Keine Akkus verwenden

[Vorsicht, Cross-Post. Follow-Up bitte selbst passend setzen, da ich mir nicht sicher bin, welche NG dafür zuständig ist.]

Ich habe hier einen Schachcomputer von Aldi. Die Batterien werden immer recht schnell alle - das Teil braucht recht lange zum Überlegen. Daher dachte ich, eventuell Akkus einzusetzen. Problem dabei ist, daß in der Bedienungsanleitung des Schachcomputers steht:

"Batterieversorgung: 4 x 1,5 Volt (AAA-BAtterien)

*Wichtig* Bitte verwenden Sie keine wiederaufladbaren Batterien!"

Da ich bisher keine Akkus in der entsprechenden Größe habe: Lohnt sich der Kauf (Ladegerät bräuchte man ja auch noch) passender Akkus, oder ist die Warnung ernstzunehmen?

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
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Stephan Gerlach
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de.sci.electronics

Die Warnung bedeutet ungünstigster Weise, dass die Kollegen 1 Cent gespart haben und keinen hinreichenden Schutz vor hohen Strömen im Fall von Kurzschlüssen in Folge eines Defekts bieten. Es könnte also im schlimmsten Fall zu einem Brand kommen.

Ein anderes Problem könnte sein, dass das Gerät mehr als 4,9V braucht, was Ni*-Akkus praktisch nicht bringen. Batterien bringen das aber auch nur sehr kurz, insofern ist damit auch kein sinnvoller Betrieb möglich. Das würde aber auch zu den Symptomen passen.

Ich nenne so etwas Elektroschrott mit Preisschild.

Marcel

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Marcel Müller

"Stephan Gerlach" schrieb im Newsbeitrag news:eram8a$hi2$ snipped-for-privacy@online.de...

Der sprechende von Millenium wohl.

Vielleicht entlaedt er die Batterien ja gar nicht vollstaendig, sondern hoert knapp unter 5V auf zu arbeiten.

Dann reichen 1.2V Akkus (zusammen 4.8V) nicht aus, und deine Batterien sind gar nicht leer, sondern nur halb ausgelutscht, probier sie mal in einem anderen Geraet.

Wenn das so ist (keine Ahnug ob die Vermutung stimmt), gibt es

3 Loesungsmoeglichkeiten:

a) Akku-Cell Alkali-Mangan wiederaufladbare Batterien. Sind aber teuer, wenig Kapazitaet, nicht besondes oft wiederaufladbar, werden dir also mehr Aerger machen als Nutzen bringen.

b) Eine zusatzeliche Zelle, also 5 Akkus statt 4 Akkus, irgendwie in den Schachcomputer einbauen, alle in Reihe schlaten und damit

6V (ebensoviel wie volle Batterien) an den Schachcomputer liefern. Wird wohl vom Pllatz her nicht passen.

c) Neuen Schachcomputer kaufen. Ist auf Grund der geringen Spielstaerke und langen 'Bedenkzeit' des Millenium eh angeraten, man behauptet der haette gerade mal 1200 bis 1400 ELO Punkte.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin
*=?ISO-8859-15?Q?Marcel_M=FCller?=* wrote on Mon, 07-02-19 00:53:

Ich vermute, ein Betrieb mit *fünf* Akkus könnte hier gut hinkommen. Die zu lösende Frage ist, die geeignet unterzubringen.

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Axel Berger

Oder, wenn Du nicht oft im Park spielen willst, passendes Netzteil und Sicherung beschaffen. Elektrische Mobilität zählt für mich eher zu den teuren Gewohnheiten, besonders, wenn sie nicht zwingend gebraucht wird.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

"Axel Berger" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@b.maus.de... ..

Hi, sollte kein Problem sein, 4 Mignon kann er doch durch 5 Micro (AAA) ersetzen. Mittlerweile gibts die doch auch bis 800mAh. Ansonsten gibts in der "Ecke der Telefone" Akkugrößen von Mignondicke, aber nur knapp halber Länge....ein Schelm, wer dabei lachen muß... Kriegt man nicht lose, aber wenn man soein NiCd-Paket zerlegt bzw 2 davon aneinanderlötet, kommt man auch hin. Haben 3,6V, 200-300mAh.

