Jepp. Bei der Hitze und ungenügender Kühlung durchaus möglich.
Auf billigeren Mainboards passiert das regelmäßig in wärmeren Umgebungen. Nur verursachen die kleinen Elkos keinen so großen Schaden.
Nachvollziehen kannst Du das ziemlich zuverlässig, wenn Du den Elko lange genug über einer Flamme hälst. Am besten mit den runden Enden zu Seiten, damit die niemand beschädigen.
Die Explosion erfolgt ziemlich gleich wie die einer selbstgebastelten Rohrbombe.
Mist: Jetzt komme ich bestimmt in die Terroristendatei!
Aber solche Sprengkörper hat man tatsächlich früher in der Schule im Physikunterricht zu Anschauungszwecken gebaut.
Heutzutage würde dafür wahrscheinlich der Lehrer vom Staatsschutz (oder wie die auch politisch korrekt heutzutage heissen) festgenommen werden. So schnell ändern sich die Zeiten...
Die "runden Seiten" sind doch sicher Boden und Deckel, oder? Platzt eine Rohrbombe nicht längs auf, wie eine gekochte Weißwurst? Die Kesselformel legt das nahe, aber man kann eine Bombe sicher auch als kurzes Rohr mit schwachen Deckeln konzipieren - Erfahrung fehlt mir.
Zu gef=C3=A4hrlich und schlecht fernzuz=C3=BCnden. =C3=9Cberspannung geht= auch zuverl=C3=A4ssig, und man kann sich hinter einer Betonwand verstecken bev= or man den Schalter umlegt.
- Philip
--=20 Save a life: LOOK TWICE! Motorcycles are everywhere.
Oder Verpolung. Vor vielen Jahren gab es mal in der ELEKTOR eine Schaltung namens Knallfrosch. Tantalelko verpolt über Taster an Spannung. War glaube ich in einem "Halbleiterheft" in den 70ern.
Och, bei uns hat auch noch der Physiklehrer vor aller Augen mit der Rohrzange zwei TV-Bildröhren belüftet (an sich kein Problem, aber wehe, man rutscht dabei ab...), damit wir Schüler uns hinterher gefahrlos über die beiden Ex-Glotzen zwecks Bauteilernte hermachen konnten. OK, er wies uns an, in dem Moment reichlich Abstand zu halten. Und der Chemielehrer hat uns noch demonstriert, wie (ein mit) Benzol (getränkter Lappen) mit stark rußender Flamme brennt. Nicht unter dem Abzug, freilich, sondern eher nur unter der Raum-Abluftöffnung in der Decke... und ein andermal haben wir im Hintergarten der Schule unter Leitung selbigen Lehrers einen Blumentopf voll Thermit gezündet, worauf sich nach dem entsprechenden Feuerwerk ein kleines Bächlein flüssigen Eisens in das Beet ergoss... Ein anderer Physiklehrer meinte auch nur, als er eine Stricknadel mit bloßer Hand zwecks Entmagnetisieren in die Bunsenbrennerflamme hielt, und irgendein Schüler fragte, ob es denn da nicht warm werde an seinen Fingern: "Für die Wissenschaft nehm ich dieses Opfer in Kauf."
Irgendwie waren die Lehrer damals schon härter drauf...
Das Zeug hat nur so unangenehme Eigenschaften: das Zeug brennt einfach weiter, bis es unten durchs PCB durch ist, stinkt wie Sau und ist meines Wissens auch alles andere als ungiftig. Normale Elkos knallen auch, benehmen sich danach aber nicht so widerlich.
ein besserer Physiklehrer hätte mit zwei gleich langen und gleich dicken Drähten aus Kupfer und Eisen die sehr unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit demonstriert. Die Dorfschmiede früher hielten auch ein am einen Ende glühendes Eisen am anderen Ende in der bloßen Hand.
Au=DFer die Explosion sprengt es vom PCB ab. Hatten wir hier mal: Neue Prototypen-Boards mit einer schlechten Serie Tantalelkos - beim Inbetriebnehmen flog einer davon brennend =FCber die Stellwand zum Nachba= rn.
- Philip
--=20 Save a life: LOOK TWICE! Motorcycles are everywhere.
Was denkst Du, wie wir an der FOS das Schmieden gelernt haben?! Ganz genau so. Habe damals einen kleinen Blumentisch und ein Schlüsselbrett geschmiedet, haben wir heute noch im Einsatz :)
-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Bekannt. Man dreht noch ein wenig am Handrad des Netzgerätes nach rechts, es knallt, man wundert sich, daß die Platine plötzlich so aufgeräumt ist und es regnet Papierfetzen.
"Ansgar Strickerschmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@invalid.invalid...
Hi, aber optisch....wir haben die dicken Dinger an langem Kabel aus dem Fenster gehängt und dann direkt an den Stelltrafo.....badaboom! Doch der silbrigweiße Papierflitter hinterher war leicht zu erkennen, damit auch der Verursacher :-(
Mir hatte Chemie nie Spass gemacht. Bis wir eines Tages "zur Aushilfe" einen Lehrer aus der Industrie bekamen. Es war ein Tscheche mit rehct hartem Akzent. Seine erste Frage an uns "Wo iss sich Feierleschah?" Das versprach spannend zu werden, und wurde es auch.
Vor dem Ernten belüften? Is doch noch immer gut gegangen.
Den Versuch kenn ich auch, obwohl ich nicht so alt bin. Genauso das Herstellen von Schießbaumwolle... (quitschen da Rollstuhlräder?)
Die Wirkung von Salzsäure auf Eisensulfid wurde vor dem Fenster demonstriert. Sehr zur Freude der oberen Stockwerke, die alle Fenster offen hatten...
Allerdings hatten wir auch einen etwas älteren Lehrer, der noch der Zeit nachgetrauert hat als man im Unterricht einen Eisenklotz auf Quecksilber hat schwimmen lassen.
tja, da muß man eben flexibel sein und umdenken können, damals hätte er ja einen kleinen Eisenklotz auf geschmolzenem Blei schwimmen lassen können. Heutzutage müsste man auf geschmolzenes Zinn ausweichen, darauf schwimmt aber kein Eisen, müsste man Zink oder Aluminium nehmen.
Die dürfen heute gar nicht mehr...gerade Ende Mai im alten TG gewesen...Chemiesaal hatte damals (Abi 87) noch die Experimentierbänke (Waschbecken, Gasanschluß...) am Platz... heute: Nada, langweilige Büroarbeitsplatze und zwei (oder drei?) Abzugshauben an der Seite.
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