Oscilloskop und Funktionsgenerator an Trenntrafo ?

Hallo,

kann man ein Oscilloskop bzw. einen Funktionsgenerator ohne Probleme, besonders in Bezug auf Geräteschäden, über einen Trenntrafo betreiben. Was geschieht, z. B. ,wenn in diesem Stromkreis ein Kurzschluss auftritt. Spannungsspitze ? Bei dem Trenntrafo handelt es sich um ein

10 Kg - Teil.

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann
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Norbert Beckmann schrieb:

Du willst nicht das Meßequipment am Trenntrafo betreiben sondern den Prüfling!

Gruß

Uwe

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Uwe Bredemeier

Kommt drauf an. Es gibt auch die Fälle, wo der Funktionsgenerator auf Masse hängt, genauso wie das Oszi. Der Prüfling aber an 'ner galvanisch getrennten Laborstromversorgung...

Dafür hängt dann das olle Tek bei mir hinterm Trenntrafo oder ich nehm den GBDSO:-)

Viele Grüße,

Olaf

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Olaf Schultz

Norbert Beckmann schrieb:

Wenn Du auf die Schutzerdung tatsächlich verzichten willst, kann dich keiner dran hindern, solange Du andere nicht gefährdest. Man kann auch einen Föhn möglicherweise ohne Geräteschaden mit in die Badewanne nehmen..

Sowit ich weiss, darf nur ein Gerät am Trenntrafo betrieben werden. Haben zwei der angeschlossenen Geräte einen Erdschluss der ja auch nicht erkannt wird, liegt u.U. das volle Netzpotenzial zwischen den Gehäusen.

Das nur als Anregungung, manchmal muss man ja auch schnell eine Lösung finden, dann sollte man aber auch entsprechend vorsichtig sein. Bei einer Dauerlösung lässt erfahrungsgemäss die Vorsicht mit der Zeit nach.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Wie gut es ist, dass sich hier noch jemand dran erinnert, dass Pr=FCfling und jedes Messger=E4t einen eigenen Trenntrafo braucht (wenn sie mit Netzspannung laufen).

Wie kann denn aber eigentlich, wenn ich eine Verteilerdose in den Trenntrafo einstecke und alles ohne Erdschluss betreibe, hier ein Potential zur Erde auftreten? Wenn ich aufpasse habe ich doch das zu messende Ger=E4t und das Messger=E4t gleichzeitig erdfrei (und das mit nur einem Trafo).

Allerdings muss hier auch wegen eines induktiven Erschlusses h=F6llisch aufgepasst werden, da dann gleich mehrere Ger=E4te volles Potential haben.

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Stefan Engler

Stefan Engler schrieb:

Hallo,

Dank an alle, die mir geantwortet haben. Ich möchte an einem Schlicht - Beispiel kurz darstellen, worum es mir geht. Wenn ich z.B.

3 Widerstände in Reihe an den Funktionsgenerator hänge, messe ich mit dem Osci an R1 die Gesamtspannung, an R2 die Spannung von R2 + R3 und an R3 die Spannung von R3. Ich möchte nun dahin kommen, mit dem Osci die Sannung zu messen, die an dem einzelnen Widerstand auch anfällt. Würde es reichen, eins der beiden Geräte an den Trenntrafo zu hängen ?

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

Norbert Beckmann schrieb:

Ja, und ich w=FCrde in so einem Fall nur den Funktionsgenerator =FCber den Trenntransformator betreiben. Die Me=DFfrequenz nicht zu hoch w=E4hlen, sonst gibt's wieder die Probleme mit der Kapazit=E4t. Einige hundert Hz, und es sollte auch bei "fliegendem Aufbau und Drahtverhau" problemlos funktionieren.

Elegantere Alternative ohne Trenntrafo-Einsatz ist die Messung mit Differenzverst=E4rker: Tektronix 7A13 nehme ich da gerne. Das setzt aber ein Tektronix 7xxx Mainframe voraus. Es k=F6nnen dann sowohl das Scope als auch der Generator mit Schutzleiter verbunden bleiben.

Andrere Hersteller bieten =C4hnliches zum Thema Differenzverst=E4rker an :)

hth, Andreas

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Andreas Tekman

Norbert Beckmann schrieb:

Hallo,

manche Hameg-Oszis sind schutzisoliert und haben keine Verbindung zum Nullleiter (Schutzklasse II). Damit sollte eine solche Messung leicht möglich sein.

