Sleep Mode und Uart beim ATmega

Hab auch häufig 8031 in der Industrie (Stahlwerke, KKW, Offshore, Medizin...) eingesetzt. Laufen auch über viele Jahre ohne Probleme. Aber nie mit Watchdog, jedoch haben alle einen externen PWRupReset Baustein, weil der Reset für den 8031 echter Müll ist.

Ich kenne eigentlich keinen uC, der einen sauberen Reset-Generator im Chip hat. Beim ADuC war ich die Ursache für einige Hinweise in Error Reports. :) Immer das übliche: kann nicht an uns liegen, sie machen was flasch! Und nach Wochen oder Monaten kommt dann eine verschämte ECO raus. 80535 von Miesens war auch so ein übler Kandidat.

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)
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Wolfgang Allinger
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507e877e$0$30113$ snipped-for-privacy@newsreader.ewetel.de

Den Watchdog als betriebsmaessigen Rettungsanker einzusetzen waere so wie frueher das allabendliche Treten gegen den Fernseher, damit er synchronisierte und man die Nachrichten sehen konnte.

In Studios hatten sie dafuer ein fluessiges Hilfsmittel, Maria Synchron :-)

Oh ja! BT :-(

Ich muss derzeit einen ATMega2560 in ein Design pflanzen, Schaltregler steuern. Dem POR/BOR wird selbstverstaendlich nicht vertraut und es kommt ein eigener daneben. Wie ueblich.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 18.10.2012 00:12, schrieb Joerg:

Dummerweise gibt es keinen einfachen Weg zu testen ob der POR/BOR wirklich funktioniert. Irgendeine komische PO/BO-Situation und es hängt.

Welchen Resetkäfer setzt Du üblicherweise ein?

Bernd

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Bernd Laengerich

Du kannst auch den internen BOD zusaetzlich einschalten (mit einer niedrigeren Schwelle als beim Exteren) und den Init-Code das Register MCUSR auswerten lassen. Daraus laesst sich ableiten welcher BOD den Reset verursacht hat oder ob es ein Power-On oder WDT Reset war.

Erkennt diese Pruefung einen internen BOD-Reset, hat der externe Chip versagt und du kannst eine Warnung ins Logfile schreiben lassen.

Micha

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Michael Baeuerle

Eigene diskrete Schaltung oder NCP30x. Diesmal brauche ich noch einen externen WDT als "Airbag", da habe ich den ADM6316 im Auge. Die Version mit ueber einer Sekunde Watchdog Runtime.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Gute Idee, danke! Habe ich gleich als Knoten im Taschentuch in den Module Spec getickert. Wir koennen das ja dann den "Baeuerle Test" nennen :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Kurze Frage: Sollte man es nicht eher umgekehrt machen und den internen auf eine hoehere Schwelle setzen? Denn bisher war es bei den diversen uC Familien mit denen ich zu tun hatte immer so dass die externen BODs nie versagt haben, die internen aber schon.

Der externe ist allerdings ziemlich "bissig", reagiert 4.7V (5V sind Nennspannung).

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

FULL ACK, die internen BOD gehören ins Gruselkabinett!

Das ist nicht bissig, sondern eher zahnlos

5V TTL sind spezifiziert auf +-5%, also 4,75..5,25V 4,7 iss glatt ausserhalb der Specs, die RAe fangen schon das sabbern an!

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

snipped-for-privacy@mid.>

Ich frage mich jetzt seit Jahrzehnten was so schwierig daran sein soll das hinzukriegen.

Unser ATMega ist von 4.5V bis 5.5V spezifiziert. Wir fahren den auch nicht mit dem Fuss in der Oelwanne. Ausserdem habe ich noch eine Totmannfunktion reingesetzt. Falls der uC wegdoesen sollte dann geht die ganze Kiste in weniger als zwei Sekunden komplett aus. Kriegt man nur wieder gestartet wenn man den dicken Knochen rumdreht, bis fuenf zaehlt und dann wieder zurueckdreht. Falls sich der uC danach immer noch in einem Koma befindet geht alles wieder aus. Beim Einschalten bekommt erst immer nur der uC Saft, welcher dann innerhalb eine Sekunde eine Art Gruss-Meldung-Gruss wie beim Militaer ablassen muss, sonst ... nada va a trabajar en la maquina y se aparaga.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Es ist dabei ja eigentlich egal welcher versagt, es uebernimmt jeweils der andere (d.h. es gibt zusaetzliche Sicherheit). Den internen BOD zuerst kannst du aber nicht vernuenftig realisieren, weil sich dessen Schwelle nicht ueber 4.5V konfigurieren laesst. Du musst daher den externen BOD hoeher legen um die Specs der CPU einhalten zu koennen (>4.5V @Vcc=5V).

