Ich habe hier eine alte Revox A77 mit Dolby stehen.
*Keine* Dolby ICs, sondern "echte" Hardware. Quasi "the real thing". Voll krass :-) Aber immerhin habe ich jetzt kapiert, wie Dolby funktioniert. Ist ja eigentlich recht simpel.
Und zum Abgleich muss man solche Mickerspannungen um 2,5mVeff bei 5kHz messen. Und bei meinen Messtoleranzen kriege ich leider alles, nur keinen sauberen Abgleich.
Ja, klar kann "man" das. Ich aber nur unter "Anleitung", und für eine vertiefende OpAmp-Beschäftigung fehlt leider die Zeit. Außerdem will ich mir mein Werkzeug nicht immer selber bauen :-) BTW: Wie gleiche ich den dann ab? Ich habe ja weder Referenzquelle noch Vergleichsmesser. Oder sind die so präzise berechenbar, die Teile? 741 heißen die, oder?
Bin bei meinem Hameg ja selber überrascht. Kleinste Einteilung ist 5mV/div. Da sehe ich sehr unscharfes, aber gut erkennbares 5kHz Signal mit Vss=10mV. Dann gibt's noch so einen kleinen roten Knopf, der macht x 5. Wird zwar noch krisseliger, bleibt aber erkennbar ein 5kHz Sinus.
Und dann drücke ich auf die Digitalisieren-Knöpfle, voll cool, und habe einen Verlauf "eingefroren" :-)) Da ist dann der Sinus recht scharf und klar.
Aber für eine präzise Messung, sind das 3mVeff oder 2,6mVeff reicht das dann halt doch nicht.
Ich mach's halt pi mal Daumen, 2,6mV sind etwa 0,4 div weniger Amplitude.
Danke für den Tip. Signalgeneratoren habe ich "reichlich", so einen wie den von dir auch. Bei dem China Mistding ist letzthin das interne Netzteil durchgebrannt. Die Platine kostet aus China so um 3,-. Dann noch einen alten TTi und die USB-Soundkarte kann auch quietschen. Ich brauch ja nur 20-20kHz.
Hmm, das hört sich irgendwie nicht primär nach der Anforderung für ein Multimeter an.
Falls es nur um AC und nur um kleine Spannungen geht: nimm die Soundkarte vom Rechner! Die musst du nur einmal kalibrieren. Mittlerweile hat ja jedes Onboard-Device schon 24/96 oder sogar 24/192. Das reicht dicke für den Zweck. Die letzten Bits sind zwar üblicherweise Rauschen, aber 3 Nachkommastellen bekommt man trotzdem mühelos, und eine Frequenzmessung gibt es gleich noch frei Haus. Selbst mit einem 16 Bit Sound-Device kannst du bei repetiven Signalen auf wenige µV genau messen. Das Rauschen der Karte dient dabei als Sliding-Scale für den ADC. Man muss nur erst die Grundfrequenz bestimmen und dann alle Frequenzen, die keine Vielfachen davon sind, aus dem Signal eliminieren. Übrig bleibt ein über etliche Perioden gemitteltes Signal, was locker 2 Größenordnungen genauer als die Hardware ist. Das einzige, was mit Soundkarten definitiv nicht ohne größere Maßnahmen funktioniert, sind Frequenzen <50Hz. Da wirken sich nach und nach die Koppelkondensatoren aus. Oft gehen zwar auch 5Hz noch durch, aber es gibt schon deutlich vorher kurvenformverbiegende Phasenverschiebungen, was je nach gewünschtem Messwert erheblich stören kann.
Das geht immer, allerdings solltest du dann doch nochmal das Budget justieren. ;-) Und hohe Genauigkeit ist damit auch schwierig, denn bei etwas höheren Frequenzen ist es die Kompensation der Tastköpfe, die das Limit setzt. Die muss man erst mal auf 0,1% genau hinbekommen, und sie müsste auch erst mal in der Dimension langzeitstabil sein.
Kurzum, ich habe hier ein 300 MHz RTB 2004 Oszi - definitiv andere Preisklasse -, aber damit wenige mV AC messen, würde ich trotzdem nicht. Die Soundkarte ist genauer, schlicht weil die meisten DSO ADCs allen voran schnell sind und nur so 6 bis 9 effektive Bits bieten.
Ich muss in der Firma nachsehen, ob es genau dieses ist - wenn ja: der Piepser ist schnell, aber nicht absolut verzögerungsfrei, ich schaffe es, ganz kurz Kontakt zu geben, ohne daß es piepst.
Ja, ungefähr so dachte ich auch. Glücklicherweise hatte mein Neffe noch das uralt-Metex, das ihm mal überlassen hatte. Da das aber doch ein „bisschen“ zu alt war, habe ich mir so ein Brymen zugelegt und bin positiv überrascht. Evtl. könnte auch ich einen Nicht-Pieps hinbekommen, aber das muss dann wirklich „Absicht sein“.
Das unterschreib' ich. Mir fiel neulich wieder auf, wie praktisch eine externe „USB-Soundkarte“ ist. Da mein analoges uralt-Oszi derzeit verliehen ist, konnte ich neulich einen kleinen simpel-Signalgenerator einem schnellen Test unterziehen. Solange es nicht um Raketentechnik geht, tut das prima.
ja - von den technischen Daten und vom Preis her fällt das Brymen als universelles Multimeter schon positiv auf.
Für Audiomessungen im Millivoltbereich zur Lösung des Problems vom OP nutzt die hohe Auflösung aber nicht unbedingt.