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Natürlich geht das. Allerdings bekommst du über den Trafo störungen kapazitiv gegen Erde eingekoppelt. Etwas besser ist beim Oszi einen Kanal auf invert zu stellen und dann beide Kanäle zu addieren. Viele Oszis können das und das Ergebnis ist zumindest im Kleinspannungsbereich besser.

Für Schaltnetzteilreperaturen ist natürlich der Trafo vor dem Netzteil erforderlich.

--
MFG Gernot
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Gernot Fink

Stefan Engler schrieb:

Ohne mindestens einen Erdschluss ist sowieso alles besser...

P.S.: Wie sieht es eigentlich mit Arbeitstischen für Versuchsaufbauten (Spannungen bis ca. 2kV AC/DC) aus? Habe in einem Labor einen geerdeten Tisch mit grossen metallischen Anschlusspanels gesehen. Bei der Vorstellung, hier mit dem Körper in Kontakt zu geraten und gleichzeitig am Messausbau zu spielen war mir nicht grade wohl. Ist sowas üblich bzw. erlaubt? In meiner Vostellung müsste es eher ein gut isolierter Tisch sein, der solche Probleme verhindert, ggf. etwas hochohmig antistatisches....

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Es gibt keinen Nullleiter.

Lutz

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Lutz Illigen

Lutz Illigen schrieb:

Du sollst nicht päbstlicher sein als die VDE-Vorschriften:-). Dort gibt es 36 Nullleiter, sogar in aktuellen wie z.B. der VDE 0877-16-2-1 vom Mai 2006.

Gruß Willi

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Willi Marquart

Willi Marquart schrieb:

Besser Halbleiter

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------ | | |

------ | | |

------ | |

als Nullleiter.

SCNR Harald

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Harald Wilhelms

Bernd Mayer schrieb:

Hallo,

Mein Hameg 712 nicht, möglicherweise schade.

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

Gernot Fink schrieb:

Hallo,

sowas will ich mal aufbauen.

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

wo soll das Problem sein? Mache ich immer wieder. Wenn ich an Geräten messen muss die floating gegen der Erde sind und so bleiben sollen und mein Oszi ist von Natur aus geerdet, dann neheme ich ein Trenntrafo dazwischen.

Das wurde doch früher bei den TV Reparaturen dauernd gemacht.

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Otto Sykora

Ja genau und aus diesem Grund wird es eben oft getrennt. TV Geräte hatten früher, und vielleicht manche auch noch heute, Chassis und Referenzpotential auf halber Netzspannung. Dann hat man eben den Scope mit Trenntrafo ausgerüstet und konnte dann die Klemme der Messpitze ruhig an das Chassis des TV klemmen ohne irgendetwas kurzzuschliessen etc.

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Otto Sykora

Otto Sykora schrieb:

Hallo,

das wäre natürlich die einfachste Lösung - und plausibel klingt sie auch.

Ich werde über diese und die anderen Anregungen nachdenken. Habe alles ausgedruckt. Danke, bis dann.

Gruß Norbert

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Norbert Beckmann

Hallo Otto,

Nee, auf einer der beiden Leitungen. Wenn ich die Kisten richtig herum eingesteckt hat (ein Phasenprüfer wirkt Wunder) konnte ich immer die Masse des Scopes ans Chassis klemmen. Ich geb aber zu, es hat mir auch ein paar Hirschmänner zerlegt, wenn ich mit der Klemme schneller war, als mit dem Phasenprüfer ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Der Scope konnte in einer TV Werkstatt eben darum an das Chassis des TV Gerätes angehängt werden, weil man da eben mit Trenntrafos gearbeitet hat. Wenn der Scope isoliert war, hat man eben ohne weiteres die Masse des Scope Eingangs mit dem Chassis des TV verbinden können. Auch wenn dies auf halber Netzspannung lag gegenüber der richtigen Erde oder Schuzleiter oder was sonst.

Das Chassis war auf halber Netzspannung, weil man da ein vereinfachtes Trafo verwendet hat und auch negative Spannungen für die Gitter etc haben musste. Einen Inverter mit negativem Spannungsausgang wäre da zu diesem Zeitpunkt noch sehr, sehr teuer gewesen.

Darum habe ich auch meinen Laboprtisch noch über Trenntrafo angeschlossen, kann aber jederzeit auf einen geerdeten Btrieb umschalten.

Reply to
Otto Sykora

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