Versorgerseitige Netzqualität

*Lutz Schulze* wrote on Fri, 07-01-19 18:34:

Vor allem weil der nichts dafür kann. Der marktfreie Versorger konnte ab Kraftwerk ja problemlos liefern, sogar mit Konkurrenz und Auswahl, es war wieder einmal der blutsaugerische Netzbetreiber, der viel Geld für nichts abkassiert, und dem der Regulierer endlich mal wieder auf die Finger klopfen und die halsabschneiderischen Gebühren senken müßte, der die Magdeburger hängengelassen hat.

Eure Enkel werden Euch, wenn Ihr von Strom schon vier Stunden nach einem Sturm schwadroniert, für senile Spinner halten und Euch beweisen, daß das garnicht möglich gewesen sein kann.

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Axel Berger
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  • Sven Schulz :

Das kommt etwas darauf an, wie alt du bist.

Seit WIMRE den frühen Sechzigern sind die Netze in Mitteleuropa synchron. Damals kamen die ersten Synchronmotor-Wecker für den Hausgebrauch auf. Wir hatten einen, der zuerst mit einer 220-V-Lampe blinkte und erst nach einiger Zeit brummte. Der hatte ausserdem eine Vorrichtung, die anzeigte, ob seit 12 Uhr ein Stromausfall war -- so eine Art Fallblatt, das vom Uhrwerk innerhalb von 12 Stunden wieder an den Elekromagneten geschoben wurde, wo es bis zum nächsten Stromausfall festklebte.

Eine Synchronuhr kann schon mal eine halbe Minute oder mehr falsch gehen, aber über längere Zeit (Tage und Wochen) wird das wieder aufgeholt.

Vorhin war die Netzzeit laut

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etwa 24 Sekunden daneben. Nach
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sollten das aber nicht mehr als 20 Sekunden sein:

Die UCTE Netzbetreiber haben die Aufgabe, mittels Regelkraftwerken die Balance zwischen Produktion und Verbrauch sicherzustellen. Ziel ist unter anderem, die Abweichung der Netzzeit von der gesetzlichen Zeit im Toleranzband von 20 Sekunden zu halten.

- Andi

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Andreas Karrer

In der letzten Zeit sind hier die Kosten für Strom und die Netzausfälle drastisch in die Höhe gegangen. Gleichzeitig ist Personal abgebaut worden, um die Firma sexy zu machen. Neuerdings heisst der laden jetzt Rheuin-Energy und sponsort kräftig. Aber nicht das Stromnetz, sondern den Fusball (und anderes.).

Ich arbeite viel mit dem PC, und die dauernden Abstürze des Rechners und die Unterbrechungen beim Telefonieren sind _echt_ nervend. Und eigentlich zahle ich für ein vernünftiges Stromnetz, welches brauchbaren Strom liefert. So war das bisher immer. Aber Münsterland (vor ca 1 Jahr) und der Sturm gestern zeigen deutlich, dass sich das alles geändert hat. Nur gleich teuer ist es.

Robert

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R.Freitag

Hallo Hilmar,

Die Staedter, die hier hinziehen, sind es oft auch nicht. Wir nennen sie "Flatlanders" :-)

Die rufen uns dann zu Hilfe, weil das Telefon nicht geht. Musste man ja auch unbedingt noch den letzten "normalen" Apparat wegwerfen. Oder die Garage geht nicht auf. Sind hier alle elektrisch. Ruebergegangen, klick, den Notausloeser ausgeklinkt und das Tor hochgerollt. "Ach so geht das!"

Wir hatten bei laengeren Stromausfaellen, was wir wollten. Alles vom Grill. Steak, Kartoffeln, Bohnen und Whiskey-Pfefferkorn Sauce. Dann einen Kaffee nach Cowboy-Art, mit dem Percolator auf einer Art in zwei Minuten gebasteltem Stoevchen. French-Columbian Roast, nur vom feinsten, versteht sich. Danach einen hochprozentigen "Verteiler" bei Kerzenlicht, waehrend das Guinness im Pool kuehlte. Man goennt sich ja sonst nichts...

Gegrillt wird bei uns uebrigens immer, auch mal bei seitwaerts fegendem Hagel. Mit Stein unterm Grill, damit er nicht als ganzes weg fliegt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Das nächste Mal setzt sich Elektromonteur Grohmann bei Windstärke 12 unverzüglich in Bewegung und macht alles besser ...

Man merkt schon, dass die Leutchen hier ziemlich verwöhnt sind :-/

Für gewöhnlich ist, wenn es mal einen Aussetzer gibt, nach schlimmstenfalls einer halben Stunde das Netz wieder da. Und selbst das passiert vielleicht maximal einmal im Jahr.