Eine weitere "Alternative" sind Lithium-Batterien. Jede hat auch 3,xV, etwa Mignongröße gibts da auch. Sind riskant wegen ihrer hohen Energiedichte und schwer zu kriegen. Die "übrigen Zellen" müßten dann eben Dummys sein.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Aber nicht 4 Stück der Größe AAA durch 5 Stück der Größe AAA.

Da werd' ich evtl. mal in der Telefonabteilung stöbern...

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
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Stephan Gerlach

MaWin schrieb:

Ja.

Naja, zur "Not" habe ich immer noch das PC-Programm "Lindo'ss Chess". Das scheint mir stärker (und v.a. schneller) zu sein; allerdings will ich nicht dauernd den PC anwerfen. Und mit echten Figuren spielt sich's halt noch schöner. :-)

Mir attestiert das Gerät nach 2 gewonnenen Partien idR ca. 1800 Punkte. Besonders gut bin ich eigentlich nicht; spiele bloß ab und zu zum Zeitvertreib nebenbei (d.h. ich sitze nicht bis zu 15 Minuten ununterbrochen davor, bis er endlich fertig ist, sondern mache in der Zwischenzeit was anderes) gegen das Gerät.

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
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Stephan Gerlach

Jetzt schnall ich ab! Auch ich hatte die gleiche potentielle Vermutung wie der OP, dass hier einfach ein Markt für Trockenbatterien aufrechtgehalten werden soll :-)

Kenne ich von meinen Walkmans vor 15 Jahren. Hatte da auch immer mit Akkus gearbeitet; die damals en vogue befindlichen NiCd-Akkus hatten allerdings nur 1.2V/Akku. Die Walkmänner brauchten aber mindestens [1]

3V.

Köstlich :)

-Andreas

[1] "Mindestens" bedeutet: nagelneue gekaufte Trockenbatterien bringen i. d. R. _über_ 1.5V/Batterie, hauptsächlich messbar unter Last.
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Andreas Eibach

... Mignon-Batterien. AAA sind ja sogenannte Microzellen, das sollte ich natürlich nicht durcheinanderwerfen!

-Andreas

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Andreas Eibach

Hallo,

es kann auch kann auch ganz simpel sein, das Gerät wurde möglichst klein und leicht konzipiert, das Gehäuse war schon fertig als man feststellte das es für einen Betrieb mit Akkus etwas zu viel Spannung benötigt. Eine Änderung auf 5 statt 4 Zellen war nicht mehr möglich, das Gerät wäre damit auch zu groß geworden. Also läuft es halt nur mit Batterien.

Bye

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Uwe Hercksen

Genau wie auch heute noch...

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Ralph A. Schmid, dk5ras

... und nutzt diese nur ca. zur Haelfte aus. Ziemliche Verschwendung. Ist die Entladeschlussspannung fuer Alkali nicht in der Gegend von 0,9V?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Klar _heute noch_, aber die Vergangenheitsform "hatten" meinte etwas anderes: es gibt eben heute auch die Lithium-Konkurrenz (Li-Ion) und NiMH, was ich damals [tm] auch _sehr_ selten gesehen habe. Wahrscheinlich weil die zu diesem Zeitpunkt für Privatleute noch sakrisch teuer waren. Außerdem gelten die NiCd m. E. heute schon etwas als verpönt, wegen des Cadmiums. Zumindest auch im Sortiment großer (E-)Versandhäuser dominieren AFAICS _nicht_ mehr die NiCd wie früher.

-Andreas

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Andreas Eibach

Hallo,

Werte von 0,8 V habe ich auch schon gesehen, dürfte aber auch vom Entladestrom abhängen.

Bye

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Uwe Hercksen

Andreas Eibach schrieb:

Sieht ganz so aus. Ich war mutig und habe nun doch den Schritt zu AAA-Akkus gewagt (Sanyo Eneloop mit nominell 800 mAh). Resultat: Keine Probleme; die Dinger scheinen mit einer Ladung sogar länger "durchzuhalten" als die Billig-Einweg-Batterien. Besser spielen kann der Schachcomputer jetzt allerdings trotzdem nicht. ;-)

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 > Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
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Stephan Gerlach

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