal mit Terminierungswiderständen (oder Pfusch-Cs) am Takt rumspielen. So

100-220R gegen GND direkt am RAM können es eigentlich nur besser machen...
--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

Ja, 66MHz Rechteck aus einem Signal-Generator ist für das Oszi kein Problem und sieht gut aus -> Das Signal ist wirklich so rund. GND ist über ein kurzes, angelötetes Kabel direkt am SDRAM kontaktiert.

Eingelesen wird bei diesem Chip auf die steigende Flanke, der unschöne LOW-Pegel ist auch mein Verdacht.

Werd's mal testweise ausprobieren. Ausserdem den Takt vielleicht runterschrauben...

Gruss, Matthias

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Matthias Heinrichs

|> Werd's mal testweise ausprobieren. Ausserdem den Takt vielleicht |> runterschrauben...

Das würde nur was helfen, wenn es Setup/Hold-Probleme wären. Am Übersprechen und der schlechten Terminierung wird das wenig ändern, die auslösenden Flanken sind unverändert steil... Mit niedrigerem Takt wird es vermutlich nur entsprechend seltener ;)

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
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Georg Acher

Matthias Heinrichs :

Dein Bild kommt von Deinem 10MOhm Tastkopf, denn was ich zum P6139A gefunden hab, ist: * Typ: 3,5mm * Teiler: 10x * Bandbreite: 500MHz !!!!!!!!!!!!!!!! * Eingangskapazität: 8pF * Eingangswiderstand: 10M * Anschluss: BNC mit Read-Out * Max. Spannung (DC+PK AC): 300Veff CAT II * Kabellänge: 1,3m

Kannst Dir da eine 50Ohm-Probe selberbasteln: 50Ohm Abschlusswiderstand direkt am Scope (hab da nen altes BNC-T-Stück und 50Ohm Abschlusswiderstand vom 10er Ethernet drangemacht), dann ein Koaxkabel, vorn am Mittelleiter ist dann ein 1k Widerstand angelötet. Damit hast Du einen 10:1 Teiler, mit dem Du recht hoch in der BW kommst. (hatten wir hier schon mal diskutiert, hab den Link jetzt leider nicht zur Hand)

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Den Abschluss am Scope kann er sich sparen, man kann die Eingänge auf 50Ohm umschalten, sollte dabei aber die Belastbarkeit im Auge behalten. Spielt in diesem Fall aber keine Rolle.

Jörg.

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Jörg Schneide

Matthias Weingart schrieb:

Das Oszilloskop selbst hat doch nur 350MHz oder gibt es da noch anderes zu beachten?

Selbst bei 350MHz Grenzfrequenz (-3dB) sieht ein 65MHz Rechteck noch besser aus als das gezeigte.

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Heiko Lechner

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