Atmel sagt sie haben die (unter den Vcc-Limits liegenden) Schwellen des internen BOD getestet und die CPU wuerde da noch funktionieren. Das kann man jetzt glauben oder nicht, man muss aber bedenken: Der interne BOD kann die Spannung direkt auf dem Chip messen. Zwischen Chip und externem BOD liegen aber noch Bonddraehte, Pins und die Loetstellen der Pins die einen Spannungsabfall verursachen. Den Spannunsgabfall an diesen Komponenten muss Atmel natuerlich fuer den worst case draufrechnen und einen Wert als untere Grenze fuer Vcc festzulegen der entsprechend hoeher liegt. Ein externer BOD mit der gleichen Schwelle wie der interne wuerde daher auch schon auf dem Papier nicht funktionieren (unter der Annahme, dass diese Schwelle wirklich das tatsaechliche Limit der CPU darstellt).

Ich verlasse mich wenn es drauf ankommt auch nur ungern auf den internen BOD. Der internen BOD der aktuellen AVRs ist mir jetzt aber noch noch nicht negativ aufgefallen.

Genau das ist die einzig sichere Sache: Power off bis Vcc=0V (da reichen

5s ggf. nicht aus). Ein zusaetzlicher BOD ist halt ein bisschen besser als ein einzelner, aber auch nicht absolut sicher. Man kann hundert externe Supervisor anschliessen, wenn man eine CPU erwischt die so abstuerzen kann, dass sie auf den Reset-Pin nicht mehr reagiert bringen die alle nichts. Und ja, solche CPUs gibt es.

Noch eine Bemerkung am Rande: AVRs brauchen einen stabilen Takt, sobald sie aus dem Reset draussen sind darf sich dessen Frequenz nicht mehr sprunghaft aendern (vmtl. weil der Takt intern nicht mehr runtergeteilt wird). Das ist wohl der Preis fuer die Geschwindigkeit dieses Kerns. Achte also nicht nur mit BODs auf Vcc, sondern auch auf den Oszillator und die Delays nach dem Reset (die sind einstellbar). Bei Vcc=5V ueberlastet man mit dem internen "full swing" Oszillator auch gerne den Quarz. Wenn du dem internen BOD nicht vertraust, solltest du hier konsequenterweise auch dem internen Oszillator nicht vertrauen.

Micha

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Michael Baeuerle

Ich auch. Vielleicht muss man mal ein paar verantwortliche Mäuscheschubser in den Burgraben tunken. Solange, bis das Hirn einsetzt...

... also hoffnungslos :)

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Wolfgang Allinger schrieb:

Hallo,

na so groß ist ein Burgrabe auch wieder nicht als das da ein Mäuseschubser in seinen Rachen passen würde....

Nehmen wir also doch besser einen Burggraben.

Bye

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Uwe Hercksen

So ein Driss, dann geht das wohl nicht :-(

Diese fetten ATMegas sind fuer mich relativ neu, aber es ist gut zu wissen dass der BOD zu funktionieren scheint. Verlassen tue ich mich jedoch auch nicht drauf, daher der wie ueblich eigene.

Hier reichen die 5sec weil ich in diesem Design keinerlei Elkos verwenden kann, wegen hartem Einsatz. Tue ich eh fast nie.

Da kommt auch ein eigener rein. Ich hatte mal einen uC anderen Fabrikates dahingehend durchgemessen und die fuhren den Quarz voll im roten Bereich. Diese Digitalisten, diese, tsk,tsk,tsk :-)

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hihi, auch gut. Hier in PY könnte man auch den Ypacaray See nehmen, der ist umgeklappt, nachdem jahrelang jeder Scheixx darin abgelassen wurde und wird. Seit 20 Jahren will man Kläranlagen bauen... Aber das Geld dafür versickert in dunklen Kanälen.

Ein Schlachthof lässt ungeniert das Blut und Rinderfett samt Abfällen reinlaufen. Die Umweltbehörde hat den Laden geschlossen aber 1 Tag später war er wieder auf, da die Rechtsverdreher eine Hintertür gefunden haben.

Dafür gibbet nun in der Hauptsaison ein Badeverbot!

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Welche sind das? Ist das bei AVRs oder PICs auch schon vorgekommen?

mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Und so sprach Wolfgang Martens:

Ich denke, wer verwexelt gerade den NMI (Welcher auch einen RESET auslösen kann) mit dem RST der Programmierschnittstelle.

Solange die JTAG-Fuses alle da sind, funktioniert RST immer.

Den NMI kann man abschalten...

Roland

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Roland Ertelt

Am Sat, 20 Oct 2012 10:38:53 +0200 schrieb Roland Ertelt:

Die Fuses zeigen dass der Reset aber eben nicht nur von Pegel am Pin der Hardware abhängt. Dass der dann mal nicht funktioniert ist zumindest vorstellbar.

Lutz

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Lutz Schulze

Zu dem Thema hatte ich letztes Jahr hier was geschrieben: news: snipped-for-privacy@stz-e.de

Ein konkreter Fall ist mir nicht bekannt. Manche AVRs haben aber z.B. eine Fuse um den Reset-Pin zum I/O-Pin zu machen. Wenn da die zugehoerige Logik mal ein Errata haben sollte koennten externe Supervisor theoretisch unplanmaessig "abgeklemmt" werden.

Reset-Errata in CPUs sind kein Geruecht, sowas kommt tatsaechlich vor. Ein WDT plus Power-Switch kann daher durchaus Sinn machen (und ist bei manchen real existierenden CPUs sogar erforderlich gewesen, s.o.).

Micha

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Michael Baeuerle

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