Signalrelais. Neue Matsushita oder alte Haller?

im Bereich von Millivolt bis wenige Volt. Ich brauche Wechselkontakte,

Momentan tendiere ich zu Matsushita DS2E oder DS2Y. Ich habe mir die

von Hand.

Das Kontaktmaterial scheint auch das gleiche zu sein. Ist es also egal, welches von den beiden man nimmt?

Oder besser ein ganz anderes? OMRON wird auch oft empfohlen, bei denen kenne ich mich allerdings noch weniger aus.

Ich habe hier auch noch alte Relais aus einer Danner-Rundfunk-Kassette.

Es gibt diese Bauform auch von anderen Herstellern, z.B. von Schaltbau. Pollin hat gerade welche im Angebot, allerdings mit Haken statt Pins:

Was ist das Besondere an diesen Drehanker-Relais?

Martin

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Martin Klaiber
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Analogschalter ( 74HC40xx, CD40xx , selbst teuere Typen gibt es billig bei ebay ). Reedrelais falls man galvanische Trennung

MfG JRD

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Rafael Deliano

Nimm was mit vergoldeten Kontakten.

-ras

--
Ralph A. Schmid 
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Hallo Martin,

die DS2E sind auf jeden Fall eine gute Wahl. Ich habe hier eine Schalterkarte von Hensmann damit. Ansonsten haben die deutschen Hersteller gerne Reedrelais von Celduc oder Guenther eingesetzt, auch da hatte ich noch keine Defekte. Studer hat hingegen schon ganz frueh FETs als Analogschalter eingesetzt (Schaltungen gibts bei ftp. studer.ch).

Es gibt aber auch ein gutes und guenstiges Relais bei Reichelt, heisst FTR B3CAxxx. Mit 352 Stueck davon renoviert ein Kollege grade ein altes DDR-Pult.

Wichtig ist Ag/Au (Gold ueber Silber) als Kontaktmaterial. (Au) in Klammern bedeutet normalerweise nur eine Hauchvergoldung, die nicht langfristig haltbar ist und bei auch nur kurzer hoeherer Kontakbelastung zerstoert wird.

Schliesslich solltest Du darauf achten, keine Gleichspannungen mitzuschalten. Dazu kann man z. B. die Kontakte sehr hochohmig bruecken, sodass sich Koppelelkos auch bei offenen Kontakten an das Potential der Gegenseite angleichen koennen.

hth, Gruesse Michael

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Michael Hoereth

Danke, gut zu wissen!

Hm, kenne ich beide nicht, schaue ich mir aber an.

weitere Baustelle, die ich vermeiden will und mit Relais umgehe. Zumal Relais in meiner Anwendung keine wesentlichen Nachteile und FETs keine wesentlichen Vorteile haben.

Die Panasonic-Relais haben wohl alle eine Hartvergoldung auf Silber. Es gibt auch noch die TX-Serie mit Silber-Palladium-Kontakten, die bei kleinen Signalen Vorteile haben sollen:

Auf der anderen Seite darf man Pd-Kontakte offenbar nicht trocken

Aber ich denke, Silber hartvergoldet reicht aus. Das Szenario aus dem ersten Artikel, ab dem Kontaktprobleme auftreten (50000 Schaltspiele

Ok, werde ich darauf achten. Was ist das Problem bei Gleichspannung? Geht es nur um das Knacken oder schadet sie auch den Kontakten?

Martin

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Martin Klaiber

Am 12.07.2015 um 11:26 schrieb Martin Klaiber:

Yep, und falls Thermospannungen ein Thema werden sollten gibts noch bistabile Relais.

Butzo

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Klaus Butzmann

Hallo Martin,

Da hab ich auch noch einen Artikel, auch mit Ueberlaenge:

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[Keine Gleichspannungen mitschalten]

Ja, das kracht. Wenn mal ein bisschen Strom fliesst, waere das gar nicht mal schlecht ;.)

Semi-OT: Ich habe neulich eine O96 renoviert (aktiver 3-Wege-Monitor, Bj.93). Obwohl beim Messen alle Endstufen ein sauberes Signal zeigten, kamen an den Lautsprechern nur verzerrte Mitten und praktisch gar keine Hoehen an. Loesung: Das Leistungsrelais, das die End- stufen an die LS schaltet, hatte einen (!) komplett schwarzen Kontakt (der Gegenkontakt war blank wie neu). Weil ein bisschen Klopfen eine Verbesserung brachte, hab ich dann einfach mal aufgedreht - langsam kamen die Hoehen wieder. Ich weiss aber nicht, ob es die Erschuetterungen oder der fliessende Strom waren... Und das Relais flog natuerlich raus.

Zu dem Thema gibts eine ganze Reihe Beispiele in der (analogen) Studiotechnik. Schau Dir mal die Mikrofonverstaerker von Neumann (V476), Tfk/ANT (V676) oder, ganz schraeg realisiert, LAWO (V976) an. [1] Meistens wird da bei den geringen Verstaerkungen eine Vordaempfung geschaltet und bei den hoeheren in der Gegenkopplung, und zwar mit einen Drehschalter. Bedenke aber, dass das durchaus einer der (heutigen)

100-EUR-Klasse war und dass nicht alle Verstaerker knackfrei zu schalten waren. Das wusste der Mann oder die Frau am Pult, der Hersteller schrub es aber nicht in den Prospekt ;-)

Gruesse Michael

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Michael Hoereth

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