Maximale Kabellänge MIDI (und andere)

Hallo,

wie begründet sich die maximale Kabellänge von 10 - 15m eines MIDI[1]- (oder auch seriellen-) Kabels elektrisch?

Mein erster Verdacht fiel auf den zunehmenden Widerstand des Kabels bei zunehmender Kabellänge. Nachdem ich nach der Formel

R_Kabel = l * Rho / A

den Widerstand eines 15m langen MIDI-Kabels ausgerechnet habe (A = 0,2mm^2) komme ich auf 1,3 Ohm, welches sich in Anbetracht der verwendeten Widerstände kaum auszuwirken scheint.

In welche Richtung könnte ich denn noch suchen?

Danke, Christian

[1]:
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Christian Wiesner
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Christian Wiesner schrieb:

Wellenwiderstand.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Christian Wiesner schrieb:

mit der zunehmenden Signalverfälschung

richtig - du machst aber einen grundsätzlichen Denkfehler. Hier geht es nicht Gleichspannung. Denn sonst könnten die Kabel viele kilometer lang sein.

Wechselspannung, Leitungskapazität, Wellenwiderstand ....

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Verinfacht ausgedrückt: Aus den digitalen Rechtecksignalen auf dem Kabel werden nach einigen Metern analoge "Rundecksignale". Je länger das Kabel, desto größer die Verfälschung, desto weniger bleibt vom ursprünglichen Signal übrig. Irgendwann ist eine Grenze erreicht und der Empfänger kann das verfälschte Signal nicht mehr korrekt interpretieren.

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Michael Roth

Wolfgang Gerber schrieb:

1]-

Hallo Wolfgang, wenn ich das Midi-Signal mit der Bandbreite eines DSL-Signals vergleiche, welches auch =FCber viele Kilometer l=E4uft, wundern mich solche Restriktionen allerdings auch. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Abhilfe? Ich habe in unserer Kirche über 11 m zwischen Orgel und Rechner. Wir wollten auch MIDIs aufzeichen mittels Notationsoftware.

Lutz

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Lutz Illigen

Lutz Illigen schrieb:

Sollte noch kein Problem sein. Wenns länger gehen soll nimmt man MIDI/RS-422-Wandler und STP-Leitung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Harald Wilhelms schrieb:

Dabei solltest Du aber auch den Aufwand betrachten, der jeweils betrieben wird. Bei MIDI sind es ein simpler Treiber sowie ein billiger Optokoppler auf Empfängerseite, bei DSL hingegen ist einiges an Signalverarbeitung im Spiel um die Leitungseinflüsse zu kompensieren.

Viele Grüße, Holger

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Holger Blum

Am Wed, 05 Oct 2005 11:19:56 +0200 schrieb Michael Roth:

Vielen Dank an alle.

Christian

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Christian Wiesner

Danke für die Infos. Weisst Du zufällig ob es dazu irgendwo eine Bauanleitung gibt? google hat mir auf die schnelle nicht geholfen. Bin mir nicht sicher wo das Rohr in der Bodenplatte herläuft, es könnten auch mehr als 15 m sein. Werde aber mal mit einem Zugband versuchen nach zu messen.

Lutz

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Lutz Illigen

Dieter Wiedmann schrieb:

Midi basiert auf einer 5 mA Current-Loop. Dadurch der Umladestrom (näherungsweise) konstant ist werden die Flanken mit zunehmender Kabelkapazität immer verschliffener.

"Umsetzer" Midi/422 würde ich mit RS-485 Tranceivern machen, die sind besser erhältlich

4 x LTC-485 (oder 75176 oder weiter 684 kompatible ) je einer für Sende und Empfang pro Seite. Speisung bei PCs aus den 5V für den Joystick, sonst Steckernetzteil oder aus dem Gerät

Oder zwei LTC490 nehmen, gibts beide beim R***elt

Butzo

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Klaus Butzmann

^^^^^^^

Reichelt,

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Und die zwei ICs habe ich auch rausgesucht:

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Seriennummern sind "LTC 485 CN8" und "LTC 490 CN8"

Gruß, Johannes

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Johannes Bauer

Danke.

Lutz

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Lutz Illigen

Am Thu, 06 Oct 2005 13:33:19 +0200 schrieb Johannes Bauer:

Ich stehe gerade auf dem Schlauch: Wo schliesse ich MIDI-IN und MIDI-OUT an? Vor mir liegt das LTC Datenblatt Bild 5 und ich sehe auf jeder Seite nur einen PIN.

Lutz

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Lutz Illigen
[...]

Danke für deine Antwort, ich werd mich daran versuchen. Die MID von damals habe ich heute morgen irgendwie nicht reingekriegt.

Lutz

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Lutz Illigen

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