AC Voltage 0.01 mV - 1000 V (±2%+60) (up to 5 kHz)
Der OP will bei 15 kHz messen!
Laut der Anleitung hat das Brymen BM867s im oberen Audiobereich (5kHz bis 20 kHZ) nur noch eine Genauigkeit von 1dB. IIRC entspricht das ca. 10 %. Das ist nicht sehr präzise für Audimessungen.
Hier kann ich solch eine einfache Opamp-Schaltung schnell auf dem Versuchsbrett aufbauen. Durch das Hinzufügen eines Kondensators kann ich ein einfaches Tiefpassfilter hinzufügen und damit das Rauschen begrenzen.
Mit einer Verstärkung im Bereich von 10 - 100-fach kann man das Signal dann leicht so anheben, daß man mit dem altem Oszi (2 mV Eingangsempfindlichkeit IIRC) die Spannung deutlich besser messen kann.
In der Luxusversion könnte man sogar noch eine Gleichrichterschaltung hinzufügen.
Der Aufbau einer Opampschaltung kann auch lehrreich sein.
Brymen gibt für Messungen unterhalb von 5 % des Messbereichs im AC-Modus keine Genauigkeit an.
Das ist ja sinnvoll. Schon bei Analogmultimetern kann man im unteren Bereich der Skala nicht mehr genau messen
Der kleinste Messbereich des genannten Brymen ist 500 mV.
5% davon wären dann ja 25 mV.
Der OP möchte aber Spannungen im Bereich von 2 mV messen.
Statt einer Verstärkerschaltung mit Opamp könnte man auch einen vorhandenen Audioverstärker verwenden den man kurz mal provisorisch kalibriert mit einem Spannungsteiler und einer leicht messbaren Spannung die entsprechend höher ist als 2 mV.
Oder den Vorschlag von Marcel Müller mit der Soundkarte verwenden.
Früher gab es in Werkstätten für Audiotechnik spezielle FET-Millivoltmeter mit Zeigerinstrumenten.
Was ich mit meinem machen kann ist an einem IC einen Pin auswählen und an einem anderen kurz die andere Prüfspitze entlangziehen. Kommt kein
*tick* kann ich mir sicher sein, daß dieser Pin keine Verbindung zum anderen IC hat. Das klappt aber nur, wenn der Piepser wirklich in Hardware aufgebaut ist.
ja - für Messungen im Audiobereich ist ein Digitalmultimeter mit einer Bandbreite von 100 kHz bei RMS besser geeignet.
Ich hatte lange mit einem Fluke 45 geliebäugelt. Das kostete damals mehr als 1000 €.
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Bei Rosenkranz gib es das aktuell gebraucht für 375 € - IIRC. Auf Ebay hatte ich auch Anzeigen für weniger als 200 € dafür gesehen.
Selbst hatte ich mir vor einigen Jahren ein UT-804 angeschafft.
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Und noch früher hatte ich mir ein FET-Millivoltmeter selbst entworfen und gebaut mit einer Analoganzeige und einem selbst entwickelten FET-Vorverstärker (Opamp) mit einem diskreten Dual-FET im Eingang.
Wenn ich nicht schon vernünftig ausgestattet wäre, dann würde mich eines der Brymen auch interessieren.
Wie schon gesagt: Daten und der Preis sind sehr interessant als allgemeines Multimeter.
den Abgleich kann man mit einem Spannungsteiler und einer leicht zu messenden Wechselspannung durchführen.
Als Wechselspannung kann man etwa ein 50 Hz Signal verwenden, passend abgeschwächt mit möglichst präzisen Widerständen.
Wechselspannung mit 50 Hz kann man recht einfach messen, weil viele Multimeter speziell dafür gebaut sind und das Oszi kann das sowieso.
Als Generator für ein Wechselspannungssignal kann man etwa einen Funktionsgenerator, ein Signalgeneratorprogramm für Smartphone oder PC-Soundkarte verwenden.
Etwa ein Signal erzeugt mit Audacity oder dem Keuwlsoft Dual Channel Function Generator für Android
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Dann teilt man die Spannung passend herunter mit einem möglichst präzisen Spannungsteiler.
1V durch tausend sind dann 1 mV usw.
Für Audiomessungen sollte 1 % ausreichen. Aber 1 dB ist zuviel.
Wenn Du öfters Audioschaltungen analysierst und reparierst, dann sind Grundkenntisse über Opamps schon sinnvoll.
Das Web ist voller Schaltungen und Anleitungen dazu.
Ich glaube sowieso das dies ein bischen ueberschaetzt wird. Mein U1253B macht das auch per Software, aber es misst
14x pro Sekunde. Wenn ich genau drauf achte kann man das als leichte Verzoegerung wahrnehmen. Aber fuer die paar mal wo man das braucht reicht es.
Dafuer misst es aber auch sonst sehr schnell und seitdem ich das gewohnt bin muss ich jedesmal kotzen wenn ich durch das Schicksal gezwungen bin irgendein Billoteil zu nehmen was nur 1-2x pro Sekunde misst. Man haelt die Spitze irgendwo dran, denkt sich haeh? defekt? und dann nach einer gefuehlten Ewigkeit zeigen diese etwas an.
Mich wundert immer das sich daran nie einer stoert.
Aber klar, Multimeter die nur 2x pro Sekunde messen und Durchgangsmessung in Software machen kann man auch nur gegen die Wand werfen.
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