Hi Andreas,
Ist die Frage, wie das Kabel getestet werden soll. Die Übergangswiderstände zwischen Messanordnung und Kabel spielen bei den geringen Widerständen des Kabels selbst auch vermutlich eine große Rolle.
Bastellösung: Ich würde eine Stromquelle nehmen, die entweder einen exakten Strom liefert oder diesen hinreichend genau messen kann (reicht die Genauigkeit von LEM-Sensoren aus?). Dann kannst du dein Kabel (hat vermutlich Ösen oder Stecker an den Enden) zwischen die Stromquelle schalten und mit einem hinreichend genauen Multimeter die abfallende Spannung messen. Je nachdem wo du die Spannung mißt, sind die Übergangswiderstände des Steckers mit eingeschlossen (dann unmittelbar vor dem Stecker messen) oder du musst zur Spannungsmessung das Kabel mit Prüfspitzen anpieksen, um den Stecker-Übergangswiderstand mit herauszunehmen (was aber wohl wenig Sinn macht). Die Schwierigkeit wird sein, reproduzierbare Bedingungen beim Einstecken /Anschrauben des Kabels herzustellen. Der Rest wäre R=U/I...
Wenn passende A/D-Karte, PC und Labview vorhanden ist, kannst du das in nem halben Tag auch automatisieren. Die NI-A/D-Karten können ohne zusätzlichen Messverstärker kleine Spannungen ziemlich genau messen.
Gruß Matze