Für soetwas hat man eine USV und gut ist.

Während des Orkans, der hier auch ziemlich heftig war, hat das Netz ein paar mal etwas gewackelt (offenbar KU's), einen echten Ausfall gab es nicht.

Auch sonst sind wir in Deutschland wohl verhältnismäßig glimpflich weggekommen, wenn man sich überlegt, was so ein Orkan anderweitig an Schäden anrichten kann. Vielleicht lohnt es sich ja doch, Häuser in etwas festerer Bauweise herzustellen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Oliver Bartels schrieb:

Nee, ich la=DF die Finger von Dingen, von denen ich keine Ahnung habe.=20 Oder hab ich irgendwann behauptet, ich k=F6nne das besser?

Tja, es waren nun aber mal ein paar mehr St=FCndchen als ein halbes=20 gestern. Und ich w=E4r nicht so angepi=DFt, wenn die nicht kr=E4ftig im P= reis=20 zugelegt h=E4tten k=FCrzlich.

Guido

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Guido Grohmann

Guido Grohmann schrieb:

Wart' mal ab bis die Einsparungs/Outsourcingwelle soweit ist, dass es Masten nur noch entsprechend der Bestellung gemäß Fünfjahresplan gibt. Mit zehn Wochen Schiffstransport aus China, aber sagenhaft günstig im Preis :-(

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Klaus Butzmann

Was aber eher von spikes auf der Netzspannung herrührt, und deren fälschlicher Zählung durch die Uhren-ICs. Sieht man schon daran, daß zwei Radiowecker an der gleichen Steckdose unterschiedlich falsch gehen.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Klaus Butzmann schrieb:

an gibt.

=20

Tja, solange es sich die Kunden gefallen lassen ....

Guido

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Guido Grohmann

Guido Grohmann schrieb:

Man kann die Wartezeit ja mit einem sagenhaft günstigen Stromerzeuger aus chinesischer Produktion überbrücken.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Christian,

Oder zum Beispiel Zentralasien: Mitte Oktober wird dort, wenn so langsam die ersten Fr=F6ste krachen, regelm=E4=DFig 2 Wochen das Warmwasser abgestellt - wegen =DCberpr=FCfung des Fernw=E4rme Leitungssystems.

Gru=DF Michael

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Michael Kamper

"R.Freitag" schrieb:

Wenn man den Rechner beruflich nutzt und darauf angewiesen ist, ist eine unterbrechungsfreie Stromversorgung eigentlich pflicht. Kleinere Spannungsschwankungen dürften aber einem guten Netzteil nix ausmachen. Mein Enermax soll noch bis 100V laufen.

Gruß Jürgen

--
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Juergen Klein

snipped-for-privacy@in.tum.de (Georg Acher) schrieb:

Also wir waren hier im Westerwald fast 12 Stunden ohne Strom. Hab schon länger geplant ein kleinen Generator zu kaufen, das wird jetzt in den nächsten Wochen in die Tat umgesetzt. Hauptsächlich zur Versorgung der Heizung und Kühlschränke.

Hat jemand einen Tip für ein günstiges Gerät bis 1kW?

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

Daf=FCr gibt es Netzfilter, kosten nur ein paar Cent und sehen aus wie eine ganz normale Kaltger=E4tebuchse. Eigentlich werden die Teile eingesetzt damit nichts IN das Stromnetz abstrahlt aber andersrum helfen sie auch. Diese Teile gibt es auch in gr=F6=DFeren Gr=F6=DFen z.B. f=FCr Motoren.

Stellen wir uns mal die K=FChlschr=E4nke h=E4tten alle diese Drosseln, dann w=E4re das Netz wesentlich sauberer. Die Schmelzeins=E4tze sind doch ein alter Hut, es gibt Leute die haben nur diese Schmelzsicherungen. Damit kommt man auch klar und so oft haut es diese auch nicht durch, sodass der Vorrat in der K=FCchenschublade f=FCr Jahrzehnte ausreichend ist.

Zuerst gab es =FCbringes nur diese Schmelzsicherungen. Diese Automaten sind recht neu und lassen sich in =E4lteren Installationen nicht einbauen. (und wenn es eine Schmelzsicherung ist die durchbrennt, so ist es immer die hinter der Abdeckung, wo man nicht dran darf oder dran kommt)

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Stefan Engler

"Juergen Klein" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Zumindest haben wir den Tip, das man nicht die 'guenstigen' Geraete nehmen sollte.

Erstens verkraften die 1kW-Typen nicht unbedingt das Anspringen des 450-Watt Kuehlschranks.

Zweitens springen 2-Takter nie dann an, wenn man sie braucht, weil der Vergaser durch das 2-Takt-Oel verharzt ist, und man nach dem letzten Test und vor der monatelangen Einlagerung /natuerlich/ vergessen hat den Vergaser auszubauen und zu reinigen, /bevor/ das Oel verharzt.

Drittens ist die Stromqualitaet der Dinger wirklich schlecht.

Viertens ist der Verbrauch unglaublich hoch.

Honda oder aehnlich ist schon was feines, und /kein/ rausgeschmissenes Geld.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Sven Schulz schrieb:

nein - d a steht nur eine schwammige Aussage ohne konkrete Frage!

LOL! Wie alt bist du denn? Netzgesteuerte Uhren waren schon immer die genauesten Uhren bevor es DCF77 gab. Etliche Minuten Fehlgang passiert nur durch kurzen Stromausfall. Nicht durch Frequenzabweichung.

Dann stelle konkrete vernünftige Fragen und kein Wischiwaschi!

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

"Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag news:eot22k$en4$ snipped-for-privacy@online.de...

Sehe ich anders, das Ding am Ende des Satzes nennt sich Fragezeichen.

Wäre es Wischiwaschi hätte ich keine Antwort auf meine konkrete vernünftige Frage erhalten, der Thread spricht dagegen. Macht nichts Wolfgang, man kann nicht alles wissen.

Gruss

Sven

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Sven Schulz

Sven Schulz schrieb:

Du magst es anders sehen! Die Frage ist definitiv Wischiwaschi! Und man kann raten, was du eigentlich wissen willst.

Da steht nicht, was du genau wissen willst! Also z.B. Punkte wie Spannung, Frequenz, Signalform, Sauberkeit (Spikes), Toleranzen etc.

Es ginbt da sehr viele Faktoren, die eine Versorgung definieren. Und was ideal, tolerierbar oder nicht tolerierbar ist. Deine Wischiwaschi-Frage war nur, wie weit sie dem Ideal entspricht. Und nicht mal erwähnt, was du unter Ideal verstehst.

Also fass dich bezüglich Fragequalität an deine eigene Nase und meckere nicht über meine Antwort.

LOL! Da war überhaupt nix konkret!

Es gibt Leute, die beantworten auch jede noch so unpräzise gestellte Formulierung bzw. Frage mit irgendwas von dem sie meinen, daß es die Frage, die ja eigentlich oft gar keine konkrete Frage ist, meinen könnte. Meist mit einem riesen Roman, der alles nur erdenkliche beinhaltet. Und so war es auch hier.

Gut, daß du es einsiehst. Du kannst dein Wissen mit "konkreten" Fragen ja schnell verbessern.

Je besser die Frage, desto besser die Antwort!

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber
*Guido Grohmann* wrote on Fri, 07-01-19 23:55:

Daß außer Laufwasser und Uran alle Brennstoffe für die Kraftwerke nicht gerade billiger geworden sind, hast aber selbst Du mitbekommen, oder?

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Axel Berger

"Wolfgang Gerber" schrieb im Newsbeitrag news:eot4vl$en4$ snipped-for-privacy@online.de...

Wenn ich meckere sieht das anders aus.

Na bitte, wir sind ein Stück weiter. Hätte ich lediglich nach Störungen (Spikes, aufmodulierte Datagramme im Netz etc.) gefragt wäre die Diskussion eventuell nicht so breit gelaufen. Zumal mir nicht mal bekannt ist was tolerierbar (laut einer möglichen Verordnung) ist oder nicht. Oder was, unabhängig von Verordnungen, dann doch im Netz am Störungen gefunden wird.

Eine (ideale) Wechselspannung mit 50Hz-230Veff kann natürlich auch eine geschaltete Gleichspannung sein, allerdings ergibt es sich aus dem Kontext das nur eine (ideale) sinusförmige Wechselspannung mit einer Effektiv-Spannung von 230Volt gemeint sein kann.

Zumindest waren die abgegebenen Informationen offensichtlich korrekt und haben mir, eventuell auch noch andere Leser, weiter geholfen. Gewünscht hätte ich mir einen Link auf eine Auswertung einer Langzeitmessung, egal ob Industrie- oder Wohngebiet.

Zusätzlich hatten die Leute auch noch eine soziale Komponente genossen, Sie haben sich miteinander unterhalten.

Eine Bitte: Formuliere doch diese Frage so das diese Frage, deiner Meinung nach, völlig korrekt ist. Das würde mich interessieren.

Sven

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Sven Schulz

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